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0843 - Die Frühträumer

Titel: 0843 - Die Frühträumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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über die Brust. Für einige Sekunden flimmerte es vor seinen Augen, und ein Gefühl des Unwohlseins verbreitete sich in ihm. Dann aber erholte er sich und fühlte sich kräftiger als zuvor.
    Er eilte zum Schaltpult und drückte erneut wahllos einige Tasten. Irgend etwas explodierte im Schiff.
    Das Licht ging aus. Der Boden unter Kads Füßen barst. Eine weitere Explosion folgte.
    Der Frühträumer flüchtete, indem er sich in einen anderen SVE-Raumer versetzte.
    Er prallte mit Sig zusammen, die unwillkürlich vor ihm zurückwich. Als sie ihn erkannte, lachte sie silberhell auf. Um sie herum lagen bewußtlose Laren auf dem Boden.
    „Sieh mal", sagte sie und zeigte auf den Hauptbildschirm.
    Kad erschrak. Er erkannte, daß der Raumer mit hoher Geschwindigkeit auf eine Insel zuflog. Nur noch Sekunden blieben bis zum Zusammenprall.
    Er packte Sigs Hand und sprang.
    „Das war knapp", sagte er erleichtert, als sie auf der Spitze eines Felskegels materialisierten. Sie sahen auf ein blaues Meer hinaus. Am Horizont wölbte sich eine weißglühende Sonne auf. Bruchteile von Sekunden später folgte ein ohrenbetäubendes Krachen, und eine Druckwelle schleuderte die beiden Frühträumer von den Felsen. Sie landeten unsanft in einer Senke, verletzten sich jedoch nicht.
    Sig lachte sogar.
    „Wollen wir schon aufhören?" fragte sie.
    „Was hast du erreicht?"
    „Ich habe fünf Raumschiffe zerstört", berichtete sie. „In vier Schiffen explodierte etwas, und sie brachen auseinander. Und was mit dem letzten war, hast du ja gesehen."
    „Ich habe es nur auf drei gebracht", sagte er und richtete sie ruckartig auf. Er blickte in den Himmel hinauf. Dort tauchte eine Flotte von zwanzig Raumern auf.
    Pausenlos zuckten Energieblitze aus ihnen heraus. Sie schlugen weit entfernt von den beiden Frühtraumern ein, so daß diese nicht erkennen konnten, welche Wirkung sie erzielten.
    „Die nehmen wir uns vor", sagte Kad grimmig. „Ich will nicht, daß sie alles zerstören. Wir springen immer zum gleichen Ziel. In die Zentrale."
    Sie handelten augenblicklich.
    Paas-Treer hatte die Kommandozentrale für kurze Zeit verlassen, um ein wenig zu essen. Er hatte die Offiziersmesse jedoch noch nicht erreicht, als ihn der Alarmruf des Kommandanten zurückrief.
    „Sie schlagen zurück", rief Comor-Vaarden, als der Verkünder der Hetosonen die Zentrale erreichte.
    „Was ist passiert?" fragte Paas-Treer.
    „Wir haben acht Schiffe verloren", berichtete Comor-Vaarden. „Sie sind abgestürzt, explodiert oder ins Nichts gerast."
    „Weitere Verluste", rief der Ortungsleitoffizier.
    Paas-Treer eilte zu ihm. Fassungslos blickte er auf die Ortungsschirme. Sie zeigten an, daß in der Atmosphäre von Truul fortwahrend SVE-Raumer ausfielen.
    Eine unbekannte Kraft zerstörte sie.
    „Es sind die Fruhträumer", behauptete Comor-Vaarden. „Sie vernichten die Schiffe."
    Die Flotte der SVE-Raumer löste sich von Truul und entfernte sich fächerförmig. Doch das bewahrte sie nicht vor der Gefahr. Eines der Schiffe nach dem anderen explodierte. Immer neue Kunstsonnen flammten für Minuten auf und vergingen im Nichts.
    Paas-Treer versuchte, sich mit den Kommandanten in Verbindung zu setzen, doch die Funkoffiziere an Bord der flüchtenden Raumer reagierten zu spät. Bevor sich einer von ihnen melden konnte, explodierte auch der letzte Raumer.
    „Wir ziehen alle Raumschiffe zurück", brüllte Paas-Treer. „Befehl sofort übermitteln."
    Er befand sich am Rand einer Panik. Jetzt bereute er, daß er sich zu einem Angriff auf die Zgmahkonen hatte hinreißen lassen. Zornig schickte er Comor-Vaarden aus der Zentrale, als dieser etwas zu ihm sagen wollte.
    „Sie sind schuld an dieser Katastrophe", rief er anklagend. „Stören Sie mich nun nicht auch noch."
    Bestürzt zog sich der Politiker aus der Zentrale zurück.
    Mit einer derartigen Entwicklung hatte er nicht gerechnet. Er war davon überzeugt gewesen, daß die Frühträumer ein bedeutungsloser Faktor im Spiel der Kräfte waren.
    Nun erkannte er, daß er sich grundlegend geirrt hatte.
    Paas-Treer beobachtete, wie sich die Raumschiffe aus dem Kampfgebiet zurückzogen. Kein weiterer Raumer explodierte oder geriet außer Kontrolle. Die größte Gefahr schien abgewendet zu sein.
    Der Verkünder der Hetosonen zog ein Tuch aus einem Automaten und fuhr sich damit über die schweiß -nasse Stirn. Er verspürte eine seltsame Schwäche in den Beinen.
    Dies war die erste Niederlage, die er in seinem Leben hatte beziehen

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