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0792 - Hilfe aus Zeit und Raum

Titel: 0792 - Hilfe aus Zeit und Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mann bahnte sich den Weg durch die Menge. „He, macht gefälligst Platz für den Oberrat!" rief jemand. Eine Gasse bildete sich. „Lang lebe Pranton Tarrol!"
    Varl Tembo fiel ein Stein vom Herzen.
    Tarrol war nicht abgesetzt worden, und damit hatte auch er, Varl, seinen Posten behalten. Zwar begriff er das alles noch nicht, aber man würde ihn sicherlich nicht sehr lange im unklaren lassen.
    Tarrol erreichte endlich sein Ziel.
    „Wo habt ihr denn so lange gesteckt? Wir haben euch schon vor zwei Wochen erwartet, nachdem das Schiff gekommen war."
    Varl horchte auf.
    „Schiff? Was denn für ein Schiff?"
    Tarrol lachte dröhnend.
    „Ach ja, ihr habt ja keine Ahnung! Kommt mit, ich werde euch alles erzählen. Ihr scheint ja eure Mission erfüllt zu haben."
    Es dauerte eine halbe Stunde, bis sie in Tarrols Haus einigermaßen sicher vor der begeisterten Volksmenge waren.
    Frisches Bier stand auf dem Tisch, Wein und eine Mahlzeit.
    Draußen harrten noch immer einige Neugierige aus.
    „Ihr wart kaum weg, da ging der Ärger los", begann Tarrol nach einem kräftigen Begrüßungsschluck. „Der Rat kam zusammen, und ich mußte beichten.
    Ihr könnt euch vorstellen, was da los war! Unser oberstes Gesetz war ausgerechnet von mir gebrochen worden. Meine sofortige Absetzung wurde verlangt. Ich versuchte mich zu rechtfertigen und wies auf unsere Verantwortung gegenüber der Menschheit hin, erwähnte Harnos frühere Verdienste und wies auf die Möglichkeit hin, daß man uns später eine Verweigerung der Hilfe böse ankreiden könnte."
    „Und das nahm man dir ab?" wunderte sich Falk.
    „Nicht sofort Die Sitzung dauerte den ganzen Tag, dann kam es zu einem Kompromiß. Es wurden Neuwahlen festgesetzt.
    Die Siedler selbst sollten vorzeitig entscheiden, ob sie mich noch als Oberrat haben wollten oder nicht."
    „Und du hast gewonnen?" fragte Ferman und schenkte sich Bier nach. „Natürlich hast du gewonnen!"
    „Es kam gar nicht erst zur Wahl, weil inzwischen das Schiff landete."
    „Von was für einem Schiff redest du eigentlich die ganze Zeit?"
    erkundigte sich Varl Tembo ungeduldig.
    Tarrol grinste überlegen.
    „Du würdest es nie erraten. Nachdem Varl fort war, mußte jemand den Funkdienst übernehmen, was auch geschah. Eines Tages empfing der Mann deutliche Signale, dann erschien ein Kugelraumer am Himmel. Eine Stimme, die ziemlich blechern klang, erbat Landeerlaubnis im Namen Terras. Na, was blieb uns anderes übrig, als mit einem kurzen Sendeimpuls unsere Zustimmung zu geben."
    „Schon wieder eine Übertretung", murmelte Falk.
    „Jedenfalls landete der Raumer vor der Stadt. Wir schickten eine Abordnung zur Begrüßung hin, denn es war uns klar, daß dieses Schiff ein terranisches war. Als sich die Luke öffnete, erschien lediglich ein Roboter.
    An Bord des Raumers befand sich kein einziger Mensch. Der Roboter teilte uns mit, daß Julian Tifflor, der Unsterbliche, ein Geschenk für die Siedler auf No sende.
    Das sei der Dank der restlichen Menschheit in der Provcon-Faust für die geleistete Hilfe."
    „Das ist aber ein Ding!" entfuhr es Ferman. „Was hat Tifflor uns denn geschickt?"
    „Ein Dutzend Roboter übernahm das Ausladen, gegen unseren Protest. Und dann erfuhren wir auch, was man uns geschickt hatte. Arbeitsroboter und Atomgeneratoren modernster Entwicklung, hundertprozentig abstrahlsicher. Wir können sie risikolos einsetzen. Dann Tonnen von bestem Saatgut, mit dem wir unsere Felder bestellen können.
    Ein Spezialsender auf Hyperfunkbasis mit Rafferkode ist auch dabei. Den übernimmst du, Varl. Er ist programmiert. Er muß nur aktiviert werden, und Stunden später taucht eine Flotte von Raumschiffen hier auf, um uns gegen einen möglichen Gegner zu verteidigen."
    Falk deutete aus dem Fenster.
    „Und wo ist das Schiff geblieben. Ich habe es nicht gesehen."
    „Nach genau fünf Stunden startete es wieder, vollautomatisch gesteuert. Es ist in die Provcon-Faust zurückgekehrt. Ich habe dem Robotpiloten eine Dankbotschaft an Tifflor mitgegeben."
    Varl lehnte sich zurück.
    „Dann dürfte ja alles in Ordnung sein. Mann, Pranton, ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin."
    Tarrol nickte.
    „Und ich erst...!"
    Am anderen Tag ging Falk Berntor hinaus auf die Felder, die inzwischen völlig abgetrocknet waren. Kara hatte die restlichen Steine eingesammelt. Am Rand des Urwalds wucherte das Unkraut.
    Der Damm beim Sumpf hatte gehalten, aber der Durchstich mußte tiefer ausgegraben werden. Seufzend nahm Falk den

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