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0806 - Der Marsianer und der MV

Titel: 0806 - Der Marsianer und der MV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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antwortete der Ilt. „Die Hulkoos fielen prompt darauf herein und haben der fliehenden SOL ihre drei auf der Erde stationierten Schiffe nachgeschickt.
    Das ist die Gelegenheit, in die Station der Kleinen Majestät einzudringen und die Puppen tanzen zu lassen."
    Ras Tschubai lächelte flüchtig.
    „Wer ist alles dabei?"
    „Außer mir Takvorian, Baiton, Ribald und Merkosh", sagte der Mausbiber.
    Der Teleporter nickte.
    „Gut! Dann werde ich Takvorian die Zeitabläufe der Hulkoos, die bei Namsos zurückgeblieben sind, verlangsamen lassen, während Ribald sich ein Psi-Duell mit der Majestät liefert, um sie abzulenken. Wir beide werden mit Tatcher in den Stützpunkt teleportieren und Dalaimoc befreien. Merkosh und Baiton müssen eingreifen, wenn wir in Schwierigkeiten geraten sollten und unseren Rückzug sichern."
    „Wenn ich dabei bin, geraten wir nicht in Schwierigkeiten!" meinte Gucky und wölbte seine Brust vor, so daß er beinahe das Gleichgewicht verloren hätte.
    Er und Ras faßten mich an den Händen, dann teleportierten wir in die Hauptzentrale der Korvette.
    Während das Schiff beschleunigte und auf Nordkurs ging, erklärte Ras Tschubai den übrigen Mutanten seinen Plan. Niemand erhob Einwände.
    Ob der Plan gut war, würde sich sowieso erst durch die praktische Erfahrung zeigen. Unser Einsatz war der erste massierte Mutanteneinsatz gegen den Stützpunkt der Kleinen Majestät.
    Von dem Gefecht, das sich die SOL in diesen Augenblicken im Weltraum mit den drei Hulkoo-Raumschiffen lieferte, bemerkten wir nichts. Aber wir wußten, daß drei Raumschiffe der Hulkoos für die SOL keine ernste Gefahr darstellten.
    Innerhalb von zwei Minuten hatten wir unser Ziel erreicht.
    Die Korvette stieg plötzlich steil in die Höhe -und auf den Bildschirmen der Sub-beobachtung waren das Wasser des Fjords, die Überreste der Stadt und das große Becken mit dem Ringwall und dem Stichkanal deutlich zu erkennen.
    „Los!" befahl Ras.
     
    10.
     
    Der Pferdemutant Takvorian erstarrte in höchster Konzentration.
    Ich wußte, daß er mit seiner MovatorFähigkeit in der Lage war, willentlich in die Bewegungsabläufe des vierdimensionalen Raum-Zeit-Kon-tinuums einzugreifen und in seinem Sichtbereich ablaufende Bewegungen - wozu auch energetische Bewegungsabläufe gehörten - um einen Faktor fünfzig zu beschleunigen oder zu verlangsamen.
    Auf den Ausschnittvergrößerungen der Bildschirme war zu sehen, wie die Hulkoos, die sich zwischen den Gebäuden der Station bewegten, erstarrten. Sie fielen als Gegner aus.
    Mehrere Energiefinger schossen aus dem Becken herauf.
    Die Tatsache, daß ich sie heraufschießen sah, verriet bereits, daß sie sich nicht mit Lichtgeschwindigkeit bewegten. Die Besatzung der Korvette hatte keine Mühe, dem verlangsamten Beschuß auszuweichen.
    Ich wandte mich nach Ribald Corello um, der wie üblich in seinem kegelförmigen Transportroboter saß. Wie üblich, trug er auch seine goldfarbene Einsatzkombination.
    Das Spezialmaterial dieser Kombination wirkte als Impulsverstärker für Empfang und Abstrahlung dimensional übergeordneter Gehirn-und Zellaura-Impulse.
    Früher, als Ribald Corellos Geist krank gewesen war, hatte er mit seinen Parafähigkeiten viele Welten unter seine Herrschaft gebracht und sogar das Solare Imperium schwer erschüttert. Der psychische Heilungsprozeß hatte zwangsläufig zu einer Verminderung seiner parapsychischen Kräfte geführt.
    Dennoch stellte der Supermutant noch immer eine ernstzunehmende Gefahr für jeden Gegner dar.
    Ich bezweifelte, daß er die Kleine Majestät mit Hilfe seiner starken hypnosuggestiven Kräfte gefährden konnte. Aber das war auch nicht nötig. Es genügte, wenn er sie von den Aktionen der übrigen Mutanten -und vor allem von Guckys, Ras' und meinen ablenkte.
    Ich sah schnell weg, als mein Blick auf die je acht Zentimeter durchmessenden, in grünem Feuer irrlichternden Augen Corellos fiel, da ich fürchtete, bei längerem Hinsehen zum Wahnsinn getrieben zu werden.
    Gucky stieß einen schrillen Pfiff aus, bewegte sich watschelnd zu Merkosh und Baiton und ergriff ihre Hände. Tschubai nickte dem Mausbiber ernst zu, dann ergriff er meine Hand.
    Bevor ich überlegen konnte, wie ich mich in der Station der Fremden verhalten sollte, erfolgte die Entstofflichung.
    Ich rematerialisierte in der Hölle.
    Es mußte die Hölle sein, denn ich litt Qualen, die ich mir bisher nie vorzustellen vermocht hatte. Ich sah nichts, hörte nichts, sondern spürte nur brennenden,

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