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0844 - Meegh-Jagd

0844 - Meegh-Jagd

Titel: 0844 - Meegh-Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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vollkommen identisch! Sie unterschieden sich lediglich durch ihr magisches Können voneinander.
    »Seit wann ist das so?«, fragte Zamorra.
    »Ich weiß es nicht«, gestand Ombre. »Ich habe das Ding schon längere Zeit nicht benutzt. Kann sein, dass es schon seit Wochen so aussieht, aber auch erst seit ein paar Tagen. Seit ich aus Brasilien zurück bin, habe ich nicht mehr…«
    »Brasilien?«, hakte Nicole ein. »Südamerika? Hast du eine Spur von Angelique gefunden?«
    Seine Gesichtszüge verhärteten sich. »Es sollte eine Spur sein und war es doch nicht. Jetzt gibt es einen Dämon weniger. - Aber wir sprachen von dem Amulett.«
    Nicole lehnte sich wieder zurück. Wenn Cascal nicht darüber reden wollte, war das eben seine Sache. Es hatte auch keinen Sinn zu versuchen, etwas aus ihm herauszukitzeln. So gut kannte sie ihn inzwischen.
    Zamorra gab dem »Schatten« dessen Amulett zurück. »Du sagtest vorhin, du hättest noch etwas gesehen.«
    »Ich sah einen Schatten«, sagte Ombre.
    Zamorra unterdrückte die Bemerkung, die sich ihm dazu aufdrängte. Das Wortspiel war's nicht wert. Auffordernd sah er Ombre an.
    »Keinen normalen Schatten, wie ihr euch denken könnt«, fuhr dieser fort. »Es war einer, der… verdammt, wie soll ich es in Worte fassen? Stellt euch einen Menschen vor, der wie ein Schatten aussieht… aber nicht flach, sondern plastisch - so wie jemand, den man komplett mattschwarz angestrichen hat! Der aber irgendwie keine noch so geringen Lichtreflexe auf seinem Körper hat - und der selbst einen Schatten wirft!«
    Er schluckte. Es war ihm sichtlich schwergefallen, das Unvorstellbare zu beschreiben.
    »Wir kennen diese Wesen«, sagte Zamorra. »Es handelt sich um Meeghs.«
    »Um…?«
    »Eine außerirdische Spezies, die aus einer anderen Dimension stammt und mit Raumschiffen von Stern zu Stern fliegt. Sie sind eine Mischung aus Mensch und Spinne und verbergen sich hinter Schutzspähren, den Schattenschirmen, die sie so erscheinen lassen, wie du einen von ihnen gesehen hast. Eigentlich sollten sie schon seit langer Zeit gar nicht mehr existieren. Aber seit Kurzem sind sie offenbar wieder da. Wir sind ihnen zuletzt in AREA 51 begegnet, beziehungsweise in Roswell, und ich war kurzzeitig an Bord eines ihrer Raumschiffe. Ich weiß nicht, warum sie plötzlich wieder hier auftauchen. Wir vermuten, dass sie aus einer der Spiegelwelten stammen, aber…« [1]
    »Spiegelwelten? Ich dachte, es gäbe nur eine. Oder hast du dich gerade versprochen?«, stieß Cascal hervor.
    »Es gibt mehrere«, warf Nicole ein. »Wir wissen es seit kurzer Zeit.«
    »Außerirdische«, murmelte Cascal. »Deshalb also…«
    »Was meinst du?«, fragte Zamorra.
    »Deshalb reagierte das verfluchte Ding hier nicht auf den Schattenmann, als ich ihn angriff, weil ich ihn für einen Dämon hielt.« Er klopfte mit den Knöcheln der linken Hand auf sein Amulett. »Pyrophoritgeschosse waren übrigens auch wirkungslos.«
    »Der Schattenschirm hat sie abgewehrt, klar«, erklärte Zamorra.
    »Das heißt also, wir können diesen… diesen Dingern nicht wirklich beikommen, wie?«
    »Ganz so schlimm ist es auch nicht«, wehrte Zamorra ab. »Es gibt durchaus ein paar kleine, feine, gemeine Tricks. Aber ich bin nicht sicher, ob wir sie tatsächlich anwenden müssen. Die jetzigen Meeghs unterscheiden sich in ihrem Verhalten ein wenig von den damaligen.«
    »Inwiefern?«
    »Damals waren sie absolut böse. Sie waren Feinde der Menschen - und wohl auch Feinde der Dämonen. Sie standen im Dienst der MÄCHTIGEN - und bevor du fragst: Über die wissen wir auch kaum etwas. Nur, dass sie totale Einzelgänger sind und jeder von ihnen sowohl die Erde als auch die Hölle erobern will. Nun, die jetzigen Meegs scheinen eher neutral zu agieren. Was auch immer das bedeuten mag.«
    »Welch erschöpfende Auskunft«, brummte Ombre.
    Zamorra warf einen Blick auf dessen Amulett. Ein dreizehntes Tierkreiszeichen in Form einer Spinne, ein Meegh - wenn das nicht irgendwie zusammenpasste, wollte er künftig Heinrich von Sinnen heißen.
    »Wo hast du den Schatten gesehen, Yves?«, fragte er.
    »Kommt mit, ich zeig's euch.« Ombre erhob sich, ohne seine Kaffeetasse leer zu trinken. Zamorra legte einen Zehn-Dollarschein auf den Tisch. Dann setzten die drei sich in Bewegung.
    ***
    »Taran ruft…«, wiederholte Ted Ewigk die Worte seines alten Gefährten Al Cairo. »Woher weißt du das?«
    »Die Scanner der STERNENJAGER haben seinen Ruf aufgenommen«, erwiderte der Ewige

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