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0806 - Der Marsianer und der MV

Titel: 0806 - Der Marsianer und der MV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das ging aus zahlreichen Analysen hervor, waren teils ausgestorben, teils durch einen Transmit-ter zu einer unbekannten Welt geflüchtet. Die Molekülverformer, die den Krieg überlebt hatten, waren offenbar noch viel weiter verschlagen worden.
    Ihre Nachkommen gehorchten BARDIOC.
    Ich streckte die Hand aus und deutete auf Sagullias Amulett.
    „Würden Sie es mir für einige Zeit überlassen, Sagullia?" fragte ich. „Ich möchte einige Experimente damit durchführen.
    Sie bekommen es aber heil zurück, das verspreche ich Ihnen."
    Sagullia Et zögerte, aber eine junge Frau namens Goor Toschilla, Ehe-vertragspartnerin Ets, sagte: „Gib es ihm, Sagullia. Tatcher ist ein Ehrenmann."
    Ich stand auf und verneigte mich in Goors Richtung.
    „Danke, Goor", erwiderte ich, während ich überlegte, woher die junge Solanerin den antiquierten Begriff „Ehrenmann" aufgeschnappt haben könnte.
    Sagullia streifte sich die grüne Kette über den Kopf und hielt mir das Amulett hin.
    „Bitte, seien Sie vorsichtig, falls Sie irgendwann einen Molekülverformer treffen sollten!" sagte er eindringlich. „Warnen Sie ihn davor, das Amulett zu berühren!"
    Ich streifte mir die Kette über den Kopf und hatte sekundenlang das vage Gefühl, als würde etwas in meinem Gehirn pulsieren. Das Gefühl verging aber so schnell wieder, daß ich ihm keine Bedeutung beimaß.
    „Sie können sicher sein, daß ich niemanden leichtfertig in Gefahr bringe", versprach ich. „Ich verabscheue es, anderen Lebewesen Schaden zuzufügen."
    Mein Armband-Telekom summte. Ich winkelte den rechten Arm an, so daß das Gerät dicht vor meinem Gesicht war, und meldete mich.
    „Hier spricht Perry!" schallte es mir gleich darauf entgegen. „Tatcher, in einer halben Stunde findet im Konferenzraum auf dem Hauptdeck eine Besprechung statt.
    Bitte kommen Sie pünktlich hin - und bringen Sie auf jeden Fall Dalaimoc mit!""Ja, Sir!" antwortete ich mit halberstickter Stimme. Die in mir aufsteigende Wut drohte, mir die Kehle zuzuschnüren.
    Klickend wurde die Telekomverbindung unterbrochen.
    „Was ist mit Ihnen los, Tatcher?" fragte Goor Toschilla besorgt. „Sie sehen so verändert aus. Ganz rot im Gesicht, und die Augen irrlichtern fast so grell wie bei einem Feyerdaler."
    „Ich muß ein schlafendes Ungeheuer wecken", gab ich zurück. Dann drehte ich mich um und stürmte davon.
    Ich wußte genau, was mir bevorstand. Es war immer das gleiche, wenn Dalaimoc Rorvic und ich zu Perry Rhodan gerufen wurden. Da der leichenhäutige Tibeter seine Freizeit in beharrlichem Dösen zu verbringen pflegte - er sagte „meditieren" dazu -, war er weder über Telekom noch über Interkom zu erreichen.
    Deshalb fiel jedesmal mir die Aufgabe zu, in seine Kabine einzudringen, ihn zu wecken und dazu zu bewegen, mitzukommen.
    Ich kam mir schon vor wie ein Laufbursche.
    Warum erteilte Perry Rhodan dem Scheusal nicht den Befehl, ständig empfangsbereit zu sein? Seine Meditationen hatten uns bisher nicht das geringste eingebracht.
    Wann hatte die unglückselige Verkettung von Rorvics und meinem Schicksal eigentlich angefangen?
    Ich mußte scharf nachdenken, denn unsere erste gemeinsame Aktion lag lange zurück. Endlich fiel es mir ein. Es war auf dem Planeten namens Testfall Rorvic gewesen, zur Zeit der Schwarminvasion. Danach hatte der Mutant mich zu jedem seiner Einsätze angefordert - und das Schlimmste war, daß Perry Rhodan mich unter seinen Befehl stellte.
    Ich ließ mich von Transportbändern tragen, schwebte durch Antigravschächte und stand schließlich vor Rorvics Kabinentür. Grimmig zog ich das Duplikat von Rorvics Kodegeber hervor, mit dem sich die Kabinentür öffnen ließ.
    Ich hatte es heimlich anfertigen lassen, da es verboten war, sich „Nachschlüssel" zu fremden Kabinen zu beschaffen. Aber wie sollte ich den Tibeter wecken, wenn ich nicht ohne seine Hilfe in seine Kabine kam!
    Die Elektronik des Kabinenschotts sprach so präzise auf die Impulse des Kodegebers an wie immer.
    Die Schotthälften glitten nahezu lautlos auseinander.
    Ich trat ein - und stolperte in dem Augenblick über eine große schwarze Kiste, als die Beleuchtung sich automatisch einschaltete.
    Eine Verwünschung flüsternd, stieg ich über das Hindernis, bückte mich und rieb mein schmerzendes Schienbein.
    Danach wollte ich die eigentliche Kabine betreten, denn ich befand mich erst im Vorraum. Doch dann siegte meine Neugier über das Pflichtbewußtsein.
    Ich wandte mich um und musterte die Kiste. Sie war zirka

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