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0836 - Vision der Vollendung

Titel: 0836 - Vision der Vollendung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kam der Rückrufimpuls von ES gerade zur rechten Zeit, andererseits verdankte es Vanne der Gegenwart von Hotrenor-Taak, daß er nicht ebenfalls von ES aufgesogen worden war.
    Er war damit aber noch nicht gerettet. Denn er mußte jederzeit damit rechnen, daß ES ihn neuerlich attackierte.
    Oder aber es würde den anderen sechs Bewußtseinen gelingen, ES davon zu überzeugen, daß sie nur zusammen in dem Konzept Kershyll Vanne - und im Dienste der Menschheit - Erfüllung finden könnten. Das war Vannes große Hoffnung. Er wußte, daß alle sechs Bewußtseine fest zu ihm standen.
    Doch er wartete vergeblich auf ihre Rückkehr. Er lauschte immer wieder in sich hinein - auch in der Erwartung einer neuen Attacke von ES. Doch es rührte sich nicht. Fast schien es, als würde ES ihn abgeschrieben und links liegen gelassen haben.
    Doch Vanne ließ sich von dieser trügerischen Mentalstille nicht einlullen. Er war auf dem Posten.
    Seine Parawurzeln waren nach wie vor, fest im Hyperraumgefüge verankert. Allerdings erlaubten es ihm die Umstände nicht, sich ganz und gar auf seine Probleme zu konzentrieren.
    Hotrenor-Taak hatte von ihm einen auch für dreidimensional denkende Wesen verständlichen Beweis für die verläßliche Funktionsweise des entstehenden Black Holes verlangt.
    Vanne selbst konnte diesen Beweis nicht erbringen, und mit den Keloskern war nicht mehr zu rechnen.
    Er ging von Hotrenor-Taak geradewegs zu dem dreiteiligen Gebäudekomplex, in dem die Kelosker untergebracht waren.
    Die riesige subplanetare Grotte mit dem Leuchtenden Meer, an dessen Ufer die Larenstadt aus dem Boden gestampft wurde, war von vielfältigen Arbeitsgeräuschen erfüllt.
    Kaum war das Ende des Fests der Urquelle verkündet worden, hatten die Laren ihre Arbeit wiederaufgenommen. Obwohl sie damit rechneten, bald schon die Milchstraße durch einen Dimensionstunnel zu verlassen, vergrößerten sie dieses subplanetare Hauptquartier auf Dhoom.
    Vielleicht rechnete Hotrenor-Taak damit, daß sie, nachdem sie ihr Energieproblem gelöst hatten, hierher zurückkommen würden ...
    Kershyll Vanne fand die Kelosker im Rechenzentrum vor.
    Sie waren alle sechsundzwanzig in einem Raum versammelt.
    Die Rechenanlagen liefen, doch die Kelosker schenkten ihnen keine Beachtung.
    Die Denker aus Balayndagar machten den Eindruck von trägen Müßiggängern, die irgendwelchen versponnenen Träumen nachhingen.
    Vanne begab sich zu ihrem Sprecher Tallmark, der vor einer der Schaltwände kauerte und sie versonnen anstarrte.
    „Tallmark ...", begann Vanne, unterbrach sich jedoch selbst.
    Er wußte nicht, wie er dem Kelosker Hotrenor-Taaks Forderung schonend beibringen konnte.
    „Hat sich etwas an Ihrem Zustand geändert, Vanne?" erkundigte sich Tallmark. „Ah, ich merke es Ihnen an, daß Sie noch immer das Konzept-Fragment sind, das durch die Abwanderung der anderen Bewußtseine aus Ihnen wurde. Aber nehmen Sie es nicht tragisch. Bald sind wir alle unserer Sorgen enthoben.
    Das Black Hole steht knapp vor der Vollendung. Dann werden wir Ihnen nicht länger mehr zur Last fallen, und Sie können sich wieder Ihren eigenen Problemen widmen."
    „Erwarten Sie denn nicht, daß es, das Black Hole betreffend, noch zu Komplikationen kommen könnte?" erkundigte sich Vanne zaghaft.
    „Die Sternentwicklung ist äußerst zufriedenstellend", antwortete Sorgk. Er richtete seine vier Augen auf Vanne. „Sie wissen, was das für uns bedeutet ... oder auch nicht. Nein, Vanne, Sie können bestimmt nicht ermessen, wie uns zumute ist."
    Kershyll Vanne sagte darauf nichts. Es gab nichts zu sagen.
    Er erkannte, daß es völlig sinnlos war, die Kelosker umstimmen zu wollen.
    „Wenn wir das Projekt Black Hole abgeschlossen haben, dann können wir endlich heimkehren", sagte Llamkart sehnsüchtig.
    Wie zu sich selbst fuhr er fort: „Nach dem Untergang unseres Volkes konnten wir nicht hoffen, jemals wieder eine Bestimmung zu bekommen. Wir wußten von Anfang an, daß unser Platz nicht bei den Menschen war, ebensowenig wie wir dem Konzil der Sieben angehörten. Wir waren Verlorene - und dann kam die Nachricht von Dobrak, daß ..."
    Dem Kelosker brach förmlich die Stimme.
    Tallmark fuhr an seiner Stelle fort: „Dobrak und die anderen sind in die Superintelligenz eingegangen, die sich Kaiserin von Therm nennt.
    Als wir diese Botschaft empfingen, wußten wir, daß wir nur dann Erfüllung finden könnten, wenn wir Dobrak und den anderen folgen. Jetzt haben wir endlich die Möglichkeit, zu Ihnen

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