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081 - Schatten der Vergangenheit

081 - Schatten der Vergangenheit

Titel: 081 - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Seidel
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verwendet, um die brennenden Büsche zur Seite zu schieben. Aruula nahm eine von ihnen und stieß das letzte im Weg liegende Gestrüpp weg.
    Rulfan stieß zu ihnen. Er kletterte auf einen Felsen und sah in die Runde. »Ich halte hier die Stellung und gebe euch Deckung« , verkündete er dann.
    Matt nickte knapp. Er steckte den Driller nicht ein, als der Eingang frei vor ihm lag und er die Höhle betreten konnte. Drinnen war es unerträglich heiß und der Rauch stach in seinen Lungen.
    Er presste sich einen Arm vor Mund und Nase, atmete so flach es ging und musste dennoch husten.
    Sein Fuß stieß gegen etwas. Aus tränenden Augen blickte er nach unten und entdeckte einen Schuh. Er tastete sich an dem Körper entlang, bis seine Finger einen Gürtel fanden und sich daran festhielten.
    »Ich habe einen!« , rief er Aruula zu, die hinter ihm in die Höhle gekommen war. Er zog den Körper aus dem Eingang heraus. Das Gesicht war rußverschmiert, die Arme voller Schnittwunden, aber es konnte keinen Zweifel daran geben, dass es Dave McKenzie war. Matt tastete nach seinem Puls und atmete auf, als er ihn spürte.
    »Hilf mir mal.« Aruula tauchte zwischen den abziehenden Rauchschwaden auf. »Ich glaube, das hier ist Mr. Black. Erlebt.«
    Matt fasste den Bewusstlosen unter den Schultern und zog ihn ins Freie.
    Der Running Man begann zu husten und regte sich bereits, als sie ihn losließen.
    »Fehlt nur noch Jed.« Matt kehrte in die Höhle zurück. Nur noch wenig Rauch hing zwischen den Felswänden und auch die Hitze war bereits zurückgegangen.
    Jed Stuart lag an der hinteren Wand, dort wo er auch Dave gefunden hatte.
    Matt hörte ihn leise stöhnen und verzichtete darauf, nach seinem Puls zu tasten.
    Gerade wollte er ihn nach draußen ziehen, als sein Blick auf die Wand hinter dem Linguisten fiel. Ein Stück war herausgesprengt worden und der Fels rund um diesen Punkt war schwarz, so als habe jemand einen Driller darauf abgefeuert.
    Blödsinn , dachte er und unterdrückte ein Gähnen. Warum sollte jemand hier drinnen auf eine Wand schießen?
    Draußen auf dem Plateau hatte sich Mr. Black bereits aufgesetzt. Er trank aus Aruulas Wasserschlauch und hustete.
    »Wo sind sie?« , fragte er kaum verständlich.
    »Die Gestalten?« Rulfan antwortete von seinem Felsen herab. »Die haben sich verdrückt. Wir haben ihnen ganz schön…«
    »Weg hier!« Black schnitt ihm das Wort ab. »Wir müssen weg, bevor sie zurückkommen!« Er versuchte aufzustehen und ließ sich von Aruula helfen.
    »Wenn wir hier bleiben, sind wir alle tot!«
    Matt fragte nicht lange, sondern nickte. »Okay.« Neben ihm kam Jed Stuart hustend auf die Beine und auch Dave begann sich zu regen. »Wir brechen auf.«
    »Ich habe das Gelände gut im Blick. Sie sind fort« , widersprach Rulfan.
    »Wir sollten erst einmal…«
    »Wir - brechen - auf! Sofort!«
    Matt Drax sah das Funkeln in Rulfans Augen und wusste, dass sie kurz vor einem offenen Streit stand. Noch erlaubte er sich nicht, dem Impuls nachzugeben, der in ihm tobte, aber Matt schwor sich, das er das nachholen würde.
    Sobald sie in Sicherheit waren.
    ***
    »Ist es immer noch hinter uns?«
    Shann'ajas Stimme war nur ein Hauch, der kaum über den Wind und das Knacken der Äste zu verstehen war.
    »Ja.« Kry'aans Faust umschloss den Wanderstab mit solcher Härte, dass seine Gelenke zu schmerzen begannen.
    Die fremden Gedanken flüsterten in seinem Kopf, unverständlich und voller Gier. Es war längst nicht gesättigt, wollte weiter morden und fressen und Kry'aan war es Leid, vor ihm zu fliehen.
    Er blieb stehen.
    »Was machst du?« Shann'aja sah ihn an. Ihre Augen waren gerötet und ihr Blick so' furchtsam, dass er plötzlich den Drang spürte, sie zu trösten.
    »Mach dir keine Sorgen. Ich werde es davon abhalten, uns weiter zu verfolgen.« Seine Worte klangen leer. Er war es nicht gewöhnt, sie freundlich zu formulieren.
    »Ich bin bald zurück.« Er wollte sich von Shann'aja abwenden, aber sie griff nach seinem Arm.
    »Geh nicht, bitte lass mich hier nicht allein zurück.«
    Hätte Kry'aan sie nicht besser gekannt, wäre ihm ihre Furcht wie ein Ausdruck von Liebe erschienen, aber er wusste, dass es nur Verzweiflung war.
    Shann'aja hatte ihn nie geliebt, weder an dem Tag, an dem er sie kaufte, noch in den Nächten, in denen er ihr die Kinder schenkte. Sie hatte nur Angst um sich selbst, nicht um ihn.
    Er griff nach ihrer Hand und löste sie von seinem Arm. »Bleib hier und warte auf mich.«
    Shann'aja sackte

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