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0790 - Das Geheimnis des MODULS

Titel: 0790 - Das Geheimnis des MODULS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf einen Beweis für seine Anwesenheit zu warten.
    Der Raum über der Plattform leuchtete plötzlich im Widerschein einer Energiesalve auf. Der Paratronschirm um die SOL schien sich aufzublähen.
    „Es wird Zeit, daß unsere Freunde etwas unternehmen", sagte eine große Gestalt, die Rhodan in diesem Augenblick einholte.
    „Ja, Icho!" Rhodan blickte in den Schacht hinab. Wie ein überdimensionaler Leuchtstab kam der COMP aus dem Innern des MODULs geflogen.
    Nun begann auch die SOL zu feuern. Die hin und her wogende Energie vermischte sich, so daß nicht mehr genau feststellbar war, welches der beiden Schiffe gerade gefeuert hatte.
    Unaufhaltsam flog der COMP weiter. Die Roboter umringten ihn, aber sie hätten ihn bei einem Volltreffer nicht schützen können.
    Rhodan empfing einen Funkspruch von der SOL. Lloyd meldete sich und teilte mit, daß Takvorian versuchte, den Anflug des gegnerischen Schiffes zu verlangsamen, während Gucky und Wyt mit ihren telekinetischen Kräften gegen die Fremden vorgingen.
     
    *
     
    Zutiefst erschrocken registrierte Kaarmansch-Xes, daß alle Bewegungsabläufe außerhalb seines Schiffes plötzlich mit rasender Geschwindigkeit vonstatten gingen. Wer oder was diese unheimliche Entwicklung in Gang gesetzt hatte, war von der Zentrale des schwarzen Schiffes nicht auszumachen.
    Wahrscheinlich waren es Kräfte, die von der riesigen Station ausgingen.
    Einen Augenblick stand Kaarmansch-Xes wie betäubt vor den Kontrollen.
    Die Schreckensrufe der Besatzungsmitglieder brachten ihn wieder zur Besinnung.
    „Weiter angreifen!" schrie er. „Wir dürfen nicht aufgeben."
    Mit einem Tempo, das geradezu schwindelerregend war, verschwanden Besatzungsmitglieder des gegnerischen Schiffes in einer Strukturlücke des Schutzschirms. Kaarmansch-Xes glaubte auch einige hundert Roboter zu erkennen, die zusammen mit einem leuchtenden Gebilde an Bord des zylinderförmigen Schiffes gingen.
    „Laßt sie nicht entkommen!" schrie der Hulkoo-Kommandant.
    Das Hulkoo-Schiff feuerte eine Energiesalve ab, aber das Ziel war bereits nicht mehr über der Station. Wie wegkatapultiert verschwand es aus der Zielerfassung der Hulkoos.
    Unmittelbar danach normalisierten sich die Bewegungsabläufe wieder.
    Kaarmansch-Xes atmete schwer.
    „Sie sind entkommen!" hörte er sich sagen. Gleich darauf fügte er hinzu: „Wir haben sie vertrieben -endgültig!"
    Seine Siegessicherheit war jedoch nur äußerlich, im stillen zerbrach er sich den Kopf über das zuletzt erlebte Phänomen.
    War er einer Halluzination zum Opfer gefallen?
    Oder, überlegte er mit zunehmender Bestürzung, hatten sich die Bewegungsabläufe außerhalb des Schiffes überhaupt nicht verändert?
    War sein eigenes Schiff langsamer geworden?
    Zwei verschieden schnelle Zeitabläufe waren zumindest theoretisch denkbar, wenn Kaarmansch-Xes sich auch nicht vorstellen konnte, wie sie der Gegner herbeigeführt hatte.
    Der Kommandant behielt seine revolutionären Gedanken für sich, denn er konnte sich vorstellen, daß sie bei den meisten Besatzungsmitgliedern seines Schiffes einen schweren Schock ausgelöst hätten.
    Was zählte, war schließlich nur der sichtbare Erfolg.
    Danach sah alles so aus, als hätte der Gegner aufgegeben.
    Die große Station war weder weggeschafft noch endgültig zerstört worden.
    Kaarmansch-Xes konnte sie früher oder später an CLERMAC übergeben.
    Während er über sein weiteres Vorgehen nachdachte, vergaß der Kommandant die Dinge, die ihn noch bedrückt hatten. Er faßte einen Plan, der ihm sinnvoll erschien.
    Zunächst einmal würde er mit seinem Schiff eine Zeitlang in der Nähe der Station bleiben, um sicherzugehen, daß die Unbekannten tatsächlich für immer verschwunden waren.
    Dann würde er die Wolke verlassen und eine Funkbotschaft an CLERMAC schicken. Die Inkarnation sollte entscheiden, was mit dem gefangenen Objekt zu geschehen hatte.
    Kaarmansch-Xes war mit sich zufrieden.
    Er konnte nicht ahnen, daß er ein paar Wochen später seine Kommandoposition verlieren würde, denn dann sollte sich herausstellen, daß der Hulkoo den Diebstahl des wichtigsten Bestandteils der Station nicht verhindert hatte ...
     
    *
     
    Mit dem COMP an Bord entfernte das Mittelteil der SOL sich von dem MODUL. Alle Besatzungsmitglieder, die das Schiff verlassen hatten, waren wohlbehalten zurückgekehrt.
    Die drei Forscher befanden sich im Lagerraum, um in der Nähe des COMPs zu sein.
    In der Zentrale wurden Vorbereitungen zum Verlassen der Wolke

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