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0815 - Die Höllenbestie

0815 - Die Höllenbestie

Titel: 0815 - Die Höllenbestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Erscheinen der Frau war bereits der Krankenwagen zur Stelle. Ich gehe heute davon aus, dass diese Frau ihn ebenfalls bestellt hat. Das alles hat zu einem großen Plan gehört, der von ihr ins Leben gerufen wurde und noch heute fortläuft.«
    Ich sagte: »Sie sprechen immer nur von einer Frau oder einer Hexe. Den Namen haben Sie nie erwähnt. Liege ich richtig, wenn ich sage, dass Sie ihn nicht kennen?«
    »Sie haben Recht. Ich keime ihn nicht. Ich habe ihn nie gehört. Für mich ist diese Person wie ein namenloser Schatten, der durch all die letzten Jahre hindurchgegeistert ist. Ich empfinde dies wirklich als furchtbar und Grauen erregend.«
    »Aber das Kind, dass Sie nach vierzehn Tagen am Fenster zusammen mit der Frau sahen, lebte?«
    »Ja. Es war gesund. Es strampelte.«
    Ich nickte. »Mal eine etwas außergewöhnliche Frage, Mrs. Lester. Haben Sie festgestellt oder konnten Sie sehen, dass es atmete?«
    Sie runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht…«
    »Hat es so reagiert wie ein gesundes Kind?«
    »Ja.« Sie schüttelte den Kopf. »Haben Sie denn etwas anderes angenommen, Mr. Sinclair?«
    »Im Prinzip schon. Jake und Jory sehen sich zwar ähnlich, sie sind sogar identisch, wenn ich das einmal so ausdrücken darf, und doch gibt es einen gravierenden Unterschied.«
    »Welchen?« fragte der Lehrer.
    »Wahrscheinlich ist Jory ein Zombie.«
    Jake stand auf. Er wurde blass. »Noch mal«, flüsterte er. »Sie sprechen von einem Zombie? Einem lebenden Toten, Mr. Sinclair? So nennt man diese Wesen doch.«
    »Exakt.«
    »Das kann doch nicht wahr sein.«
    »Leider müssen wir davon ausgehen. Wir haben einen Film gesehen, auf demer in Aktion gezeigt wurde. Dieser Mensch oder Unmensch hat es geschafft, Kugeln zu trotzen. Können Sie sich das vorstellen? Er wurde mehrmals getroffen, aber er lebte weiter. Wir gehen davon aus, dass seine Mutter und er das Land verlassen haben. Sie hielten sich ziemlich lange versteckt. In irgendwelchen geheimen Lagern wurde Jory dann zu einer Killermaschine ausgebildet, und nun ist er, wahrscheinlich auch seine Mutter, zurückgekehrt.«
    Die Lesters schwiegen. Jake hatte sich wieder gesetzt. Er trank noch einen Cognac. »Das ist alles sehr schwer zu begreifen. Wenn es stimmt, Mr. Sinclair, dann frage ich Sie, was diese Unperson hier in unserem Land denn noch soll?«
    »Töten.«
    »Einfach so?«
    »Nein. Er wird im Auftrag irgendwelcher Banden oder Terroristengruppen killen. Auch Gangstersyndikate könnten ihn mieten. Da gibt es wirklich viele Möglichkeiten.«
    Jake Lester nickte. »Und das ist, bitte schön, wirklich der einzige Grund?«
    »Möglich.«
    »Sie denken weiter?«
    »Ich bestreite es nicht.«
    »Worauf kann ich mich noch alles gefasst machen?«
    »Nun ja, ich will Sie nicht erschrecken, aber es könnte durchaus sein, dass Jory mit Ihnen Verbindung aufnehmen wird. Dass er plötzlich hier erscheint, verstehen Sie? Schließlich haben Sie ihn in den letzten Jahren schon einige Male gesehen.«
    »Was sollte er denn hier?«
    »Sie töten!« sagte Suko, und damit hatte er den Nagel auf den Kopf getroffen. Auch wenn er sich ein wenigundiplomatisch verhalten hatte, es entsprach der Wahrheit.
    Die Lesters saßen da wie Figuren. Sie schauten sich an. Letztendlich hob Amy die Schultern. »Ich weiß nicht mehr, was ich dazu sagen soll, aber ich habe es geahnt oder gewusst, ich dachte mir schon, dass die Vergangenheit nicht ausradiert wurde. Sie ist vorhanden, sie hat uns immer begleitet wie ein Schatten. Ich habe nie richtig fröhlich werden können. Immer wieder habe ich an die schrecklichen Bilder denken müssen. Sie tauchten auch sehr oft vor meinen Augen auf. Fast immer in der Nacht, denn sie beeinflussten meine Träume. Heute bin ich so weit, dass ich sage: Sie haben nur gewartet, um zuschlagen zu können. Sie sind wieder da, und ich denke ebenso wie Sie, Mr. Sinclair. Mutter und Kind werden plötzlich vor uns stehen.«
    »Das ist durchaus möglich.«
    »Dann schweben wir in Lebensgefahr.«
    Ich hielt mich mit einer Antwort zurück, was beiden nicht passte.
    »Sie können ruhig bei der Wahrheit bleiben«, sagte Jake.
    »Ja, wenn man so will. Aber nicht in einer direkten. Ich glaube nicht, dass sich die beiden bereits in der Stadt aufhalten. Sie könnten aber kommen.«
    Jake Lester legte seinen Kopf schief.
    »Mal eine Frage, Mr. Sinclair. Warten Sie darauf?«
    »Nicht direkt.«
    »Sie rechnen damit?«
    »Ja.«
    »Ein Zombie und eine Hexe. Das ist wie in einem Gruselroman. Da gibt es dann

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