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0827 - Der Mann von Barkon

Titel: 0827 - Der Mann von Barkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kugel-raumer, allerdings nur hundert Meter Durchmesser." Er sah ihn forschend an. „Nun, was meinen Sie? Sollen wir uns melden?"
    „Es könnte sich um ein Schiff der Gavök handeln, vielleicht sogar um eins der Rebellen. Warum also nicht?"
    „Wir verfügen über eine erstklassige Besatzung, beste Bewaffnung und einen ausgezeichneten Schutzschirm." Sunt ging in die Funkzentrale und nahm selbst hinter den Geräten Platz. „Ich gebe ihnen die Koordinaten durch."
    Wenig später erfolgte die Kontaktaufnahme im Klartext. Der Kommandant des anderen Schiffes entpuppte sich als Akone, unterwegs im Auftrag der Gavök. Sein anfängliches Mißtrauen legte sich sofort, als Sunt sich als Mitglied des NEI identifizierte. Nach einigem Hin und Her erklärte er sich zu einer internen Besprechung bereit. Einzelheiten des Zusammentreffens waren schnell vereinbart.
    Als das Schiff der Gauök in Sicht kam, sagte Sunt: „Ich möchte für alle Fälle hinter den Kontrollen bleiben, Ellert. Wollen Sie allein gehen, oder soll ich Ihnen einen Mann mitgeben?" Ellert überlegte nicht lange. „Ich gehe schon, und ich bin nicht allein, wie Sie wissen."
    Er legte den Raumanzug an und wartete, bis sich drüben das Außen-luk öffnete. Dann erst stieß er sich ab.
    Die Entfernung betrug nicht mehr als fünfhundert Meter. Ellert mußte unwillkürlich lächeln, als er sich an andere Entfernungen erinnerte, die er körperlos und nur als Bewußtsein zurückgelegt hatte. Damals waren Lichtjahre und Ewigkeiten zu Metern und Sekunden geschrumpft. Der Sprung von Galaxis zu Galaxis war einfacher gewesen, viel einfacher und schneller als das Hinüberschweben zu dem anderen Schiff.
    Ellert landete in der Luftschleuse. Ein Akone im Druckanzug erwartete ihn. Als die Luft in die Kammer geströmt war, nahm er den Helm ab und gab Ellert ein Zeichen, seinem Beispiel zu folgen.
    Wortlos untersuchte er ihn nach Waffen. Er fand keine. „Der Kommandant erwartet Sie."
    Elllert folgte ihm durch Korridore und Lifte bis in einen kleinen Konferenzraum. Ein Akone erhob sich höflich und deutete nach der Vorstellung auf einen Sessel. „Es freut mich, einen Terraner an Bord meines Schiffes begrüßen zu können. Das hilft, die Beziehungen zwischen dem NEI und der Gavök weiter zu vertiefen. Ich nehme an, Sie haben mit einer ganz bestimmten Absicht-Kontakt mit mir aufgenommen ...?"
    Das war mehr eine Feststellung als eine Frage.
    Ellert nickte. „Allerdings, Kommandant. Doch bevor ich darüber spreche, möchte ich gern einige Fragen stellen. Von Ihren Antworten wird es abhängen, ob unsere Begegnung sinnvoll ist oder nicht.
    Nicht alle Mitglieder der Gavök sind der Meinung, daß bloßes Abwarten genügt, den gemeinsamen Feind zu vertreiben."
    Der Akone begriff sofort, was Ellert meinte. Sein Gesicht blieb jedoch ausdruckslos, als er sagte: „Nicht alle, aber viele sind es. Und es werden immer mehr."
    „Bei uns ist eine ähnliche Entwicklung zu beobachten. Es gibt viele Leute, die eine enge Zusammenarbeit zwischen der Gavök und dem NEI in dieser Hinsicht für nützlich halten."
    „Die gibt es auch bei uns, aber niemand kennt ihre Namen."
    „Ich kenne zumindest drei", sagte Ellert ruhig.
    Der Akone warf ihm einen forschenden Blick zu und überlegte, was er mit der Bemerkung seines Besuchers anfangen sollte. Auf der anderen Seite konnte er sicher sein, daß ein Angehöriger des NEI kein Freund der Laren war. „Drei Namen ...?" murmelte er. Dann fügte er hinzu: „Ich glaube, ich kenne mehr als Sie."
    Ellert entschloß sich, alles auf eine Karte zu setzen. „Und was ist mit Mutoghmann Scerp, Kommandant?"
    Das Gesicht des Akonen wurde plötzlich abweisend. „Das ist ein Name, den auch die Gegner kennen." Er musterte Ellert aufmerksam. „Warum fragen Sie?"
    „Scerp wurde jahrelang von den Laren und Überschweren gesucht und nie gefunden. Eben diese ständige Jagd auf ihn war es, die ihn daran hinderte, den Abwehrkampf zu organisieren. Diese Lage hat sich nun geändert. Die Laren haben andere Sorgen, als einen Rebellen zu suchen. Scerps Zeit ist gekommen."
    „Sie haben recht, aber niemand weiß, wo Scerp sich aufhält und ob er noch lebt. Jemand anderer wird seine Stelle einnehmen müssen."
    Ellert schüttelte den Kopf. „Das wird nicht nötig sein, Kommandant. Ich weiß, wo Scerp jetzt ist."
    Diesmal war es mit der Beherrschung des Akonen vorbei. Er starrte Ellert mit weit aufgerissenen Augen an. Dann stieß er mühsam hervor: „Das ist unmöglich! Sie, ein

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