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0819 - Die letzten Sauroiden

0819 - Die letzten Sauroiden

Titel: 0819 - Die letzten Sauroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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kratzig. »Damit wir ihn später wiederfinden.«
    »Und wie stellen wir das an? Ein paar Eimer grüner Leuchtfarbe auskippen?«
    Shakk stapfte im Kreis um das Weltentor herum. Er vollführte Handbewegungen und murmelte dabei Worte, deren Klang Zamorra an etwas erinnerten. Er hatte das Gefühl, als entsprächen sie der eigenartigen Schrift des Siegel-Buches.
    Etwas leuchtete auf.
    Die Magie, die der Kälte-Priester benutzte, wirkte.
    Das Licht war ein Signal, das Körper und Geist reizte.
    Egal, wo auf diesem Planeten sie sich befanden - sie würden das Weltentor wiederfinden. Jederzeit.
    Das Licht rief nach ihnen.
    ***
    Trotz seines Handicaps durch die niedrige Temperatur legte Shakk ein gehöriges Tempo vor. Zamorra konnte nur staunen. Die Landschaft flog nur so an ihnen vorbei. Schon bald näherten sie sich einer Hügelkette.
    »Ich werde das Gefühl nicht los, dass unser Priesterchen ein bisschen mit Zauberei nachhilft, um die Sache zu beschleunigen«, raunte Nicole ihrem Gefährten zu. »Der bewegt sich doch wie Schmidtchen Schleicher mit den elastischen Beinen, und trotzdem haben wir beinahe Autobahntempo drauf!«
    Der Meister des Übersinnlichen nickte. »Es ist garantiert Magie im Spiel. Mit der kommt die Priestersehaft der Kälte doch schon seit ewig und drei Tagen besser zurecht als mit Technik. Auch ein Unterschied zu uns - wir vertrauen lieber der Technik als den Zaubersprüchen, bei den Sauroiden ist es umgekehrt.«
    Sie wurden nicht mal kurzatmig, obgleich sie sich mit hohem Tempo bewegten.
    »Mich interessiert, was geschieht, wenn wir einfach mal stehen bleiben und ihn allein weiter flitzen lassen.«
    »Vermutlich«, erwiderte Zamorra, »werden wir aus seinem Magiefeld rutschen und uns mit normalem Tempo an die Verfolgung machen müssen. Nici, ich glaube nicht, dass ich das ausprobieren möchte.«
    Nach erstaunlich kurzer Zeit erreichten sie die Hügel. Shakk jagte die Felslandschaft hinauf, ohne auch nur einen Deut langsamer zu werden.
    Doch dann stoppte er jäh und breitete sperrend seine Anne aus. Zamorra und Nicole hatten Mühe, nicht dagegen zu laufen.
    Shakk brauchte nichts zu sagen. Sie alle sahen, was zuvor durch die Hügel ihren Blicken verborgen geblieben war. Da waren sie, die Raumschiffe, mit denen die Sauroiden zum Deneb gekommen waren!
    »Schrott«, murmelte Nicole. »Schau dir das an, Chef. Die liegen umgestürzt da, und keiner ist jemals auf die Idee gekommen, sie mit Traktorstrahlen der anderen Raumer wieder aufzurichten.«
    Zamorra nickte.
    »Wie gehen wir weiter vor?«, fragte Nicole.
    »Wir…«
    »… gehen hin und überreden die Sauroiden, mit uns zum Silbermond zu kommen«, unterbrach Ssam Shakk ihn. »Folgen Sir, oder sollen wir hier vom Gestein überwuchert werden?«
    »Vom Gestein überwuchert? Was soll das?«, fragte Zamorra.
    »Sehen sie mal nach unten, zu Ihren Füßen«, verlangte Shakk.
    Zamorra sah - und erschrak.
    Das Felsgestein schien zu leben. Es beulte sich um die Schuhsohlen herum hoch. Wenn man genau hinsah, konnte man sehen, wie es millimeterweise empor wuchs.
    »Das gibt’s doch nicht!«, stieß der Dämonenjäger hervor. Er löste seinen Blaster von der Magnetplatte und feuerte einen Laserschuß ab.
    Das eben noch so fest scheinende Gestein wallte auf. Und von irgendwo her prasselten plötzlich Steine auf die Menschen und den Sauroiden! Zamorra hörte Nicole aufschreien und konnte selbst gerade noch einen Stein abwehren, der ihn sonst am Kopf getroffen hätte.
    »Ganz schön rachsüchtig, diese Landschaft«, ächzte er. »Nicole, bist du verletzt?«
    »Glaube nicht. Aber ein paar blaue Flecken habe ich bestimmt. Wir sollten eines der Raumschiffe nehmen, starten und dieses Racheareal atomisieren. Vielleicht sollten wir auch ein paar Dutzend Panzerhornschrexen hier absetzen. Angeblich fressen die auch Steine.«
    »Viel Spaß beim Einfangen«, brummte Zamorra.
    »Was ist daran so schwierig?«, fragte Shakk trocken. »In meiner Kindheit haben wir Panzerhornschrexen gejagt und erschlagen, wo wir sie fanden.«
    »Aua«, murmelte Nicole. »Sie wollen uns verkaspem, ja?«
    »Ich verstehe nicht, was Sie meinen.«
    »Sie machen sich einen Scherz mit uns.«
    »Aber nein«, protestierte der Kälte-Priester. »Aus ihrer Schuppenhaut haben wir Schuhsohlen gemacht.«
    »Dann wissen Sie also, wie so ein Biest aussieht?«, hakte Nicole nach.
    »Natürlich.«
    »Und wie?«
    »Scheußlich.«
    »Bei uns gibt es die Legende, dass noch niemand eine Panzerhomschrexe gesehen und das

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