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0860 - Rückkehr des Zeitlosen

Titel: 0860 - Rückkehr des Zeitlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Konflikt heraufbeschwören. Rhodans Freunde würden, das war die drohende Konsequenz, sogar einen Bruch mit der Besatzung riskieren, um ihr Unternehmen fortsetzen zu können.
    Der Sprecher der Solgeborenen war froh, daß keine nennenswerten Proteste hörbar wurden. Auch die Solgeborenen schienen einzusehen, daß der Versuch unternommen werden mußte, Perry Rhodan zu retten.
    Die Diskussion über das seltsame Verhalten der Hulkoos ging weiter, und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sich herausstellen mußte, welche der dabei hervorgebrach-ten Theorien die richtige war. Die SOL flog mit unverminderter Geschwindigkeit auf ihr Ziel zu, ohne daß die Hulkoos etwas unternahmen, um das Schiff aufzuhalten.
    Die Unruhe an Bord der SOL wuchs.
    Paradoxerweise hätte sie nicht dieses Ausmaß angenommen, wenn der Gegner sich zu einem logisch erscheinenden Schritt entschlossen und die SOL angegriffen hätte.
    Dann hätte man endlich gewußt, woran man war.
    So blieb das Anflugmanöver der SOL ein Flug ins Ungewisse.
    „Vielleicht existiert eine unsichtbare Barriere, die jedes fremde Schiff zurückschleudert", sinnierte Irmina Kotschistowa, die Metabio-Gruppiererin. „Dann haben die Hulkoos allen Grund, uns zu ignorieren."
    „Wenn wir näherkommen, schleusen wir Sonden aus und schicken sie voraus", sagte At-lan zu der Mutantin. „Ich hoffe, daß wir uns auf diese Weise vor unsichtbaren Defensiv-waffen schützen können."
    Hellmut glaubte nicht an die Existenz solcher Einrichtungen. BARDIOC hatte sich wahr-scheinlich auf seine psionischen Kräfte verlassen, und auch die Anwesenheit der vielen Raumschiffe deutete eher auf eine organisatorische als auf eine militärische Komponente hin.
    „Ich fühle BULLOC immer deutlicher", sagte Gucky unbehaglich. „Er scheint sich in einem aggressiven Stadium zu befinden."
    „Das kann durchaus mit BARDIOCs Verhalten zusammenhängen", vermutete Atlan.
    „Vielleicht wurde die Superintelligenz von einer unbekannten Macht angegriffen oder sie hat andere Schwierigkeiten. Da ist es denkbar, daß sie ihre Inkarnation noch einmal rich-tig aufgewiegelt hat."
    „So ist es aber nicht", widersprach Bjo Breiskoll mit Bestimmtheit. Hellmut wunderte sich über die Selbstsicherheit, mit der der junge Mutant sich seit einiger Zeit zwischen den an-deren Menschen der SOL bewegte. Alaska Saedelaere hatte viel dazu beigetragen, die Persönlichkeit des Katzers zu formen und zu festigen.
    „Was spürst du, Bjo?" erkundigte sich der Arkonide.
    „Ich glaube", antwortete Breiskoll, „daß der Haß der Inkarnation sich gegen BARDIOC richtet."
    Die anderen sahen ihn verblüfft an.
    „Du mußt dich irren", sagte Reginald Bull.
    „Ich glaube, daß Bjo die Sache richtig sieht", schaltete sich Fellmer Lloyd ein. Der Anfüh-rer des Mutantenkorps war ebenfalls Telepath, aber er reichte mit seiner psionischen Ka-pazität weder an Gucky noch an Bjo Breiskoll heran. Da er jedoch gleichzeitig Orter war, konnte er manche aufgefangenen Impulse besser deuten als die beiden anderen.
    „Also Streit zwischen BARDIOC und seiner Inkarnation!" stellte Atlan fest. „Gibt es dafür eine Erklärung?"
    Bjo schüttelte den Kopf.
    „Noch nicht! Ich hoffe jedoch, daß ich die Impulse differenzieren kann, sobald wir in das fremde Sonnensystem eindringen."
    Inzwischen hatte Atlan Großalarm für die SOL gegeben. Die Waffensysteme des mäch-tigen Schiffes waren einsatzbereit, alle Schutzschirme konnten in Sekundenbruchteilen aufgebaut werden. In den Hangars standen die Beiboote startbereit, die Lande- und Einsatzkommandos waren mit voller Ausrüstung an Bord gegangen.
    Atlan glaubte, daß er für alle Eventualitäten vorbereitet war.
    Er hoffte, Perry Rhodan mit einem Handstreich befreien zu können.
    Hellmut jedoch glaubte, daß sich alles ganz anders entwickeln würde, als die Verantwortlichen in der Zentrale glaubten. Irgend etwas Ungewöhnliches hatte sich in der Gala-xis Barxöft ereignet. Der Sprecher der Solgeborenen nahm an, daß davon die gesamte kosmische Entwicklung im Bereich der beiden Mächtigkeitsballungen betroffen sein wür-de.
    „Wir können nicht hoffen, Gedankenimpulse Perry Rhodans zu empfangen, selbst wenn er sich auf der Zentralwelt BARDIOCs befinden sollte", sagte Fellmer Lloyd. „Dazu sind alle anderen paramentalen Ausstrahlungen einfach zu stark."
    In diesem Augenblick entstand im Haupteingang der Zentrale ein scharrendes Geräusch.
    Hellmut wußte, wer es verursachte, noch bevor er sich umdrehte.
    Douc

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