0843 - Die Frühträumer
bei uns entstandenen Schäden."
„Und was verlangen sie dafür?" fragte der Wissenschaftler.
„Die beiden Frühträumer müssen sterben", antwortete Blokker Ceyg. „Das ist die Grundbedingung für den Friedensvertrag."
Maccar Karf schwieg. Er hatte geahnt, daß es so kommen würde. Hatte es Sinn, die Politiker darauf hinzuweisen, daß die Frühträumer die Retter des zgmahkonischen Volkes waren und daß sie nichts Negatives getan hatten?
„Die Raumschiffe der Larenflotte wird aufgeteilt. Wir werden ein Drittel aller Schiffe erhalten, und dann werden wir gemeinsam nach einem Weg suchen, das Energieproblem zu lösen", fuhr Blokker Ceyg fort.
„Ihre Sache ist es jetzt, Maccar Karf, die Frühträumer zu eliminieren."
Obwohl der Wissenschaftler gewußt hatte, daß diese Forderung auf ihn zukommen würde, war er entsetzt. Blokker Ceyg machte es sich leicht. Er klopfte ihm auf die Schulter und sagte: „Machen Sie es mal!" Und damit war die Sache für ihn erledigt.
Maccar Karf hob abwehrend die Hände.
„So etwas kann ich nicht allein schaffen. Wenn wir es schon wagen, uns gegen die Frühträumer zu stellen, dann müssen wir gemeinsam gegen sie vorgehen."
Treccor Perz blickte ihn nachdenklich an.
„Wahrscheinlich haben Sie recht", bemerkte er. „Einen Fehlschlag können wir uns nicht leisten. Wir müssen die Frühträumer angreifen und sofort vernichten, ohne daß sie die Möglichkeit haben, zurückzuschlagen."
„Richtig", bestätigte der Wissenschaftler. „Wir alle würden es nicht überstehen. Wesen, die mit ihren mentalen Kräften n-dimensionale Energien bändigen, sind in der Lage, den gesamten Dakkardimballon zu vernichten."
„Also gut", sagte Blokker Ceyg. „Was schlagen Sie vor? Welche Möglichkeiten gibt es, die Frühträumer loszuwerden ?"
„Es gibt eigentlich nur eine", erwiderte Karf. „Wir müssen sie an Bord eines Raumschiffs bringen und das Raumschiff in die Wandung des Dakkardimballons hineinlenken. Dort würde es sich auflösen und in n-dimensionale Energie übergehen.
Auch die Frühträumer könnten es nicht verhindern."
„Es besteht die Gefahr, daß sie von Bord fliehen", gab Treccor Perz zu bedenken. „Sie können den Raum mit ihren mentalen Kräften überwinden."
„Diese Gefahr besteht", sagte Maccar Karf. „Wir müssen sie in Kauf nehmen."
„Das können wir uns nicht leisten", erklärte Blokker Ceyg. „Wenn wir ein solches Experiment schon wagen, dann müssen wir wissen, daß es auch gelingt. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, Maccar Karf, dann wollen Sie zusammen mit den Frühträumern an Bord gehen. Vermutlich wollen Sie irgendwann mit dem Transmitter fliehen?"
„Genau das."
„Woher wissen Sie, daß die Frühträumer nicht auch im letzten Moment von Bord gehen und dann irgendwo auf einem der Planeten weiterleben - als Feinde unserer Völker?"
Maccar Karf hob hilflos die Arme und ließ sie wieder fallen.
„Es tut mir leid", gestand er ein. „Ich weiß nicht, wie ich es verhindern kann."
„Aber ich", erwiderte Blokker Ceyg stolz. „Wir werden den Transmitter mit dem Zünder von mehreren Fusionsbomben koppeln. Sobald Sie durch den Transmitter gehen, werden die Bomben explodieren und die Frühträumer vernichten.
Auf diese Weise erhalten sie keine Chance, die Wahrheit zu erkennen. Außerdem werden wir das Raumschiff direkt auf das Samtauge lenken. Die Trümmer des Schiffes und alles, was sonst noch in ihm sein mag, werden in das Samtauge gerissen werden, so daß wir für alle Zeiten Ruhe haben werden."
Maccar Karf hatte ihn aussprechen lassen, obwohl er mit einer solchen Lösung nicht einverstanden war.
„Das hört sich alles gut an", sagte er, als Blokker Ceyg seinen Vortrag beendet hatte. „Die Bomben sind jedoch überflüssig."
„Ganz und gar nicht", rief Treccor Perz.
„Sie erreichen nichts mit ihnen", behauptete der Wissenschaftler. „Die Frühträumer sind geschaffen worden, die unvorstellbaren Energien zurückzudrängen, die den Dakkar-dimballon bedrohen.
Sie haben ihre Aufgabe auch schon mehrfach erfüllt. Dabei sind sie mit Energien fertig geworden, die den Energien von einigen tausend Fusionsbomben entsprechen. Ob Sie diese Bomben deshalb an Bord haben oder nicht, spielt für die Frühträumer keine Rolle."
Blokker Ceyg lachte geringschätzig. Er fuhr sich mit den Händen über die silbern glänzenden Schuppen seines Schädels.
„Das halte ich für einen schlechten Witz", sagte er. „Die Bomben werden das Schiff atomisieren und
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