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081 - Draculas Rache

081 - Draculas Rache

Titel: 081 - Draculas Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugh Walker
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Gestalt gewandelt hatten. Sie griffen mit menschlichen Händen nach ihm, um ihn aus seiner kauernden Stellung hochzureißen, und bei ihren gewaltigen Kräften mußte das ein leichtes sein.
    Die beiden Männer kamen gerade rechtzeitig. Sie griffen gleichzeitig zu und zerrten den ersten der Vampire hoch.
    Und dann blieb uns einen Augenblick lang die Luft weg. Die Männer rissen die große, dunkle Gestalt im wahrsten Sinne des Wortes auseinander, bevor sie ihre Form erneut verändern konnte. Es war unheimlich. Sie schleuderten den Kadaver zur Seite, packten den nächsten und rissen ihn mit solcher Gewalt hoch, daß ein Arm vom Körper abgetrennt wurde. Die verwundete Kreatur prallte gegen die Hauswand, daß der Schädel wie eine reife Melone zerplatzte.
    Mit angehaltenem Atem starrten wir auf das gespenstische Schauspiel. Keiner der Vampire, die einer der Männer in die Finger bekam, erhob sich wieder. Sie waren so gut wie tot.
    Dann hoben die beiden Brina hoch, jeder mit einer Hand, während sie mit der anderen immer wieder in die wogende Masse griffen und die Tiere in der Faust zerquetschten, bevor sie sie zur Seite warfen.
    » Großer Gott! «entfuhr es Krauss.
    Wir hatten dem nichts hinzuzusetzen. Wir starrten nur sprachlos und von leisem Grauen erfüllt auf die in dem kreischenden Gewühl näher kommende Gruppe. Freddie öffnete die Tür einen Spaltbreit, während ich eine Fackel entzündete, um im Notfall vorwitzige Blutsauger am Eindringen in den Wagen zu hindern.
    Während die beiden Männer Brina hereinschoben, begann der Wagen zu schaukeln. Glas zersplitterte, als eine Faust durch das Fenster fuhr, zerschnitten, aber ohne eine Spur von Blut.
    Entsetzt sah ich, daß wir von wenigstens einem Dutzend Vampiren in menschlicher Gestalt umgeben waren, die sich daranmachten, den Wagen wie eine Dose zu öffnen, um an den Inhalt zu gelangen.
    Weitere Scheiben zersplitterten, und Fledermäuse quollen durch die Öffnungen. Ich hatte keine Zeit, mich um die anderen zu kümmern. Ich hieb mit der Fackel nach den Bestien, die mit einem sehr schrillen Rufen zurückwichen.
    Jemand hatte inzwischen eine zweite Fackel entzündet, während der Inspektor aufschrie. Zwei der Tiere hatten sich in seinem Gesicht verbissen, ließen aber rasch los, als wir sie ansengten.
    Es wurde verdammt heiß im Wagen. Ich holte meine Benzinspritze hervor und besprühte eines der eingeschlagenen Fenster und die verzerrten Gesichter dahinter. Die Fackel entzündete alles zu einer Waberlohe.
    Im Zwielicht außerhalb des Wagens tanzten die Gestalten wie menschengroße Fackeln über die Straße.
    Erneut sprühte ich in die wieder näher drängende Menge.
    Und wieder fraßen die Flammen gierig das um den Tod betrogene blutlose Fleisch.
    Wir bekamen Luft. Ich sah, daß Freddie die Türen hinter Brina geschlossen hatte. Brina schien nicht viel Schaden genommen zu haben, denn er half den anderen beim Kampf gegen die bereits eingedrungenen Fledermäuse.
    Der Beifahrer zwängte sich in die Fahrerkabine. Weiße, klauenartige Hände versuchten ihn zurückzuzerren, aber er riß sich los und schloß den Wagenschlag. Auch der Fahrer erreichte jetzt die Tür. Ein neuer Schwarm kleiner, flatternder Ungeheuer quoll mit ihm ins Innere und beschäftigte uns eine Weile, während Brina Decken unter einem Sitz hervorkramte, mit denen wir die beiden zerbrochenen Fenster verhängen konnten. Es roch nach Benzin und verbranntem und verfaultem Fleisch, nach Blut und Schweiß. Es war fast unerträglich.
    Dann ruckte der Wagen an. Der Motor heulte auf, und in den Lärm mischte sich ein erleichterter Aufschrei, mit dem einer von uns sich Luft machte.
    Einen Augenblick sah es so aus, als ob wir gegen eine elastische Wand fuhren, und wir ballten unwillkürlich die Fäuste, als könnten wir auf diese Art mithelfen, den Bus nach vorn zu schieben. Dann waren wir durch. Die Lichter der Straße tanzten, als der Wagen über den Gehsteig holperte und seinen Weg zwischen zwei parkenden Fahrzeugen fand.
    Wir jagten die Straße hinab. In der beginnenden Dunkelheit waren die Fledermäuse nur noch schwer zu sehen. Die Luft war voll huschender Schatten, die immer wieder gegen das Blech prallten.
    » Kommen wir raus? «fragte Krauss keuchend.
    » Schwer zu sagen «, erwiderte Brina.» Das Blut hat sie rasend gemacht. Sie werden sich einen Happen wie uns nicht entgehen lassen. Aber ich denke, wenn wir in Fahrt bleiben, wird uns nicht viel geschehen können. Ich frage mich, ob Drakula überhaupt

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