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084 - Im Club der Satanstöchter

084 - Im Club der Satanstöchter

Titel: 084 - Im Club der Satanstöchter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Elliot
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spiritistischen Verein«, murmelte Blum erschöpft. »Eine Freundin nahm sie dorthin mit. Vielleicht...«
    »Eine Freundin?« Caine schaltete sofort. »Wie ist ihr Name?«
    Aber Charles Blum kam nicht mehr dazu, etwas Konkretes zu sagen. Als er den Mund zu einer Antwort öffnete, zersprang mit lautem Klirren eine Scheibe. Dann krachte ein Schuß, und dann noch einer und dann noch einer. Blums Körper wurde herumgerissen und drehte sich zweimal um seine eigene Achse. Jedesmal wenn er wie im Zeitlupentempo an Kodiak vorbeidrehte, war das kleine Loch auf seiner Stirn zu erkennen.
    ***
    Sofort hatten sie ihre Waffen in den Fäusten und ließen sich zu Boden fallen. Caine, der die Richtung, aus der die Schüsse gefallen waren, sofort herausgefunden hatte, feuerte zurück. Der unbekannte Schütze hatte offensichtlich mit dem Lauf seines Gewehrs das Fenster zerschlagen, das zum Hinterhof hinausführte. Glassplitter hatten sich im ganzen Raum verstreut.
    »Hinterher!« schrie Kodiak. »Wir müssen ihn schnappen!«
    Sie sprangen auf und wollten zur Hintertür hinaus, aber sie war verschlossen. Kodiak und Caine öffneten das zerschossene Fenster und sprangen hinaus. Sie waren auf einem Hinterhof, in dem es wegen einiger Müll- und Gerümpelberge nicht sonderlich angenehm roch. Jemand hatte Wäsche aufgehängt, was ihre Sicht behinderte.
    »Dort hinten!« Kodiak deutete auf eine dunkle Einfahrt, die zum Nebenhaus gehörte. Die beiden Männer rannten los, durchquerten sie, landeten schließlich auf der Straße.
    Es herrschte nur mäßiger Verkehr, aber in einer Entfernung von etwa hundert Schritten wurde laut der Schlag eines Wagens zugeworfen. Dann dröhnte ein Motor auf. Mit schrillenden Pneus löste sich ein Thunderbird aus der Reihe der parkenden Fahrzeuge und raste davon.
    Kodiak stöhnte vor Wut. »Zu spät!« knirschte er, seine Pistole wieder verstauend. In der Ferne erklang der Ton einer Polizeisirene.
    Caine nickte in die Richtung des mittlerweile im Verkehr verschwundenen Wagens. »Ich hab mir die Nummer gemerkt. Würdest du bitte so nett sein, und mich solange nicht ansprechen, bis ich ein Stück Papier gefunden habe?«
    Als sie – gleichzeitig mit der Polizei – den Laden Blums wieder betraten, erwartete sie eine erneute Überraschung.
    Das Fotoalbum war verschwunden.
    ***
    Es dauerte eine geraume Zeit, bis sie dem die Aktion leitenden Inspektor erklärt hatten, wie die Angelegenheit vor sich gegangen war und daß sie mit dem Mord nichts zu tun hatten. Allerdings verschwiegen sie wohlweislich die Existenz jenes teuflischen Fotoalbums, denn sie wußten, daß Duncan Garfield nichts mehr schätzte als Diskretion und nichts weniger haßte als Geschwätzigkeit. Wenn seine Tochter ebenfalls zu diesem mysteriösen Zirkel gehört hatte – und die Umstände sprachen dafür –, würde es ihm höchst unangenehm sein, die Öffentlichkeit davon wissen zu lassen.
    In ihrem Büro sagte Kodiak: »Ich habe den Verdacht, Steve, daß wir es hier mit einem Zirkel von Satansanbetern zu tun haben. Die Sachlage scheint mir klar: dunkles Gewölbe, Fackeln an den Wänden, ein Altar, ein vermummter Priester, eine Horde hysterischer nackter Spiritistinnen...«
    »… und möglicherweise ein Mord«, fügte Caine hinzu. »Denke an das Mädchen und das Schwert über ihrer Kehle.«
    Kodiak beschlich ein ungutes Gefühl, aber er rang sich zu der Ansicht durch, daß dies nur eine Zeremonie, eine gestellte Szene gewesen sein könne, und Caine stimmte ihm nach einer Weile zu.
    Wichtig für sie war jetzt, herauszufinden wer Blum getötet hatte und warum. Daß das Album gestohlen worden war, bewies eigentlich schon genug: Man hatte ein Beweismittel in Sicherheit bringen wollen – und der Wäschereibesitzer war aus dem Wege geräumt worden, weil er im Begriff gewesen war, den Namen jener Frau auszuplaudern, die seine Frau in diesen mysteriösen Satanszirkel eingeführt hatte.
    »Ich glaube, Steve«, sagte Kodiak nach einer Weile, »wir sind einer weitaus größeren Sache auf den Fersen! Hier geht es nicht mehr um die Aufklärung eines Verkehrsunfalles und seiner Zusammenhänge, sondern um die Beziehungen dieser drei Frauen zueinander und zu dieser anonymen Schreckensgesellschaft, der sie angehörten! Wir müssen herausfinden, wer diese Clique ist, wer sie steuert, welche Ziele sie hat und wer ihr angehört! Und dazu werden wir als nächstes die Angehörigen der Velasco aufsuchen!«
    Die Adresse der Schauspielerin war schnell zu erfahren. Als sie im

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