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083 - Das Ende der Unschuld

083 - Das Ende der Unschuld

Titel: 083 - Das Ende der Unschuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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nach oben.
    »Jesus!«, brüllte Dave. Er drückte den Abzug hinter der Reaktorkugel des LP-Gewehrs. Der Mini-Reaktor sicherte der Waffe - im Gegensatz zu normalen Lasergewehren - ein unbegrenztes Energiepotential. Ein Laserstrahl löste sich aus dem Teleskoplauf. Die Bauchhaut des Rochens zerplatzte, sein Fleisch warf Blasen, der riesige Flachkörper kippte nach hinten weg und verschwand aus seinem Blickfeld. Kurz darauf hörte man den Aufschlag des schweren Körpers unten am Strand.
    Mr. Black nickte Dave zu. Aber nur einen Augenblick, dann riss er sein Lasergewehr hoch. Die beiden anfliegenden Rochen hatten sie fast erreicht! Black hielt den Finger auf dem Abzug, zerschnitt den Flügel des einen Rochen und erwischte den Bauch des zweiten.
    Der halbierte Angreifer fiel vom Himmel. Der andere nicht!
    Beide Männer warfen sich ins Gras, als der tödlich getroffene Rochen dicht über sie und den ARET hinweg sauste und in die Bäume hinter ihnen schlug. Die Klippe erzitterte von dem Aufprall.
    »Das war knapp«, presste Mr. Black hervor.
    McKenzie antwortete nicht. Alarmiert sah der Running Man auf.
    Aber es hatte den Astrophysiker nicht erwischt. Dave lag einfach da und stierte mit offenem Mund aufs Meer hinaus. Mr. Black folgte seinem Blick - und erstarrte ebenfalls.
    Eine Flotte von zwei oder drei Dutzend Schiffen kam über den Kratersee heran, Dampfboote, Segler und Galeeren.
    »Jesus…!«, hauchte Dave.
    Mr. Black reagierte prägnanter. »Verfluchter Dreck!«, fluchte er gegen seine sonstige Etikette. »Die Rochen bekommen Verstärkung!«
    »Mutanten…!« Aiko stemmte sich über den Klippenrand.
    »Hunderte!« Er robbte durch das Gras zu ihnen in die Deckung des Panzers. »Zu Schiff, und von Norden und Süden zu Fuß über den Strand…!«
    Luftturbulenzen bogen das Gras nieder, ein Schatten fiel auf sie. Black feuerte einen Laserstrahl nach oben. Ein paar Schritte entfernt nur prallte ein toter Rochen auf den Boden.
    Die Erde zitterte. »In den Panzer!«, brüllte Mr. Black. Er rannte zur Heckschleuse, Dave und Aiko hinterher. »Wir müssen runter an den Strand!«
    »Wie denn?«, rief Dave. Sie stiegen in die Schleuse. »Wollen Sie sich mit dem ARET von den Steilklippen stürzen?! Verdammt, wir sitzen hier oben fest!«
    ***
    Explosivgeschosse aus Rulfans Driller pfiffen ins Dunkle, trafen den Rochenbauch vor der Höhle und explodierten. Der Bauch zerplatzte, der tote Körper glitt vom Eingang wie ein schwerer Vorhang und das Licht der untergehenden Sonne drang wieder in die Höhle.
    Rulfan fuhr herum: Nichts zu sehen von Matthew Drax. Eine Traube kreischender Kreaturen bedeckte seinen Körper -Mutanten, wie sie einem hier am See auf Schritt und Tritt über den Weg liefen, ausgemergelte, zerlumpte Gestalten allesamt.
    Sie schlugen mit bloßen Fäusten auf ihn ein.
    »Sie bringen Maddrax um!«, schrie Aruula. Aus den Augenwinkeln nahm Rulfan wahr, wie Quart’ol neben ihm ein silbernes Ding aus dem Brustharnisch zog - seinen Schockstab.
    Er fuhr ihn aus und watschelte auf seinen Flossenfüßen zu der tobenden Menge. Auch Aruula, das Schwert zum Schlag erhoben, stürmte los.
    »Aus dem Weg!«, brüllte Rulfan. »Aus der Schusslinie!« Aruula und Quart’ol warfen sich auf den Höhlenboden, und Rulfan konnte abdrücken. Die Geschoss-Salve pfiff knapp über die Köpfe der Mutanten, ließ den Dampf über der Fleischdecke kurz aufglühen und explodierte irgendwo in den Tiefen der Höhle. Die Mutanten spritzten auseinander, und im gleichen Moment fegte eine Windböe durch die Höhle und ein weiterer Todesrochen klatschte gegen den Höhleneingang.
    Rulfan ließ sich fallen, rollte herum und schoss in die Dunkelheit. Der Rochen platzte auf, rutschte von der Klippe.
    Als Rulfan über die Schulter zurückblickte, sah er Aruula die Klinge schwingen. Ihr Schwert fuhr unter die Mutanten; es knirschte hässlich, wenn es Köpfe und Rümpfe traf. Neben ihr robbte Matt das glitschige Gefälle hinauf. Er umklammerte sein LP-Gewehr, benutzte es aber nicht. Schwer mitgenommen schien er zu sein, Rulfan sah, dass er aus einer Kopfwunde blutete.
    Quart’ol stellte sich zwischen ihn und die Mutanten. Aus seinem Schockstab lösten sich bläuliche Blitze und zuckten unter die Angreifer. Wen immer sie trafen, brach an Ort und Stelle zusammen. Sie töteten nicht, diese Blitze, sie paralysierten nur für ein paar Minuten.
    Rulfan rannte zu Matt und Aruula, bückte sich nach dem LP-Gewehr. Leider konnte er es nicht benutzen, denn es war auf

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