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0834 - Shaos Ende?

0834 - Shaos Ende?

Titel: 0834 - Shaos Ende? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Präsent ihres Herrn…«
    »Ach, der Teufel«, sagte ich locker.
    »Ja, genau der.«
    »Und was ist damit?«
    »Dieser Besen ist einmalig. Er überwindet alle Schwierigkeiten. Damit kann sie reisen, ohne sich um Grenzen zu kümmern. Der Besen gibt ihr die Macht. Es ist nicht nur das Symbol, sondern schon der eigentliche Herrscher.«
    »Damit hat sie Reisen unternommen?«
    »Und wie.«
    »Kennst du Ziele?«
    Claras Augen leuchteten. »Sie hat sie uns genannt, wir kennen sie, aber du würdest sie nicht begreifen. Sie liegen in der Unendlichkeit, wo diese Gesetze hier aufgehoben sind. Verstehst du? Eingepackt in andere Reiche, in andere Welten, und es wird einfach wunderbar werden, wenn sie ihre Macht immer mehr festigt. Wir freuen uns, denn davon bekommen auch wir etwas ab. Es gibt keine Grenzen für sie.«
    Ich gab mich gelassen, obwohl mich die Aussagen stark interessierten. »Ich dachte schon, sie hätte den Besen von Yannah erhalten.«
    »Nein, sie hatte ihn nicht. Sie hätte ihn gern bekommen, dann aber starb sie.«
    »Ich weiß.«
    Aus kalt wirkenden Augen schaute mich die Frau an. »Wir wissen genau, wer die Schuld an ihrer Vernichtung trägt, und«, sie fing an zu flüstern, »wir haben nichts vergessen, aber auch gar nichts. Unsere Rache wird fürchterlich sein.«
    »Auch für mich?«
    »Du warst dabei, aber es war dein Freund, der sich Yannah gegenüber so undankbar gezeigt hat,«
    »Er mußte es tun, denn es blieb ihm nichts anderes übrig.«
    »Und jetzt hat Tatjana ihn.«
    »Sehr richtig.«
    Ihr hatte der Tonfall in meiner Stimme nicht gefallen, denn sie schaute mich mißtrauisch an. »Ich weiß, was du willst, aber du hast dich schon jetzt geirrt.«
    »Wieso?«
    »Niemand wird dir sagen, wo sich dein Freund aufhält. Keiner von uns, hörst du?«
    Ich runzelte die Stirn. Es sah etwas überheblich aus, wie ich zuerst Clara, dann das Kreuz anschaute.
    »Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich habe erlebt, wie deine Freundinnen jaulten, als sie mit dem Kreuz Kontakt bekamen.«
    »Das glaube ich dir.«
    »Möchtest du auch schreien?«
    Sie lachte giftig. Stinkender Speichel sprühte mir entgegen. »Du kannst tun, was du willst. Du kannst mich einsperren, du kannst mich foltern, auf die Streckbank legen, vierteilen und mich letztendlich auf den Scheiterhaufen stellen. Das alles kannst du tun, aber du wirst von mir kein Wort erfahren.«
    »Bist du so stark?« höhnte ich.
    »Nein und ja, denn Tatjana war schlau.« Sie streckte den linken Zeigefinger in die Höhe. »Sie war sogar sehr schlau, denn sie hat uns nicht eingeweiht. Wir haben ihn gemeinsam geholt, aber weggeschafft hat sie ihn allein. Nur sie weiß, wo er sich befindet, und sie wird dir bestimmt nichts sagen.«
    Wenn es tatsächlich so war, dann hatte sie recht. Ich konnte auch nicht anfangen, Tatjana zu suchen, wie ich es bei einer normalen Person oder auch bei einem Dämon getan hätte, denn der Besen war einfach zu mächtig und mir haushoch überlegen.
    Clara merkte, das ich mich nicht gerade wohl fühlte, denn sie fing an zu lachen. »Wir werden gewinnen. Wir haben deinen Freund, und wir haben ihn uns einfach geholt.«
    »Ihr hättet auch mich mitnehmen können«, sagte ich. Wobei ich mich an die Nacht erinnerte, in der ich so schrecklich tief und unnatürlich fest geschlafen hatte, so, als wäre ich verhext gewesen. Vielleicht hatte Tatjana es getan, ohne daß ich es hatte merken können. Sie jedenfalls war wichtig, an sie mußte ich heran, was nicht einfach sein würde. Da mußte ich mir schon etwas einfallen lassen.
    Das begann mit sehr profanen Dingen. Clara schaute etwas verstört und verwundert, als ich das Handschellenpaar hervorholte, blitzschnell ihre rechte Hand packte, sie an mich heranzog und den Ring um das Gelenk schloß. Sie wollte protestieren, da hatte ich sie schon durch den Schlag gegen ihre Schulter auf der Stelle gedreht, so daß sie in Richtung Mischmaschine schaute. Ich stieß sie kopfüber in das Loch und hakte die noch leere Schelle an einem der gebogenen Stäbe in der Maschine fest.
    »Hier wirst du bleiben, Clara, bis ich zurückkehre.«
    Ich hörte sie schreien und fluchen zugleich, aber sie sprach in die Mischmaschine hinein. Dementsprechend dumpf klang ihre wütende Stimme, um die ich mich nicht weiter kümmerte, denn ich hatte andere Sorgen. Da waren noch zwei weitere Hexen übriggeblieben.
    Ich mußte mit ihnen reden, ich mußte sie vor allen Dingen zusammenholen, denn sie sollten zu meinem Trumpf werden. Schließlich

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