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081 - Draculas Rache

081 - Draculas Rache

Titel: 081 - Draculas Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugh Walker
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hob meine gefesselten Hände und sagte bedauernd zu Lukard:» Tut mir leid, aber ich komme wieder. «
    Wütend rief Lukard:» Was liegt gegen die beiden vor? «
    » Mord «, erwiderte der Inspektor.
    Seine Männer schoben uns auf den Ausgang zu. Einen Augenblick schien es, als wollten Lukards Leute uns den Weg ins Freie verwehren; dem Inspektor fiel es nicht auf, aber mir schienen sie wie Puppen, die auf einen Befehl warteten; dann traten sie zur Seite. Lukard war anscheinend noch nicht bereit, zuzuschlagen, sonst hätte er es jetzt getan.
    Während wir die Treppe hinabstiegen, hatte ich das Gefühl, daß wir beobachtet wurden. Es war düster, doch in den Balken über uns raschelte es leise. Ich blickte nicht hoch.
    Ich wußte, wer dort oben war. Mehr von Lukards Geschöpfen – ohne einen lähmenden Pfahl im Herzen. Das Licht, das durch den Eingang fiel, war wohl das einzige, was sie noch lähmte.
    Ich atmete erst auf, als wir im letzten Schein der Abendsonne standen. Teile des Parks lagen bereits im Schatten. Die Bänke waren alle leer, die Menschen verschwunden. Die einzigen, die wir sahen, waren die beiden Wachtposten vor dem Tor und einige Besucher, die auf das Gebäude zueilten. Es war seltsam still, so als hielte der Platz den Atem an.
    » Zum Wagen! «befahl der Inspektor.
    Die beiden Männer führten uns aus dem Park. Wir zwängten uns auf den Rücksitz.
    » Lurf, Sie bleiben hier und beobachten! Aber lassen Sie sich auf nichts ein! Ich will nur wissen, was vorgeht. «
    Der Mann nickte. Der zweite setzte sich ans Steuer. Als der Wagen losfuhr, lehnte der Inspektor sich zu uns nach hinten.
    » Hat nicht schlecht geklappt «, meinte er grinsend.» Die Dinger könnt ihr abnehmen. Sie sind nicht verschlossen. «
    Wir befreiten uns von den Handschellen. Freddie, der früher öfter mit dem Gesetz in Konflikt gekommen war, bevor er in meiner Detektei eine Chance gesehen hatte, es mit der Ehrlichkeit zu versuchen, schien noch froher, sie wieder los zu sein. Er hatte sich schon halb im Knast gesehen.
    » Hat Kommissar Hartwig Sie informiert? «fragte ich den Inspektor.
    Krauss nickte.» Was war los da drinnen? Warum hatten Sie es so eilig, herauszukommen? «
    Ich sah ihn erst an.» Dieser Dr. Lukard ist … «
    » Ein Vampir «, unterbrach er mich.» Möglicherweise sogar Drakula selbst. Ich kenne die phantastische Geschichte. «
    » Sie glauben Sie nicht, nicht wahr? «
    Er hob die Schultern.» Um ehrlich zu sein, nein. Wenn ich auch zugestehen muß, daß mir ein paar Dinge merkwürdig vorkommen an der ganzen Fledermausausstellung.
    Jedenfalls ist der Teufel los, seit sie geöffnet wurde. Wie stehen Sie zu dem Mann? «
    » Ich weiß zu viel über ihn. Oder formulieren wir es so: ich glaube das alles, was ich weiß. Deshalb bin ich sein gefährlichster Feind. Allein in der letzten Woche hat er zweimal versucht, mich zu töten. Aber das hat Ihnen sicher Hartwig mitgeteilt. «
    Er nickte stumm.
    » Eine halbe Stunde später «, fuhr ich fort,» und wir wären nicht mehr lebend aus dem Haus gekommen. Vielleicht geht es auch all den Menschen da drinnen … «
    » Das möchte ich bezweifeln «, widersprach er.
    » Tun Sie’s lieber nicht «, meinte Freddie.» Denken Sie an die Familie, die in dem Haus überfallen wurde und verschwand, und an das Mädchen, das laut Zeugenaussagen angefallen wurde und nicht auffindbar war.
    Neunzig Prozent der Vermißten der letzten Tage befinden sich in dem Turm. «
    » Unmöglich. Wir haben alles abgesucht. «
    » Oh, Sie würden sie nicht wiedererkennen. Sie sind keine Menschen mehr, obwohl sie nachts menschliche Gestalt annehmen können. Sie hängen irgendwo mit den anderen im Gebälk und in den Nischen und warten auf die Nacht. «
    » Als Fledermäuse? «fragte er ungläubig.» Mein lieber Mann, Ihre Phantasie hat vielleicht Flügel! «
    » Flügel! «echote ich verärgert.» Ohne diese Flügel wäre ich nicht mehr am Leben. Und Sie lassen sie sich am besten auch wachsen. Seit Sie mit uns zusammen sind, stehen Sie nämlich auch auf der Abschußliste, denn es könnte ja sein, daß wir Sie überzeugen. Und das werden wir auch. Fahren wir zurück! «
    Krauss zögerte.» Was nützt das? «
    » Mit ein wenig Glück sehen Sie ein Stück Wahrheit und fangen vielleicht an, sich Gedanken zu machen. Das wird uns verdammt gegen die Teufelsbrut helfen. Sie sind uns nämlich keine Hilfe, solange Sie uns für verrückt halten. «
     

     

Die Dämmerung hing über der Stadt, als wir den

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