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0792 - Hilfe aus Zeit und Raum

Titel: 0792 - Hilfe aus Zeit und Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Munition drei Zentner Getreide nach Wahl."
    „Zugestimmt. Der nächste Punkt der Tagesordnung Die Sitzung verlief reibungslos, trotzdem war Tembo froh, als er das Rathaus verlassen konnte. Es hatte zu regnen begonnen.
    Pranton Tarrol bot ihm einen Sitz in seinem geschlossenen Wagen an.
    „Ich bringe dich nach Hause, wenn du willst. Oder mußt du noch die Bunker inspizieren?"
    „Alles in Ordnung dort. Niemand wird es wagen, die Schlösser anzurühren. Trotzdem denke ich manchmal an eine automatische Warnanlage. Das würde mir viel Zeit ersparen, die ich nutzbringender verwenden könnte."
    Tarrol lächelte.
    „Du willst doch wohl keine Erfindung machen, he? Brauchen wir nicht, wie du weißt. In den Bunkern liegen mehr Erfindungen herum, als wir jemals verwenden können. Vielleicht später einmal, wenn die Galaxis wieder frei ist."
    „Vielleicht ist sie es schon, und wir wissen es nur noch nicht."
    „Himmel, du machst traurige Witze! Ich glaube, wir hätten es schon erfahren. Ich war siebzehn, als wir hier landeten, und ich kann mich noch gut an Rhodan erinnern. Wenn er das Solare Imperium wieder errichtet hätte, wüßten wir davon.
    Und wenn er Informationsschiffe durch die ganze Milchstraße hätte senden müssen. Nein, Varl, es ist noch nicht soweit. Wir müssen warten, und vielleicht werden wir für alle Zeiten hier bleiben müssen - was nicht das Schlimmste wäre."
    Tembo lachte.
    „Wir können überhaupt nicht anders. Da drüben ist mein Haus.
    Kommst du noch mit rein?"
    „Meine Familie wartet. Außerdem ...", er deutete schräg nach oben durch die Scheibe des Wagens, der von vier Tieren gezogen wurde, „ ... außerdem regnet es immer mehr. Ich kann nur hoffen, daß niemand mehr im Wald arbeitet."
    „Danke fürs Mitnehmen", sagte Tembo und stieg aus.
    Er wohnte allein in dem kleinen Haus, denn er hatte sich nie dazu entschließen können, zu heiraten. Seine Maschinen in den Bunkern waren alles, was er wollte. Er sehnte den Tag herbei, an dem sie eingesetzt werden konnten.
    Besonders die Space-Jet.
    Das kleine Raumfahrzeug kannte er nur von der Theorie her, aber er hätte es gern einmal geflogen. Seit vierzig Jahren war er nun sein Wächter, aber wahrscheinlich würde sich seine Sehnsucht niemals erfüllen, No als grüne Kugel im Weltraum zu sehen.
    Er schloß die Tür hinter sich und schaltete den Hyperempfänger ein, den er im Auftrag des Rates betreute.
    Nur die übliche Statik der Sonne und der nächsten Sterne.
    Sonst nichts.
    Er seufzte und lehnte sich zurück.
    Draußen begann es immer heftiger zu regnen, und dann zuckten die ersten Blitze auf.
    Mit dem Donner kam auch der Sturm.
     
    *
     
    Gegen Mittag war der Durchbruch etwa einen halben Meter breit und ebenso tief. Das Wasser konnte noch nicht abfließen, obwohl es oberhalb des Damms allmählich zu steigen begann.
    Der Bach schien bereits überzulaufen, denn es regnete noch immer.
    Falk war bis auf die Haut durchnäßt, aber er gab nicht auf.
    Sobald das Wasser im Sumpf den Durchbruch erreichte, wenn es auf gleicher Höhe mit seinem untersten Teil stand, würde es den Rest besorgen. Zumindest konnte es dann nicht mehr weiter steigen.
    Erst als die Blitze aufzuckten, begann er an den Rückweg zu denken. Der Pfad würde überschwemmt sein. Er führte durch den Sumpf. Es wäre besser gewesen, er hätte früher an das Unwetter gedacht und einen zweiten Pfad durch den trockeneren Wald geschlagen. Oder er mußte über den Bach, der nun angeschwollen war. Auf der anderen Seite gab es Felsen und Höhlen. Sie boten Schutz.
    Doch so weit war es noch nicht.
    Unverdrossen grub er weiter, bis das steigende Wasser abzufließen begann. Um den Sumpf endgültig trockenzulegen, mußte er mindestens noch einen bis anderthalb Meter tiefer gehen, aber das war jetzt unmöglich. Die Strömung, die nun einsetzte, würde ihm den Spaten aus der Hand reißen. Er mußte aufhören und zurück zur Farm.
    Er nahm sein Gewehr, ließ den Spaten in der Deichkrone stecken und machte sich auf den Weg. Seine schlimmste Befürchtung bewahrheitete sich.
    Der Pfad durch den Sumpf war überschwemmt. Und in ihm lauerten unbekannte Feinde und Tausende von getauchten Flugschlangen.
    Blieb nur der Wald.
    Er bog nach rechts ab und verließ den Pfad. In der rechten Hand hielt er das Gewehr, in der linken das breite, scharfe Messer, mit dem er die herabhängenden Schlingpflanzen und das dichte Unterholz zerteilte.
    Erleichtert atmete er auf, als der Boden etwas fester wurde und er eine

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