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0833 - Orbit um Terra

Titel: 0833 - Orbit um Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Einzelheiten stimmen überein?"
    Kanthall senkte den Kopf. „Eine derartige Menge von Zufälligkeiten und Ähnlichkeiten ist undenkbar. Ich bin absolut sicher, daß es Adams war. Er stahl einen Gleiter und raste davon."
    „Eine Erklärung warum er sich derart unsinnig verhielt? Adams ist der loyalste Freund, den sich die Menschheit wünschen konnte. Sein Verhalten war seinerzeit absolut einwandfrei und integer."
    „Wenn er ein Konzept war oder Teil eines Konzepts", gab Kanthall nachdenklich zurück, „dann könnte ich mir vorstellen, daß ES ihn zusammen mit einigen Wahnsinnigen in den eigenen Körper gesperrt hat."
    „Denkbar. Weitere Fragen?"
    Kanthall deutete einen lässigen Gruß an und antwortete: „Entschuldigen Sie die Störung. Wir werden eine Suchaktion starten und auch versuchen, die abtrünnigen Terraner zu finden. Sie sind mit Sicherheit von der neuen Situation überfordert und von etwas, das Adams zu verantworten hat, verführt worden. Dieser Überfall war von Anfang an eine sinnlose Sache. Ich störe wieder, wenn es Neuigkeiten gibt, Roi. Danke!"
    Danton winkte müde ab. „Keine Ursache. Viel Glück, Jent-ho."
    Die Terra-Luna-Verbindung wurde abgeschaltet. Kanthall wandte sich an Kanube und sagte trocken: „Alles mitgehört und verstanden?
    Genau das werden wir tun. Suchen und finden. Mann! Homer Adams. Ausgerechnet dieser Superfachmann. Ich würde es selbst nicht glauben, wenn ich nicht auf ihn geschossen hätte."
    „Warten wir, bis die Sonne aufgegangen ist. Dann können wir etwas unternehmen."
    „Einverstanden."
    Kurz nach Sonnenaufgang rüsteten sie einige Suchtrupps aus. Als die Schatten vom Raumhafen verschwunden waren, kam Bogna Rish-ter und stellte sich ihnen. Sie erzählte alles über das Konzept. Jetzt waren die letzten Zweifel beseitigt.
     
    *
     
    Jedes Zeitgefühl war verlorengegangen.
    Aber noch immer herrschte die Dunkelheit. Als das Bewußtsein von Adams vor dem Gleiter die Hausmauer mit den stumpfen, und zersplitterten Fenstern auftauchen sah, griff Adams in die Steuerung und riß die Maschine nach Backbord. Haarscharf raste sie an einer abgesackten Terrasse vorbei, zerfetzte ein Drittel einer Baumkrone und wurde abgebremst.
    Als Adams versuchte, den Sturz durch ein weiteres Manöver zu vermeiden, merkte er abermals, daß Sucanne Weyter nicht eingriff. Von den schnellen Steuermanövern teilweise überfordert, konzentrierte er sich aber auf die unmittelbar wichtige Aufgabe, nämlich zu überleben.
    Der Gleiter tauchte unter einem schräg hängenden Baum hindurch, streifte abermals einige Büsche und setzte dann zu schnell und unsanft auf. Er bahnte sich eine Gasse durch hohe Gräser und Ranken. Adams Finger rutschten von der Steuerung ab und schalteten unbeabsichtigt die Scheinwerfer ein. Auf einer Schicht aus Schutt, Asche und jungen Pflanzen kaum der Gleiter mit einem kreischenden und knirschenden Geräusch zum Stehen. Der Krach erzeugte in der breiten Straße eine Vielzahl gellender Echos.
    Adams lehnte sich zurück und zitterte am ganzen Körper wie im Fieber. Sein Bewußtsein tastete umher und nahm erstaunliche und unerklärliche Dinge wahr.
    Sucanne wurde schwächer und teilnahmsloser.
     
    *
     
    Etwas starb in ihm. Das A-Bewußt-sein erlosch wie eine Kerze. Der Druck, der ihn tagelang gequält und gezwungen hatte, war völlig verschwunden. Aber Sucanne war noch da, unüberhörbar, deutlich zu fühlen, aber plötzlich gänzlich verändert.
    Ich will zurück. Ich sterbe. Ich will zurück in die Geborgenheit von ES. Ich kann nicht. ES gibt mir keine Chance zurückzugehen. Ich werde schwächer...
    Adams fühlte, wie er auch noch den letzten Rest von Kontrolle über seinen Körper zurückerhielt. Er war jetzt fast allein. Sucanne verhielt sich wie ein verwundetes Kind, das keinerlei Aggressivität mehr besaß.
    Der Eindruck erbarmungslos logischer Kälte war ebenfalls ausgelöscht.
    Ich kann mich nicht mehr halten. Ich gebe alles auf. Die große Müdigkeit, jetzt hat sie mich erfaßt. Ich werde sterben. Homer, tu etwas für mich! Hilf mir. Ich kann nicht mehr zurück.
    Voller Erschütterung und mit dem Versuch, den Schmerz eines Vorgangs zu erleichtern, den er noch nicht ganz begriff, dachte Adams: Ich kann dir nicht helfen. Ich habe keinen Einfluß auf das, was geschieht.
    Ich bin jetzt wie du. Wenn die Menschen sterben, werden sie einander ähnlich. Ich bin nicht mehr aphilisch, Homer. Hilf mir doch!
    Dieser lautlose, aber in seiner Ausschließlichkeit unüberhörbare

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