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0817 - Gefahr aus dem Drachenland

0817 - Gefahr aus dem Drachenland

Titel: 0817 - Gefahr aus dem Drachenland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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ist auch der Hinweis da.«
    »Das Abbild des Drachen ist erwacht. Also muss das dritte Siegel jetzt irgendwie zu öffnen sein.«
    »Du klingst, als hättest du einen Verdacht.«
    Zamorra winkte verärgert ab und schlug das. Buch wieder auf. »Von wegen. Ich habe nicht die leiseste Ahnung, was das Geschwätz bedeutet. Geht es nicht etwas weniger kryptisch? Das Abbild zeigt jedenfalls nichts von einem Siegel.«
    Nicole starrte ihn an, dann schüttelte sie langsam den Kopf. »Vielleicht geht es überhaupt nicht um das Abbild.«
    »Was meinst du, Cherie?«
    »Übersetze die Inschrift noch einmal, aber wortwörtlich«, bat sie.
    »Erwarte das Abbild des Drachen«, wiederholte Zamorra. »Wenn er erwacht, ist das Dritte Siegel nicht mehr fern.«
    »Wenn er erwacht«, echote Nicole. »Das bezieht sich nicht auf das Abbild in dem Buch, sondern auf einen richtigen Drachen.«
    Zamorra ließ hörbar die Luft entweichen. »Ich kenne nur einen lebenden Drachen.«
    »Bingo. Fooly.«
    »Lass uns schnell nach ihm sehen und ihn fragen, was er von dieser Geschichte hält.«
    Zamorra erhob sich, um das Zauberzimmer zu verlassen, doch Nicole hielt ihn zurück. »Da ist noch etwas anderes. Ich hatte einen eigenartigen Traum.«
    »Was denn für einen Traum?«
    »Ich habe etwas gesehen, aber frag mich jetzt bloß nicht was. So sehr ich mich auch bemühe, ich bekomme die Bilder nicht mehr zusammen. Dabei bin ich überzeugt, dass sie wichtig sind.«
    Nicole verzog das Gesicht, und ihr Gefährte sah ihr an, dass sie nicht alles gesagt hatte, was sie beschäftigte.
    »Da ist noch mehr, nicht wahr?«, bohrte er nach.
    »Es war mehr als ein gewöhnlicher Traum. Ich glaube, was ich gesehen habe, hat mit meinen telepathischen Fähigkeiten zu tun. Es war, als hätte eine telepatische Botschaft, die eigentlich nicht für mich bestimmt war, mein Unterbewusstsein gestreift.«
    »Aus der Ferne? Das gab es noch nie«, wunderte sich Zamorra. Zwar war seine Partnerin seit langem telepathisch begabt, doch benötigte sie dafür normalerweise Sichtkontakt.
    »Ich sagte doch, ich habe keine Erklärung. Es könnte sich um einen telepathischen Impuls von extremer Stärke gehandelt haben. Der kann aber nicht von einem Menschen stammen.« Nicole runzelte die Stirn. »Von einem normalen Traum habe ich jedenfalls noch nie Migräne bekommen, so wie es jetzt der Fall ist.«
    Zamorra schenkte ihr ein anzügliches Lächeln. Fängst du jetzt auch schon so an?, sollte das heißen. Nicole lächelte zurück. Schlagartig hatten beide den Folianten und Zamorras gespenstisches Erlebnis vergessen.
    »Ich kenne das beste Mittel gegen deine Migräne«, behauptete er und zog sie auf seinen Schoß.
    »In deinem Zauberzimmer traust du dir ja eine Menge zu.« Nicole drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und erhob sich wieder, ihn mit sich in die Höhe ziehend. »Ich bin gespannt, ob du deine unausgesprochenen Versprechungen im Schlafzimmer erfüllen kannst.«
    Doch soweit kamen sie nicht. Als sie den Raum verließen, stand plötzlich Madame Claire vor ihnen, deren Aufregung nicht zu übersehen war…
    Ein Pfad ins Drachenland?
    Der Transport entließ ihn auf eine Lichtung inmitten tropischer Urwaldbäume. Es war warm, viel wärmer als daheim in Frankreich. Er bemerkte es nicht einmal, weil er viel zu überrascht war. Das Bild, das er gesehen hatte, entstammte demzufolge nicht nur einem Traum.
    Suchend blickte Fooly sich um. Es war tatsächlich die Lichtung, die er in seiner Vision gesehen hatte. Vorsichtig, um sie nicht zu zerstören, trat er zwischen den dicht stehenden Regenbogenblumen hervor. Auch sie waren nicht nur ein Traum gewesen. Wie kamen sie hierher, mitten in einen - wenn er sich nicht täuschte - tropischen Urwald?
    Fauchend machte der Jungdrache ein paar Schritte, dazu bereit, sich auf mögliche Gegner zu stürzen, die ihn in eine Falle gelockt hatten. Denn vielleicht steckten die Insektenäugigen dahinter, die die Schuld am Tod seines Elter trugen. Sie, die von anderen »Die Unsichtbaren« genannt wurden, pflanzten die Regenbogenblumen aus einem unbekannten Grund im gesamten Universum an.
    »Wo seid ihr?«, rief er. »Kommt heraus und zeigt euch mir!«
    Nichts geschah. Kein einziger Insektenäugiger ließ sich sehen.
    In letzter Zeit hatten sie nichts mehr von sich hören lassen. Wahrscheinlich waren sie immer noch mit ihren eigenen Problemen beschäftigt und ließen sich deshalb nicht mehr auf der Erde sehen.
    Es freut mich, dass du gekommen bist!
    Fooly zuckte

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