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0824 - Die Riesen von Halut

Titel: 0824 - Die Riesen von Halut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erkannte er die Anzeichen der steigenden Erregung bei Cordash. „Ich kann sie besser betrachten und untersuchen, wenn ich sie in den Händen halte", erläuterte Cordash mit myhsam beherrschter Stimme. „Können Sie das nicht verstehen?"
    „Es ist meine Waffe."
    „Sie wird auch noch Ihre Waffe sein und bleiben, wenn Sie sie mir gegeben haben. Sie erhalten sie von mir zurück", versprach Cordash. „Nein", entgegnete Pergon. „Warum nicht?"
    „Ich will nicht." Pergon beobachtete mit wachsendem Vergnügen, wie sehr sich Cordash ärgerte. Dabei ging es um eine absolut bedeutungslose Sache. Pergon hatte behauptet, daß er den Griff mit Hilfe eines Desintegratormessers ein wenig abgeändert habe, so daß er für halutische Hände wesentlich besser geeignet sei als zuvor. Das aber hatte Cordash bezweifelt. „Wenn Sie nicht wollen, dann nur deshalb, weil Ihre Behauptung nicht stimmt", sagte Cordash erzürnt. „Sie sind ein Lügner."
    „Und Sie sind unbeherrscht", erwiderte Pergon glucksend vor Vergnügen. „Sie sind wie ein Junges. Sie müssen alles anfassen, was Sie sehen. Das bedeutet, daß Sie sich noch in einem Stadium der Vorintelligenz befinden."
    „Wie meinen Sie das?" fragte Cordash schnaubend vor Wut. „So, wie ich es gesagt habe. Halbintelligenzen müssen alles anfassen, was ihre Neugierde erweckt, weil sie vom Intellekt her noch nicht fähig sind, diese Dinge auch allein mit geistigen Mitteln zu beurteilen. Da Sie die Waffe unbedingt in die Hand nehmen wollen, um sich ein Urteil bilden zu können, muß ich annehmen, daß Sie sich ebenfalls noch in einem intellektuellen Stadium befinden, das..."
    Die Grenze war erreicht. Mehr konnte Cordash nicht ertragen.
    Er richtete sich zu seiner vollen Größe von fast vier Meter auf, brüllte wild auf und stürzte sich auf Pergon.
    Dieser hatte längst mit dem Angriff gerechnet. Er reagierte, entsprechend schnell, indem er sich von dem Hocker fallen ließ, auf dem er gesessen hatte, und sich blitzschnell zur Seite rollte.
    Cordash zerschlug den Hocker mit zwei, drei wuchtigen Schlägen, während Pergon sich bereits neben der Tür des Waffenlabors wieder aufrichtete. „In der Tat", bemerkte er spöttisch. „Sie sind noch nicht einmal in der Lage, mich von einem simplen Hok-ker zu unterscheiden."
    Cordash stand über den Trümmern. Sein mächtiger Körper bebte vor Wut. Die drei Augen waren fast geschlossen. Er ballte alle vier Fäuste und schob die Füße vorsichtig, fast zögernd voran, weil er sich nicht noch einmal täuschen lassen wollte. „Ich hoffe, es erfüllt Sie mit tiefer Befriedigung, daß es Ihnen gelungen ist, den Hocker zu besiegen", sagte Pergon.
    In diesen Sekunden verlor Cordash den letzten Rest seiner Beherrschung. Er wurde zu einer tobenden Bestie, die alles zertrümmerte, was ihr in die Quere kam. Pergon legte seine Hand gegen den Kontaktschalter an der Tür und sprang zur Seite. Der angreifende Cordash reagierte wiederum um ein paar Sekundenbruchteile zu spät. Er schoß durch die sich öffnende Tür auf den darunterliegenden Gang hinaus.
    Pergon lachte schallend' auf, als er sah, daß Cordash mit einem der Schiffsoffiziere zusammenprallte und mit diesem zusammen zu Boden ging.
    Nun ging auch noch der letzte Rest Selbstbeherrschung für Cordash verloren. In blinder Wut schlug er mit allen vier Fäusten auf den überraschten Offizier ein, dem es nicht mehr gelang, schnell genug eine Abwehr aufzubauen. Cordash landete nacheinander vier schwere Treffer und sah dann mit baumelnden Armen zu, wie der Offizier bewußtlos zu Boden stürzte. „Beachtlich", lobte Pergon hinter ihm. „Sie haben meine ganze Bewunderung. Ihr Mikrogehirn scheint zu einer etwas höheren Leistung fähig zu sein, als ich angenommen hatte."
    Cordash brüllte erneut auf. Er griff Pergon an, doch dieser trat rasch zur Seite und drückte seine Hand auf die Kontaktscheibe an der Tür. Cordash raste durch den sich schließenden Spalt in das Waffenlabor hinein, während Pergon draußen auf dem Gang blieb. Pergon ließ die Hand auf der Kontaktscheibe liegen und verhinderte so, daß die Tür sich wieder öffnete.
    Dann beobachtete er amüsiert, wie sich das Türschott unter den wuchtigen Schlägen des anderen bewegte. Er blieb gelassen an der Tür stehen, bis diese krachend auseinanderplatzte und Cordash auf den Gang hinaus stürzte. Dann streckte er ein Bein aus und fing Cordash damit ab, so daß dieser das Gleichgewicht verlor und mit dem Kopf zuerst gegen die gegenüberliegende

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