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0802 - Planet der toten Kinder

Titel: 0802 - Planet der toten Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mentalimpulse der kristallinen Materie hatte ein wenig zugenommen, störte jedoch nicht sonderlich. Immerhin sagte der Mausbiber: „Das Teleportieren wird behindert, daran kann kein Zweifel bestehen. Ich kann mich nicht voll einsetzen. Kürzere Strecken sind möglich, mehr aber auch nicht."
    Er betrachtete die trostlose Landschaft ziemlich mißmutig. „Siehst du was Besonderes?"
    „Nicht mehr als du auch. Es muß hier in der Gegend gewesen sein, in der die Kelsiren verschwanden. Da drüben scheint es einige Unregelmäßigkeiten zu geben.
    Sehen wir nach!"
    Die Einschnitte und kleineren Hügel auf der Haldenfläche wirkten künstlich. Wenn die Choolks das Abfallmaterial einfach aus ihren Schiffen abregneten, hätten sich andere Formationen bilden müssen, zumindest regelmäßigere. Außerdem war die Stelle, an der die letzte Ablagerung vor einige Stunden stattgefunden hatte, nicht hier gewesen, sondern fast auf der entgegengesetzten Seite des Planeten.
    „Sieht überhaupt alt aus", gab Gucky zu. „So etwa, als hätte man hier schon seit Jahren nichts mehr abgeworfen. Wenn ich doch wenigstens die Gedanken der Kelsiren empfangen könnte...! Aber nichts, rein gar nichts! Ich kann lediglich feststellen, daß Caral gerade Kaffee für sich und Avery kocht."
    „Hübsches Mädchen", murmelte der Haluter. „Wenn ich ein Terraner wäre..."
    „Ja, das habe ich auch schon mal gedacht", unterbrach Gucky seine gedanklichen Wunschvorstellungen. „Aber zum Glück bin ich ein Ilt."
    „Ja, ja", sann Icho Tolot vor sich hin. „Da hat die Kleine wirklich Glück gehabt."
    „Ekel!" Gucky deutete auf die Einschnitte und Felsvorsprünge, die in Wirklichkeit keine waren, „Los, halten wir uns nicht länger auf! Wir haben nicht viel Zeit zu verlieren."
    Sie verzichteten auf eine Telepor-tation und gingen zu Fuß.
    Tolot sank seines höheren Gewichtes wegen tiefer ein als Gucky.
    Die blaue Sonne stand fahl und blaß tief über dem Rand der Halde - eine optische Täuschung dank des steigenden Geländes.
    „Die toten Kinder der Kaiserin von Therm", sagte Gucky plötzlich, scheinbar ohne jeden Zusammenhang.
    Tolot blieb stehen.
    „Was hast du gesagt? Tote Kinder der Kaiserin? Was meinst du damit?"
    „Wir hörten diesen Ausdruck auf Drackrioch, kannst du dich entsinnen? Es war nichts damit anzufangen, aber wenn ich hier die abgestorbenen Kristalle sehe, bekommt es einen Sinn. Das hier sind die toten Kinder der Kaiserin, ihre erloschenen Kristallstrukturen. Man bringt sie hierher - und ganz tot sind sie auch nicht."
    Tolot setzte sich langsam wieder in Bewegung.
    „Caral muß das mit dem Analysator nachprüfen. Du könntest recht haben.
    Wenn dem aber so ist, dann finden im riesigen ,Körper' der Kaiserin Prozesse statt, die das Absterben gewisser Regionen zur Folge haben. Was wissen wir schon von dieser Superintelligenz, außer dem, was von ihrem Entstehen bekannt wurde?
    Vielleicht handelt es sich um einen gesteuerten Vorgang, oder aber, er tritt unwillkürlich und unkontrolliert ein. In beiden Fällen bereitet er der Kaiserin Schwierigkeiten und schafft Probleme, sonst hätte sie Rhodan nicht gebeten, sich darum zu kümmern."
    „Also stehen wir auf einem planetaren Friedhof", faßte Gucky zusammen.
    „Wenn du es so siehst - ja."
    Sie waren beide weitergegangen. Der Spalt, hinter dem ein schmaler Gang lag, führte direkt in eine schwarze Wand hinein.
    Sie blieben stehen.
    „Vielleicht ist er nur kurz", meinte Gucky, dem sichtlich unbehaglich zumute war.
    „Wollen wir es nicht herausfinden?"
    „Du bist zu dick. Da kommst du nicht „rein."
    „Und ob ich da hineinkomme! Das Zeug ist doch bröckelig."
    „Geh voran, du natürlicher Rammbock!"
    Icho Tolot ließ sich das nicht zweimal sagen. Gucky hatte leicht übertrieben.
    Der Gang war breit genug, den Haluter in sich aufzunehmen, nach einigen Metern verbreiterte er sich sogar.
    Er endete vor einem Höhleneingang, der schräg in die Tiefe führte, mitten hinein in die eigentliche Halde.
    Tolot blieb stehen.
    Da ist es dunkel, und wir haben keine Lampe mitgenommen."
    „Wir gehen auch jetzt nicht weiter. Morgen ist auch noch ein Tag."
    „Und mehr Zeit haben wir auch", bekundete Tolot sein Einverständnis, das Unternehmen abzubrechen. „Außerdem halte ich es für vorteilhaft, alles mit Talcot und Caral vorher abzusprechen. Vielleicht wäre es sogar gut, wenn wir alle vier gingen."
    „Einverstanden", murmelte Gucky, offensichtlich beklommen.
    „Kehren wir um. Wer weiß, wohin

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