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0810 - Homo sapiens X7

Titel: 0810 - Homo sapiens X7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gegner brummte überrascht. Bevor er sich wieder gefaßt hatte, riß Vanne ihm die Waffe aus den Krallen.
    Zitternd hielt Vanne die keulenförmige Waffe in der rechten Hand. Sie war zu fremdartig, als daß er ihre Funktion sofort hätte begreifen können. Er schien sie jedoch richtig zu handhaben, denn der am Boden liegende Verfolger hob erschrocken beide Arme und wälzte sich davon.
    Inzwischen waren die fünf anderen herangekommen und beobachteten die Szene mit großer Ratlosigkeit.
    „Rührt euch nicht!" drohte Vanne, obwohl er sicher war, daß sie ihn nicht verstanden. „Wer mich angreift, ist verloren."
    Vielleicht entnahmen sie dem Klang seiner Stimme, daß er zum Äußersten entschlossen war. Er hielt das trichterförmig geweitete Ende der Waffe auf seine Gegner und ging langsam rückwärts davon.
    Über sein weiteres Vorgehen war er sich noch im unklaren. Sobald die anderen sich von ihrer Überraschung erholt hatten, würden sie erkennen, daß sie ihrn überlegen waren. Mindestens drei Bepelzte waren ebenfalls bewaffnet, und im Gegensatz zu Vanne wnßten sie genau, wie sie ihre Waffen zu benutzen hatten.
    Hito Guduka übernahm seinen Platz.
    Der Totalenergie-Ingenieur begann ohne Umschweife mit der Untersuchung der Waffe. Zweifellos war der durch die seitliche Öse geführte Kugelstab identisch mit dem Abzugsmechanismus.
    Guduka richtete den Trichter auf den Boden neben den Verfolgern und schob eine Kugel durch die Öse.
    Es gab eine verheerende Explosion, und ein gewaltiger Krater bildete sich an der Einschlagstelle.
    Die sechs Bepelzten warfen sich zu Boden und rührten sich nicht.
    Guduka riß den Kugelstab in die ursprüngliche Lage zurück, denn er wollte die Fremden nicht töten.
    Ausgezeichnet! dachte Vanne, als er an die Spitze der Bewußtseinsgruppe zurückkehrte. Seine Gegner schienen von der Wirkung der Waffe überwältigt zu sein, denn sie rührten sich noch immer nicht. Eigentlich hatte Vanne damit gerechnet, daß sie das Feuer erwidern würden.
    Er rannte weiter und erreichte unangefochten die erste Halde.
    Die Anhäufung metallischer Objekte war etwa zwanzig Meter hoch und erstreckte sich über eine Länge von einhundert Metern. Vanne sah etwa vierzig bis fünfzig solcher künstlicher Hügel. Dazwischen gab es schmale Durchgänge.
    Vanne benutzte einen dieser Durchgänge als Fluchtweg. Als er zwischen den Halden hindurchrannte, ertönte eine Explosion.
    Rechts von ihm flog eine Halde in die Luft.
    Eine Wolke zerborstener und ineinander verschmolzener Metallbrocken hob sich zum Himmel, verhielt einen Augenblick in scheinbarer Schwerelosigkeit und prasselte dann auf den Boden herab.
    Auch Vanne wurde von solchen Geschossen getroffen, aber sie konnten ihm keine ernsthaften Verletzungen zufügen. Die Verfolger hatten ihn offenbar aus dem Blickfeld verloren und begannen nun wild auf die Halden zu feuern. Entweder hofften sie, Vanne auf diese Weise auszuschalten, oder sie waren entschlossen, sich unter allen Umständen freie Bahn zu schaffen.
    Vanne schlug einen Haken und bog nach links ab.
    Hinter ihm schlug ein weiterer Treffer in einer Halde ein, ohne jedoch größeren Schaden anzurichten.
    Vanne überlegte, ob er seine eigene Waffe einsetzen sollte. Er hatte nicht vor, die Verfolger zu verletzen oder gar zu töten, aber vielleicht genügte es schon, wenn er ihnen einen weiteren Schrekken einjagte.
    Er kletterte einen Hang hinauf, um das Landefeld überblicken zu können.
    Seine Gegner hatten sich verteilt, sie kamen in einer breiten Reihe auf die Halden zu. Vanne nutzte die von Guduka gewonnene Erfahrung und feuerte die Waffe ab.
    Er hatte auf den Boden vor den Halden gezielt. Dort entstand ein großer Krater, der den Verfolgern den Weg versperrte. Sie hielten inne und begannen zu schreien.
    Vanne stürmte den Hang wieder hinab, erreichte ebenes Gelände und setzte seine Flucht in der zuletzt eingeschlagenen Richtung fort. Er spürte plötzlich eine tiefe Befriedigung, seinen Körper bewegen zu können. Wahrscheinlich war das auf seinen langen Aufenthalt als pures Bewußtsein innerhalb von ES zurückzuführen.
    Vanne dachte an seine zwanzig Milliarden Schicksalsgenossen. Früher oder später mußte ES dafür sorgen, daß sie, einzeln oder in Gruppen, in Körpern materialisieren konnten.
    Dann brauchten sie, sofern die Erde tatsächlich nicht mehr verfügbar war, eine neue Heimat.
    Vanne vermutete, daß einige der ungewollt von ES ausgestoßenen Bewußtseine bereits Bemühungen unternommen

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