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0810 - Homo sapiens X7

Titel: 0810 - Homo sapiens X7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war neu für ihn.
    Er warf einen sehnsüchtigen Blick in Richtung des Metallklumpens, dann verdrängte er den Gedanken daran.
    „Sind Sie zornig?" forschte Klamous.
    „Keineswegs", beteuerte Jost. Warum bohrten die beiden ständig weiter? Er konnte ihnen sowieso nicht erklären, wie seine Handlung ausgelöst worden war.
    Außerdem wollte er den sechs anderen in diesern Körper beweisen, daß er erwachsen war. Sie konnten sich auf ihn verlassen.
    Von wegen Halbstarker!
    Diese alte Schachtel sollte ... Er unterbrach hastig seinen Gedankengang.
    „Wenn Sie beide keine Roboter sind -was sind Sie dann?" fragte er hastig.
    „Androiden!" erwiderte Wastor.
    „Das ist eine schwer überprüfbare Behauptung", meinte Jost zurückhaltend. „Wer hat Sie geschaffen?"
    „Es liegt offensichtlich ein Trugschluß vor", sagte Wastor. Der Unmut in seiner Stimme war unüberhörbar. „Hier geht es nicht um uns, sondern um Sie."
    Jost fragte erregt: „Sie wissen etwas über mich ... über uns?"
    „Mhm!" machte Wastor. „In Ihrem Körper befinden sich sieben menschliche Bewußtseine. Sie bilden eine Vereinigung, die wir Konzept nennen. ES hat Sie hierhergeschickt, um herauszufinden, ob ein Konzept aus ausgewählten Bewußtseinen funktionstüchtig ist."
    „Ich weiß, daß wir aus ES kommen", sagte Jost Seidel.
    „Wie würden Sie sich selbst beurteilen?" wollte Klamous wissen.
    Jost lächelte.
    „Mir gefällt dieser Körper."
    „Sind Sie das Vanne-Bewußtsein?"
    „Nein, aber Kershyll Vanne ist unser Leitbewußtsein. Ich bin Jost Seidel."
    „Aha, das Kind!"
    „Ich bin kein Kind mehr!" protestierte der Junge. „Ich bin sicher, daß ich aufgrund meines Wissens und meiner Fähigkeiten in diesen Bewußtseinskreis berufen wurde - nicht aufgrund meiner Jugend."
    In diesem Augenblick ertönte ein markerschütternder Schrei. Seidel zuckte zusammen. Er war so in das Gespräch vertieft gewesen, daß er die Umgebung völlig vergessen hatte, und diese Nachlässigkeit traf offensichtlich auch auf die beiden Androiden zu.
    Das sollte sich rächen.
    Seidel vernahm eine Explosion, die ihn fast taub machte. Ein Energieblitz war nicht zu sehen, aber Klamous zerbarst vor den Augen des Konzepts.
    Der Androide wurde förmlich zerrissen. Aus seinem Innern quollen Relais, Sensoren, Kunststoffglieder und eine grünfarbene breiige Masse.
    Seidels Bewußtsein sackte in die Tiefe.
    Kershyll Vanne, der nun retten sollte, was noch zu retten war, ließ sich flach auf den Boden fallen.
    Wieder erfolgte eine Explosion. Diesmal gab es keinen Treffer, denn Wastor hatte sich mit einem Satz zur Seite geworfen.
    Vanne kroch hastig davon, sein Ziel war eines der gebäudeähnlichen Monumente, hinter dem er Deckung suchen wollte.
    Von den Angreifern war nicht viel zu sehen, aber Vanne vermutete, daß es sich um eine Gruppe jener Pelzwesen handelte, die ihn bisher verfolgt hatten.
    Er beobachtete, daß Wastor wieder auf die Beine kam.
    Der Androide vollführte unkontrolliert' aussehende Bewegungen. Wahrscheinlich hatte er einen Streifschuß erhalten. Das konnte bedeuten, daß er nicht mehr in der Lage war, Gegenmaßnahmen zu treffen.
    Vanne robbte noch schneller davon. Er hoffte, daß Wastor die Angreifer ablenkte.
    Als er zurückblickte, sah er die Gegner. Wie er vermutet hatte, handelte es sich um Pelzwesen. Es waren acht. Sie stürmten zwischen zwei Furchen auf Wastor zu. Dabei stießen sie triumphierende Schreie aus. Sie schienen ihres Sieges sicher zu sein. Drei von ihnen trugen merkwürdig geformte Geräte, wahrscheinlich Waffen.
    Plötzlich begann auch Wastor zu schreien. Er benutzte die Sprache der Pelzwesen.
    Vanne bedauerte, daß er nichts verstand.
    Immerhin kam die Gruppe der Angreifer zum Stehen.
    Vanne erreichte sein Ziel, sprang auf die Beine und verschwand hinter dem Monument. Er preßte sich mit dem Rücken gegen die Wand und spähte zu Wastor hinüber.
    Es war deutlich zu erkennen, daß der Androide angeschlagen war und sich nur mühsam auf den Beinen halten konnte.
    Nach allem, was Vanne aus den gemeinsamen Erfahrungen der sieben Bewußtseine wußte, war das Leben Wastors unlösbar mit seinem eigenen verbunden.
    Wenn Wastor starb, besaß auch Vanne. kaum noch eine Überlebenschance.
    Fast wäre Vanne aus seinem Versteck gestürzt, um dem Androiden beizustehen. Aber das wäre ein unverzeihlicher Fehler gewesen, der nichts an der Situation geändert hätte.
    Zwischen Wastor und den Bepelzten schien eine hitzige Diskussion stattzufinden.
    Vanne

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