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0831 - Patrouille der MVs

Titel: 0831 - Patrouille der MVs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Männer atmeten auf, als sie darauf die Kugelhülle des 1500 Meter durchmessenden Großkampfschiffs sahen, auf der der Name IRONDUKE leuchtete. „Sie gehört wieder uns allein", erklärte Reginald Bull. „Aber was machen wir mit ihr?"
    Er runzelte die Stirn als ihm bewußt wurde, daß Roi Danton die letzten Minuten kein Wort gesagt hatte.
    Als er den Kopf wandte und Rhodans Sohn ansah, wurde ihm klar, welche Gefühle Roi bewegen mußten.
    Der letzte Funkspruch der SOL hatte deutlich ausgesagt, was mit Rois Vater geschehen war.
    Er hatte, nachdem die Inkarnation BULLOC die übrigen Inkarnationen besiegt und die Herrschaft über die SOL an sich gerissen hatte, sich praktisch geopfert, damit die SOL und ihre viele Tausende von Köpfen zählenden Bewohner wieder freigegeben wurden. Anschließend war BULLOC in seiner Energiesphäre in der Tiefe des Alls untergetaucht und hatte Perry Rhodan mitgenommen.
    Die Suchaktion, die Puukar, der Träger des schwarzen Kriegskristalls der Kaiserin von Therm, mit seiner Flotte sofort nach Rhodans Entführung gestartet hatte, war erfolglos verlaufen. Puukars Kampfschiffe, die für kurze Zeit die Sphäre verfolgt hatten, waren ins Leere gestoßen, als die Sphäre plötzlich verschwand.
    Reginald Bulls Stimme klang weich, als er sagte: „Ich kann dir nachfühlen, was du bei dem Gedanken empfindest, daß dein Vater von BULLOC verschleppt wurde, Roi. Aber er ist nic ht zum erstenmal verschollen - und auch diesmal werden wir ihn wiederfinden. Oder er findet uns wieder."
    Roi Danton lächelte dankbar. „Ich weiß, daß du ihn genauso vermißt wie ich, Bully", erwiderte er. „Aber diesmal befindet er sich in der Gewalt eines Etwas, von dem wir nicht viel mehr wissen, als daß es eine Inkarnation von BARDIOC ist.
    Erinnerst du dich an das, was die Kelosker uns über Superintelligenzen sagten, Bully! Diese Wesenheiten sollen Mächtigkeitsballungen beherrschen, die ganze Trauben von Galaxien vereinen. Gegen sie ist alle Macht, die wir aufbringen können, nicht mehr als eine Rauchfahne im Orkan, nämlich nichts."
    „Wir kennen die Kaiserin von Therm", wandte Waringer ein. „Eine Superintelligenz, die sich in Kristallgebilden manifestiert. Ich hatte damals, als wir sie kennenlernten, nicht den Eindruck, sie wäre ein übermächtiges' Wesen, gegen das wir ein Nichts seien."
    „Wir lernten sie überhaupt nicht richtig kennen", widersprach Rhodans Sohn. „Im Grunde genommen wissen wir so gut wie nic hts über sie und über die Art ihres Denkens und Herrschens. Und von BARDIOC wissen wir praktisch überhaupt nichts. Was wird BARDIOC mit meinem Vater machen? Wesen wie wir und er sind für eine Superintelligenz doch nicht mehr, als es für uns auf der Erde die Bienenvölker waren, die man züchtete und die sich auch manchmal untereinander bekämpften, ohne daß wir groß Notiz davon nahmen. Was hättest du mit einer einzelnen Biene getan, wenn sie versuchte, dich zu stechen?"
    Der Hyperphysiker zuckte die Schultern. „Sie verscheucht oder mit einer Handbewegung getötet, ohne groß darüber nachzudenken", antwortete er. „Aber für BARDIOC sind wir keine lästigen Insekten, sondern wahrscheinlich ein faszinierender Ausnahmefall. Meiner Meinung nach wird BARDIOC versuchen, Perry auf seine Seite zu bringen - und damit die ganze Menschheit zu seinem Werkzeug zu machen. Ich nehme deshalb an, daß er sich nicht in Lebensgefahr befindet."
    „Schon gut, Geoffry", meinte Roi. „Ich wollte keine lange Diskussion über das Schicksal auslösen, denn damit helfen wir ihm auch nicht. Natürlich sorge ich mich um ihn, aber das darf weder mich noch euch daran hindern, hier das zu tun, was wir mit unseren bescheidenen Mitteln für die Menschheit tun können."
    Reginald Bull nickte und drehte sich wieder zur Schaltkonsole um. Seine Fingerspitzen fuhren über eine Reihe von Sensorpunkten. Beinahe im gleichen Augenblick leuchtete ein weiterer Bildschirm auf.
    Ein mittelgroßer Raum wurde abgebildet, in dem sich ein desaktivierter Transmitter befand. Ein Leuchtsymbol an der Konsole aber zeigte an, daß die Speicherspulen in den beiden Abstrahlschenkeln voll aufgeladen waren. „Wir können nach Terrania, wenn wir wollen - und die TP kann umgekehrt jemanden zu uns schicken", meinte Reginald Bull. „Die Frage ist nur, ob das ratsam wäre. Wenn die Hulkoos zurückkehren und wir uns gerade auf der Erde befinden, wird NATHAN den Transmitter abschalten. Dann haben wir überhaupt keine Kontrolle mehr über das, was

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