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0843 - Die Frühträumer

Titel: 0843 - Die Frühträumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Körper war naß von Schweiß, und seine Hände zitterten.
    Aus den Augenwinkeln heraus beobachtete er, daß sich die TÜR öffnete.
    Erschrocken sprang er auf. Seine Augen weiteten sich.
    Niemals zuvor in seinem Leben hatte sich die TÜR geöffnet. Selbst TAT hatte sie noch nie berührt, obwohl er doch der Herr über diese Welt war und niemand ihm etwas in dieser Welt versagen durfte.
    Ein Wesen stand in der TÜR, wie er es niemals zuvor gesehen hatte. Es hatte eine dunkle, fast schwarze Haut, gelbliche Lippen und rötliches, krauses Haar, das zu einem vogelnestartigen Gebilde geformt worden war.
    Nachdem Kad sich von seinem ersten Schrecken erholt hatte, ließ er die unwillkürlich erhobenen Arme sinken. Er lächelte.
    „Du mußt ein Lare sein", sagte er mit stockender Stimme. „Richtig. Du bist ein Lare. Ich habe Bilder gesehen, auf denen Wesen wie du beschrieben wurden."
    Er ging auf den Fremden zu und streckte ihm die Hände entgegen.
    „Bist du ein Lare? Antworte mir doch."
    Der Fremde zog einen dünnen metallischen Gegenstand aus dem Gürtel und stieß ihn Kad mitten in die Brust.
    „Wozu machst du das?" fragte Kad.
    Der Lare zog das Messer wieder aus der Brust Kads und stieß erneut zu.
    „Eine seltsame Art, euch zu begrüßen habt ihr. Bitte, gib mir das Ding auch einmal. Ich möchte ebenso freundlich zu dir sein."
    Der Lare wandte sich um, rannte durch die TÜR hinaus und schloß sie hinter sich. Kad eilte ihm einige Schritte nach.
    Er kam jedoch zu spät. Er erreichte den Fremden nicht mehr.
    Verwundert blieb er stehen und blickte auf das Messer, das bis zum Schaft in seiner Brust steckte. Er zog es hervor und betrachtete es kopfschüttelnd.
    Der Bildschirm erhellte sich.
    „Ach, TAT", sagte Kad lächelnd. Er hielt ihm das Messer entgegen. „Sieh dir das an. Ist das nicht seltsam?"
    Er trat dichter an den Bildschirm heran.
    „Es ist etwas passiert, was ich mir nicht erklären kann", fuhr er fort.
    „Das ist auch nicht notwendig", antwortete TAT mit ernstem Gesicht. „Wirf das Messer in die B-Schachtel."
    Kad blickte TAT erstaunt an.
    „Du willst es haben?" fragte er. „Ich freue mich so darüber.
    Bitte, darf ich es behalten? Ich könnte es gut gebrauchen. Stelle dir vor, der Fremde kommt noch einmal zurück. Dann könnte ich doch auch ..."
    „Gehorche", forderte TAT.
    Traurig senkte Kad den Kopf. Er ging zur B-Schachtel und warf das Messer gehorsam hinein.
    Als er sich wieder umdrehte, war TAT noch immer da.
    „Warte", befahl er. „Ich komme gleich wieder."
    Jetzt erst schaltete er sich aus. Der Bildschirm wurde dunkel, doch dann erschienen die Bilder der Sterne darauf. Kads Herz schlug schneller. Er lächelte.
    Plötzlich war vergessen, daß TAT ihm das Messer verweigert hatte. Er setzte sich vor den Bildschirm und blickte auf die leuchtenden Sterne.
    Er streckte die Hand aus, um sie zu berühren, als etwas Seltsames geschah. Die Bilder veränderten sich. Plötzlich sah er einen langgestreckten Raum, in dem zahlreiche bizarre Gebilde standen. Einige waren mit funkelnden Lichtern versehen. Zwischen ihnen standen TAT und der Lare. Sie kämpften miteinander.
    Der Lare blutete aus zahlreichen Wunden, aber auch TAT war verletzt.
    Kad sprang auf. Seine Augen weiteten sich.
    „TAT", rief er.
    Der Lare fuhr erschreckt herum. Im gleichen Moment stach TAT ihm das Messer in den Rücken. Er brach zusammen und blieb auf dem Boden liegen. TAT blickte auf.
    Das Bild verschwand, und Kad konnte wieder die Sterne sehen.
    Maßlos verwirrt versuchte er, sich zu erklären, was er beobachtet hatte. Er wußte jedoch nicht, ob er geträumt oder ob er die Wirklichkeit gesehen hatte.
    Erneut berührte er den Bildschirm mit den Fingern, doch dieses Mal veränderte sich nichts.
    Er ging zu einem Fenster an der Wand und klopfte dagegen.
    Die Scheibe wurde transparent. Ein schmales Mädchengesicht wurde sichtbar.
    „Sig" sagte er. „Hast du es auch gesehen?"
    Sie schüttelte den Kopf. Fragend weitete sie die Augen.
    „Wovon sprichst du?"
    Er versuchte, ihr zu schildern, was sich ereignet hatte, doch er kam nicht weit. TAT meldete sich. Sein Abbild erschien überlebensgroß auf dem Bildschirm.
    „Ihr müßt euch wehren", erklärte er. „Eine große Gefahr kommt auf euch zu. Seid folgsam."
    „Wir werden folgsam sein", versprach Kad.
    Der Bildschirm erlosch. An seiner Stelle erschien ein schwarzes Feld, das Kad den Eindruck endloser Tiefe vermittelte. Er hatte Angst davor, denn er fürchtete, durch die Schwärze

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