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0831 - Patrouille der MVs

Titel: 0831 - Patrouille der MVs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hochgewachsene dunkelhäutige Männer in den Bordkombinationen der SOL in den Weg.
    Schon bereitete Kerrsyrial sich innerlich auf einen Kampf vor, als der eine der beiden Männer höflich sagte: „Bitte, entschuldigen Sie, Mister Bosketch. Ich bin Ofool Ngorok - und das ist mein Kollege Haval Melnik. Wir suchen Tatcher a Hainu, konnten ihn aber bisher nicht finden. Von Gucky erfuhren wir, daß Sie und a Hainu vorhin miteinander gesprochen haben. Deshalb dachten wir, daß Sie vielleicht wissen, wohin er gegangen ist."
    Kerrsyrial entspannte sich wieder. Diese beiden Männer ahnten also nichts von seiner wahren Identität.
    Sie wirkten außerdem viel harmloser als a Hainu. „Er muß vor mir mit dem Lift abwärts gefahren sein, Mister Ngorok", antwortete er. „Weiß denn Mister Rorvic nicht, wo a Hainu ist? Rorvic 'und a Hainu sind doch meist zusammen."
    „Rorvic ist spurlos verschwunden", antwortete Haval Melnik. „Deshalb sollen wir den Marsianer nach Goshmos Castle begleiten."
    „Rorvic ist spurlos verschwunden?" fragte Kerrsyrial verwundert. „Wie ist so etwas möglich?"
    „Nach dem Zwischenfall mit BULLOC verschwand Rorvic in kurzen Abständen immer wieder in eine andere Dimension", erklärte Ofool Ngorok. „Tatcher a Hainu versuchte, ihm zu helfen. Er hat es offenbar geschafft, Rorvic am weiteren Abwandern in andere Dimensionen zu hindern; dafür hat sich der Multimutant an einen unbekannten Ort innerhalb unserer Dimension versetzt."
    Das machte Kerrsyrials Plan, Rorvic zu kopieren, natürlich zunichte. Dennoch war er nicht enttäuscht, denn er hatte etwas gehört, das die Menschheit noch interessanter für alle Gys-Voolbeerah machte. Es war schon phänomenal, wie unterschiedlich sich einzelne Menschen entwickelten und welche gewaltigen Evolutionssprünge ihnen, dabei manchmal gelangen.
    Kerrsyrial verabschiedete sich von den beiden Menschen. Als er das Hochhaus verließ, traf er überraschend mit Reginald Bull zusammen.
    Er wollte an ihm vorbeigehen, doch Bull hielt ihn an. „Was Sie da bei der Konferenz über die Molekülverformer gesagt haben, klang interessant", meinte der Terraner. „Ich hoffe nur, Ihre Theorie erweist sich als richtig. Mehr als reine Theorie war es ja wohl nicht, oder?"
    Kerrsyrial-Bosketch zuckte die Schultern. „Ich bin durch logische Überlegungen dazu gelangt, Mister Bull. Übrigens teilt Tatcher a Hainu meine Meinung."
    „Tatcher hält alle Lebewesen grundsätzlich für gut, solange ihm nicht das Gegenteil bewiesen wird - und von solchen Beweisen hält er nichts", meinte Bull. „Wo ist a Hainu eigentlich jetzt?" erkundigte sich der Gys-Voolbeerah. „Er müßte wieder zur SOL geflogen sein", erwiderte Reginald Bull und drehte sich um. „Stimmt, die Space-Jet, die für ihn bestimmt war, ist fort."
    „Dürfte ich wohl auch einmal zur SOL?" erkundigte sich Kerrsyrial. „Ich würde mich dort gern etwas umsehen und vielleicht noch einmal mit a Hainu sprechen."
    „Dann begleiten Sie mich doch", erwiderte Bull. „Ich fliege in zehn Minuten, muß vorher nur noch einmal mit Roi Danton sprechen."
    „Sehr gern", sagte der Gys-Voolbeerah. „Vielen Dank, Mister Bull."
    Ich betrat meine Kabine, um mir vor dem Aufbruch nach Goshmos Castle frische Wäsche anzuziehen.
    Als ich die Gebetsmühle auf den Tisch stellte, „sagte" Dalaimoc Rorvic: „Sorgen Sie endlich dafür, daß ich wieder hier herauskomme, Tatcher!"
    „Nur nicht drängeln, Dalaimoc!" erwiderte ich. „Diese Zeiten sind endgültig vorbei. Was halten Sie davon, wenn ich die Gebetsmühle mit einem Hammer zertrümmere?"
    „Absolut nichts", meinte der Tibeter - beziehungsweise sein Bewußtsein. „Es würde mir nichts nützen, meinen einzigen Halt zu verlieren. Was ich brauche, ist mein Körper."
    „Wo haben Sie den eigentlich gelassen?" erkundigte ich mich. „Er wurde von mir getrennt, als ich bei der Rückkehr in Ihr dämliches Schockfeld geriet, Sie marsianische Eiszwiebel! Anscheinend ist er in die Dimension geschleudert worden, aus der ich kam."
    „Beschimpfen Sie mich nicht, sonst muß ich den Apparat wieder einschalten!" drohte ich. „Vielleicht würde ich dann vergessen, ihn wieder abzuschalten. Ich habe mich schon genug über Sie geärgert, weil Sie ständig in mein Gespräch mit Bosketch hineingeredet haben."
    „Ich habe überhaupt nicht hineingeredet!" protestierte das Scheusal. „Das schwöre ich bei meinem Bhavacca Kr'ah!"
    Ich hatte bereits die Hand ausgestreckt, um die Gebetsmühle einzuschalten.

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