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081 - Draculas Rache

081 - Draculas Rache

Titel: 081 - Draculas Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugh Walker
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einige der südamerikanischen Spezies erregten Aufsehen.
    » Sieh dich nach einem Hinterausgang um «, flüsterte ich Freddie zu.
    Er nickte, und wir trennten uns.
    Es wurde ziemlich voll. Ich dachte, daß ich nur den kleinen Pfahl aus einem der Herzen zu reißen brauchte, um allen im Raum zu zeigen, was wirklich hinter dieser Ausstellung steckte. Aber sie hätten mir wohl nicht genügend Zeit gelassen. Außerdem drängte sich gleich darauf eine mir nur allzugut bekannte Gestalt durch die Menge. Sie überragte die meisten der Anwesenden.
    Er stieg auf ein kleines Podium. Sein hageres Gesicht mit den buschigen Brauen und den dünnen Lippen wandte sich der Menge zu.
    Es war Lukard – Dr. A. Lukard.
    Der Ausdruck seiner dunklen Augen ließ die Besucher verstummen. Sie musterten ihn verwundert. So ganz in Schwarz gekleidet und mit dem Cape – ja, er hatte etwas Dämonisches an sich, und zwar von der Art, wie es in Gruselfilmen produziert wird; nichts, wovor man sich wirklich fürchtet; nur ein kleiner Gänsehautgag. Es kam sogar Beifall aus einer Ecke, was Lukard veranlaßte, seine spitzen Eckzähne zu einem Lächeln zu entblößen, das mir voller Spott schien.
    Er kündigte einen kurzen Vortrag über seine Sammlung an.
    Währenddessen kam Freddie zurück. Er blickte besorgt auf Lukard.» Wenn er uns erkennt, gibt es Ärger. «
    » Wenn wir weggehen, fallen wir am ehesten auf. Was hast du gefunden? «
    Er hob die Schultern.» Nicht viel. Es gibt hier keine Hinterräume, nur eine Treppe nach oben, und die ist bewacht. Sie ließen mich nicht hinauf. Aber nach einem Augenblick kam einer runter. Der dort! «
    Er deutete auf einen jungen Mann in einem Jeansanzug, der sich ein wenig taumelnd auf die Treppe, die nach unten führte, zubewegte.
    » Den müssen wir uns ansehen «, flüsterte ich hastig.
    » Komm! «
    So unauffällig wie möglich drängten wir uns nach hinten zum Ausgang. Da der Junge eben auf der Treppe verschwand, beschleunigten auch wir unseren Abgang. Das ging nicht ganz ohne Aufsehen, denn zwei ältere Damen keiften giftig hinter uns her. Als ich mich daraufhin kurz umsah, erkannte ich, daß auch Lukard der Tumult nicht entgangen war. Er starrte mir intensiv ins Gesicht, und ich senkte rasch den Blick; ich wußte, wie gefährlich seine Augen waren.
    » Ah, Herr Fuchs! «rief er deutlich vernehmbar.» Wie aufmerksam, daß Sie mich auch hier besuchen! Sie und Ihr Freund Morton, wenn ich mich nicht täusche? Kommen Sie doch zu mir nach vorn! «
    » Später, Dr. Lukard «, erwiderte ich.» Im Augenblick … «
    » Verdammt! «entfuhr es Freddie vor mir.
    Und mir lag ein ähnliches Wort auf der Zunge, denn am Ausgang hatten sich die Aufpasser versammelt und starrten uns recht entschlossen entgegen.
    » Durch? «keuchte Freddie.
    Ich zögerte.» Nein, warte! Warum hören wir uns nicht an, was er zu sagen hat? «
    » Kommt nicht in Frage «, sagte Freddie entschlossen.» Hast du seine Augen vergessen? Du bist schon einmal drauf reingefallen. «
    » Also gut «, gab ich nach.
    » Was ist, Herr Fuchs? «rief Lukard.» Sie schlagen doch meine Einladung nicht aus? «
    In diesem Augenblick kam ein untersetzter Vierziger auf uns zu und betrachtete uns interessiert.» Sie sind Harry Fuchs? Und Sie Morton? «
    Wir nickten.
    Er grinste freudig, während er sich näher drängte.
    » Ich bin Inspektor Krauss «, stellte er sich leise genug vor, daß kaum jemand außer uns ihn hören konnte.» Gut, daß ich Sie finde. «
    » Bringen Sie uns hier raus! «zischte ich ebenso leise.
    Er starrte uns an.
    Der ganze Raum war inzwischen auf uns aufmerksam geworden. Na, um so besser. Vielleicht würden Lukards Schergen es angesichts dieser Menge Zeugen nicht wagen, gewaltsam gegen uns vorzugehen. Aber es war ein weiter Weg nach draußen. Selbst wenn wir ungeschoren aus dem Raum kamen, hatten wir es noch nicht geschafft.
    Ich ertappte mich dabei, daß ich betete, daß die Sonne noch nicht untergegangen war. Sonst wären wir auch auf der Straße nicht mehr sicher gewesen.
    » Rasch, Inspektor! «drängte Freddie.
    Krauss winkte, und zwei Männer erschienen an seiner Seite.
    » Nehmt sie fest! «sagte er mit plötzlicher Kälte.
    Die beiden Zivilen flankierten uns. Handschellen schnappten zu. Wir leisteten keinen Widerstand. Die Sache hatte eine überraschende Wendung genommen. Es sah verdammt ernst aus, wie es Krauss anstellte. War er vielleicht gar nicht auf unserer Seite? Egal – die Hauptsache war, daß wir hier rauskamen.
    Ich

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