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0824 - Don Jaime, der Vampir

0824 - Don Jaime, der Vampir

Titel: 0824 - Don Jaime, der Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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dich zum Teufel holen, Mädchen. Du solltest Zamorra die Geschichte von diesem deZamorra erzählen.«
    »So kann ich da aber nicht hingehen«, sagte Charlotte. »Ist doch viel zu kalt draußen.«
    »Und außerdem unzüchtig«, tadelte Jules. »Zieh dir gefälligst was an.«
    »Dieser Jaime ist in meinem Zimmer«, wandte Charlotte zaghaft ein. »Ich möchte nicht…«
    »Dann holen wir Zamorra einfach hierher«, schlug Fronton vor. »Ihr habt euer Telefon doch noch nicht abgemeldet, oder?«
    »Natürlich nicht!«
    Doch das wurde gerade von Justine in Beschlag genommen, die die Polizei rief…
    ***
    So hatte sich Don Jaime seinen Besuch bei Charlotte nicht vorgestellt! Wenn er sich nicht zuvor an diesem Forstinspektor gestärkt hätte, hätte er möglicherweise jämmerlich Prügel bezogen. So aber war er den Männern an Körperkraft weit überlegen gewesen. Er hätte sie beide töten können.
    Aber das lag nicht in seiner Absicht. Er befand sich hier im unmittelbaren Machtbereich Professor Zamorras. Da hieß es, zurückzustecken und nicht auffällig zu werden.
    Immerhin sollte Zamorra ihm doch helfen!
    Aber so, wie es jetzt lief, würde es nicht funktionieren.
    Er änderte seinen Plan. Kletterte aus dem Fenster. Sprang. Landete federnd auf dem Boden und versank bis zu den Knöcheln im vom Regen durchweichten Boden. Mit einer leisen Verwünschung rupfte er Gras und Blumenreste aus und wischte seine Schuhe so weit wie möglich sauber. Dann sprang er über den kleinen Zaun, erreichte seinen Oldtimer und verließ den ungastlichen Ort.
    Als der Polizeiwagen aus Feurs kam, war von Don Jaime längst nichts mehr zu sehen.
    ***
    »Ich hab’s geahnt«, seufzte Nicole, als Zamorra von der Theke zurückkehrte, auf der das Telefon stand. »Es gibt Ärger, nicht wahr? Und Malteser-Joe braucht Hilfe?«
    »So ähnlich«, brummte der Parapsychologe, »Joe meint, ich sollte kommen.«
    »Also wir«, stellte Nicole klar. »Oder glaubst du im Ernst, ich würde dich allein gehen lassen? Hinterher lässt du mich hier sitzen und verschwindest in Richtung Château, um dich wieder mit dem Siegelbuch zu befassen.«
    »Ich doch nicht!«, protestierte Zamorra. »Wofür hältst du mich?«
    »Für nicht schlau genug, mich auszutricksen.«
    »Allmählich wirst du manisch«, brummte er. »Na gut, trinken wir später weiter.«
    »Hauptsache, ihr zahlt dann auch die Rechnung«, kommentierte Mostache und schleppte Nicoles Synthetikpelzmantel heran.
    »Sind wir dir je was schuldig geblieben?«, fragte Zamorra. »Übrigens könntest du die Unsummen, die wir schon bei dir gelassen haben, mal dazu verwenden, eine Brücke über deinen Ozean vor der Tür zu bauen.«
    »Das Geld brauche ich, um meine Steuern zu bezahlen«, knurrte Mostache. »Da bleibt für einen armen Mann wie mich nicht viel übrig. Ja, wenn ich Professor geworden wäre…«
    »Wer nichts wird, wird Wirt«, konterte Nicole vergnügt, und Zamorra ergänzte: »Wer gar nichts wird, wird Bahnhofswirt. Ist ihm auch dieses nicht gelungen, versucht er’s mit Versicherungen.«
    »Raus, ihr Hobby-Poeten. Und kommt bald zurück, damit ihr noch mehr Geld hier lassen könnt!«
    »Ah, dafür sorgen wir schon«, verkündete Goadec heiter. »Die fuffzehn Euro von Charles sind inzwischen verbraucht, ab sofort trinken wir auf deine Rechnung, Professor.«
    »Mostache, diese Nassauer lässt du gefälligst verdursten«, ordnete Zamorra an. »Oder du musst zusehen, wo du dein Geld herbekommst. Ich hab’s dir schon mal gesagt: auf meinen Deckel wird nur gezecht, wenn ich auch dabei bin.«
    »Ja, ja, ja«, meckerte Mostache. »Macht euren armen Bahnhofswirt noch ärmer, als er schon ist. Bald muss ich wirklich Versicherungen verkaufen…«
    »Versaufen«, korrigierte Goadec. »Mostache, eine Runde für alle…«
    Zamorra sah zu, dass er nach draußen kam, und Nicole folgte ihm. Vorsichtig tasteten sie sich zwischen den Pfützen hindurch.
    Das Haus von Jules befand sich einige Minuten entfernt. Und vor der-Tür stand ein Polizeiwagen mit blinkendem Blaulicht.
    »Oh, merde«, murmelte Zamorra. »Da scheint wohl was großartig in die Hose gegangen zu sein…«
    ***
    Don Jaime fuhr direkt zum Château Montagne hinauf!
    In unmittelbarer Nähe verlangsamte er das Tempo. Er war sich nicht hundertprozentig sicher, ob das stimmte, was er gehört hatte. Denn entsprechende Nachforschungen hatten nichts erbracht.
    Aber angeblich sollte der weißmagische Abwehrschirm um das Château durchlässig geworden zu sein…
    Das

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