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0853 - Die vier aus der Totenwelt

0853 - Die vier aus der Totenwelt

Titel: 0853 - Die vier aus der Totenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Zwei Paare, zwei Geschwister.
    Zum einen Nelly und Jimmy Wayne. Beide sahen sich wegen ihrer blonden Haare und ihrer schmalen Gesichter sehr ähnlich. Nelly war achtzehn, ihr Bruder zwanzig Jahre alt.
    Im selben Alter waren auch Helen und Gil Travers, das dunkelhaarigere Pärchen. Gil trug seine braune Wolle sehr kurz und nackenfrei. Das Haar wuchs sehr dicht und wirkte wie ein flacher Pilz.
    Helen hatte ihre Flut zurückgekämmt und sie zu einem Zopf geflochten, anders als Nelly. Ihre blonde Haarmähne hing ihr permanent in die Stirn und dort auch weiter nach unten, wo sie einen Schleier vor dem rechten Auge bildete, was ihren Vater immer ärgerte, auch dann, wenn die Haare beinahe mit den Spitzen in der Suppe hingen.
    Ansonsten waren sie schwer in Ordnung, hatten die Schulzeit hinter sich. Drei von ihnen versuchten es mit Studieren, während sich Nelly für den Beruf der Erzieherin in einem Kindergarten entschlossen hatte und noch auf die Schule ging.
    Sie kannten sich seit ihrer Kindheit, waren immer Freunde gewesen. Im Laufe der Jahre war aus der Freundschaft Liebe geworden.
    So ging Nelly mit Gil und Jimmy mit Helen.
    Sie machten viel zusammen. Besonders in der Freizeit hockten sie beieinander und versuchten, sie sinnvoll auszufüllen. Dazu gehörte auch das Erkunden ihrer schottischen Heimat. Vor Jahren waren sie fest entschlossen gewesen, das Monster von Loch Ness zu finden.
    Den Plan hatten sie schnell wieder aufgeben müssen, denn das Ungeheuer hatte sich ihnen ebensowenig gezeigt wie anderen Besuchern. Heute war die Geschichte entmystifiziert worden, und all die Wirte um Loch Ness herum bangten gemeinsam mit den Betreibern der Andenkenbuden um ihre berufliche Existenz.
    Loch Ness war also out, auch für die vier Freunde. Aber sie hatten von einem abseits und sehr einsam liegenden See gehört, der angeblich sehr geheimnisvoll und gefährlich sein sollte, weil schon einige Menschen dort ertrunken waren.
    Diesen See wollten sie erkunden.
    Dazu eignete sich ein langes Wochenende. Am Freitag hinfahren, am Sonntag aus der Einsamkeit der Highlands zurückkehren. Genau so paßte es ihnen in den Plan.
    Daß Gils Vater einen Geländewagen, einen Opel Frontera besaß, kam ihnen sehr entgegen. Travers brauchte das Fahrzeug zudem an diesem besagten Wochenende nicht und hatte es seinen beiden Kindern überlassen. Sie hatten es mit Gepäck und Proviant vollgestopft und waren dann losgefahren.
    Am Vormittag ging es los. Die vier waren guter Laune. Heiße Rap-Rhythmen aus den Lautsprechern törnten sie an. Und sie wußten auch, daß auf vielen Nebenstraßen kaum Polizeifahrzeuge verkehrten, und sie riskierten es, mal richtig aufzudrehen.
    Der Tag gehörte ihnen, die Welt würde ihnen gehören und natürlich auch die Nacht.
    Ein Boot hatten sie mitgenommen.
    Der See hieß Lake Green. Zudem lag er sehr einsam und abseits der touristischen Wanderrouten.
    Das Gewässer lag so günstig, daß die vier jungen Leute bis direkt an das Ufer heranfahren konnten. Nur an seiner Westseite war er etwas sumpfig, aber dort wollten sie nicht hin.
    Sie schlugen ihr Lager auf. Auch die beiden Mädchen packten mit an. Sie waren so erzogen worden, anderen zu helfen, und sie zeigten auch ihr handwerkliches Geschick, denn beim Aufbau der Zelte waren sie ebenfalls engagiert.
    Sie hatten sich für zwei Zelte entschieden, denn in der Nacht wollte jedes Paar allein sein.
    Nach dem Zeltaufbau legten sie eine Pause ein. Die Mädchen übernahmen hausfrauliche Arbeiten und sorgten für ein Essen. Über dem offenen Feuer gebraten schmeckten die Eier und der Speck viel besser. Dazu tranken sie Bier. Für die Abende hatten sie sich mit Wein eingedeckt, allerdings wollten sie erst am nächsten Tag damit anfangen.
    Nach dem Essen waren alle vier satt und kaputt. Die Mädchen aber ließen die Faulheit ihrer Freunde oder Geschwister nicht zu. Sie scheuchten die beiden Jungen hoch und ordneten an, daß sie jetzt an der Reihe waren, das Schlauchboot aufzublasen.
    »Können wir das nicht später machen?« maulte Gil.
    Nelly trat ihm leicht in die Seite. »Nein, sofort, das will auch deine Schwester.«
    »Sehr richtig«, rief Helen, die vom See zurückkehrte, wo sie Wasser geholt hatte, denn die Mädchen wollten spülen. »Die beiden faulen Herrschaften können ruhig mal Einsatz zeigen.«
    »Was sagst du dazu, Jimmy?«
    Der Angesprochene lag im Gras und schaute in den wolkenlosen Himmel. »Na ja, irgendwann müssen wir es ja tun.«
    Jimmy stand auf. Er holte aus dem

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