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0841 - Die Glaswelt

Titel: 0841 - Die Glaswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Instinkten gelenkt wurde.
    Es handelte sich um ein kleines Tier, nicht länger als einen halben Meter, mit dunkelgrauem Fell und - wie Ellert mit einem Blick nach hinten feststellte -buschigem Schwanz.
    Das primitive Bewußtsein signalisierte: Hunger!
    Es wird besser sein, wir ziehen uns ein wenig zurück und überlassen das Tier sich selbst. Es kennt seine Welt besser als wir, Gorsty. Nun verstehe ich auch, was ES mit den Schwierigkeiten meinte, die uns hier erwarten.
    Sind wir nun ein Kaninchen? erkundigte sich Ashdon spöttisch.
    Ich tippe mehr auf eine Art Frettchen. Ellert ging nicht auf den Spott ein. Es ist mir ein Rätsel, wie mit dieser Materialisation ein Rettungsunternehmen realisiert werden soll. Wir befinden uns allem Anschein nach auf einer zerstörten Welt ohne intelligente Bewohner.
    Das Frettchen gab einige fiepende Laute von sich und huschte in den Schutz der nahen Büsche. Dort begann es, mit den Vorderpfoten in der harten Erde zu graben und forderte schließlich ein paar harte Wurzeln zu Tage. Es begann, sie zu benagen.
    Ellert/Ashdon konnten des niedrigen Standorts wegen nicht weit sehen, aber sobald das Tier seinen Hunger gestillt hatte, würden sie es veranlassen, auf eines der glasigen Trümmerstücke zu klettern, damit sie einen besseren Überblick erhielten.
    Im Süden und Osten war Wald. Nach Westen und Norden zu erstreckte sich eine Buschebene, die mit vereinzelten Felsbrocken und einer Unmenge großer und kleiner Glasstücke übersät war. Dazwischen standen geborstene Säulen aus dem gleichen transparenten Material.
    Das, was Ellert zuerst für Vibrationen unbekannter Art gehalten hatte, verwandelte sich allmählich in schwach suggestive Impulse, die Abwehr signalisierten. Sie kamen von Norden.
    Die Sonne stieg höher, und es wurde wärmer. Ihre Strahlen brachen sich tausendfach in dem gläsernen Trümmerfeld.
    An einigen Stellen kräuselte Rauch empor, den der leichte Wind schnell davonwehte. Einmal sah Ellert/Ashdon sogar eine kleine Flamme auf züngeln, aber das Feuer fand nicht genug Nahrung und erlosch wieder.
    Das Frettchen war gesättigt und ließ den Rest der Wurzel einfach fallen. Ellert übernahm sehr vorsichtig und dirigierte das Tier in nördliche Richtung, wo einige größere Felsbrocken die Sicht versperrten. Geschickt erklomm es einen von ihnen.
    Im Norden erblickte Ellert durch die Augen des Tieres einen Hügel, auf dessen Gipfel eine schimmernde Kugel ruhte.
    Es mußte sich um ein Überbleibsel der zerstörten Zivilisation handeln, und die nun stärker gewordenen Suggestivimpulse kamen aus der betreffenden Richtung.
    Das sollten wir uns ansehen, schlug Ashdon vor.
    Das Frettchen sprang von dem Felsen und lief in die gewünschte Richtung, wobei es den vor Hitze fast glühenden Glasbrocken aus dem Weg ging. An einer Stelle war der Brennpunkteffekt so intensiv, daß ein kleiner Tümpel aus geschmolzenem Glas entstanden war. Als das Lichtbündel weiterwanderte, erstarrte der winzige See wieder.
    'Und dann blieb das Frettchen plötzlich stehen, als sei es gegen ein unsichtbares Hindernis gestoßen.
    Die hypnosuggestiven Abwehrimpulse zwangen es zur Umkehr, und weder Ellert noch Ashdon vermochten etwas dagegen zu tun. Es konnte aber auch kein Zweifel daran bestehen, daß diese Impulse von der Kugel auf dem Hügel stammten.
    Ellert fragte sich, ob das alles etwas mit ihrem Auftrag zu tun hatte. Wenn es ihre Aufgabe war, Rhodan zu helfen, so mußte er sich auch irgendwo auf dieser verrückten Welt aufhalten. Wie sollten sie ihn finden, im Körper eines Frettchens? Und wie ihm helfen?
    Die Situation wurde immer verworrener und unwirklicher.
    Warum mußten wir auch sofort in diesem Tier materialisieren? fragte Ashdon. Körperlos hätten wir den ganzen Planeten nach Rhodan absuchen können. Dieses armselige Geschöpf würde dafür Jahre benötigen. Kann ES denn so planlos handeln?
    Darüber hatte Ellert sich auch schon Gedanken gemacht und war zu dem Schluß gelangt, daß ES keine andere Wahl gehabt hatte. ES hatte sie hierher gebracht, und nun waren sie auf sich selbst angewiesen, ohne ihre eigentliche Aufgabe überhaupt zu kennen.
    Inzwischen hatte' das Frettchen den östlichen Waldrand erreicht und pausierte erschöpft. Die Mittagshitze hatte ihren Höhepunkt erreicht. Überall in der Glasebene stiegen kurzlebige Rauchwolken auf, an einigen Stellen brannten kleine Grasflächen ab.
    Einige der trockenen Büsche fingen Feuer.
    Der Waldboden war zum Glück feucht, die Gefahr eines

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