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087 - Bei Vollmond kommt der Tod

087 - Bei Vollmond kommt der Tod

Titel: 087 - Bei Vollmond kommt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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kam Pasquanell gut voran.
    Geschmeidig und lautlos ging er. Ein Verirren gab es bei ihm nicht. Er wußte sich zu orientieren, und der Vollmond machte ihm das in dieser Nacht besonders leicht.
    Die Flinte, geladen mit Silberschrot, steckte in einem Wildlederfutteral, das er auf dem Rücken trug, um die Hände frei zu haben. Der Lauf wies nach unten.
    Doyle hatte große Augen gemacht, als er erlebte, wie schnell Pasquanell die Waffe in seinen Händen hatte. Blitzschnell war der Werwolfjäger, wenn es darauf ankam.
    Er blieb stehen und lauschte.
    Vorhin hatte er ein Geräusch vernommen, das ihn sofort alarmierte. Ein Tier war in der Nähe.
    Um welche Gattung es sich handelte, wußte Terence Pasquanell nicht. Ihm war nur klar, daß es sich um kein Fluchttier, sondern um einen Jäger handelte.
    Vielleicht um einen Wolf!
    Oder gar um einen Werwolf?
    Pasquanell hörte jetzt nichts mehr, aber er fühlte, daß er belauert wurde. Der Jäger, der Killer, war in der Nähe, das sagte Pasquanell sein sechster Sinn, und er hatte ihn noch nie getrogen.
    Vorsichtig bog Pasquanell einige Zweige zur Seite. Sein Blick fiel auf eine kleine Lichtung, die der Vollmond mit seinem silbrigen Licht übergoß.
    Solche Orte bevorzugten Werwölfe, das wußte Pasquanell aus Erfahrung, deshalb hatte er hier gleich drei Silberfangeisen ausgelegt. Gefangen hatte sich jedoch noch kein Monster.
    Bevor Pasquanell die Lichtung betrat, vergewisserte er sich so gründlich wie möglich, daß ihm keine Gefahr drohte.
    Das hohe Gras knisterte leise, als er weiterging. Seine Nerven spannten sich, denn auf der Lichtung war er ungeschützt.
    Er bückte sich, als er das erste Fangeisen erreichte. Wie ein großes, weit aufgerissenes Silbermaul mit scharfen, spitzen Zähnen sah es aus.
    Hungrig schien es auf ein Opfer zu warten, in das es seine Silberzähne schlagen konnte.
    Pasquanell untersuchte den Boden rings um das Fangeisen. Er entdeckte Spuren.
    Jemand hatte sich hier herumgetrieben. Eliot Oakland vielleicht? Das wäre zu schön gewesen, um wahr zusein. Pasquanell ging davon aus, daß in diesem Gebiet mehrere Werwölfe lebten, doch keines dieser Monster war ihm so wichtig wie Oakland.
    Seinetwegen war er hier.
    Vor allem ihn wollte er haben, denn er war der stärkste, wildeste, klügste und grausamste von allen.
    Man hatte Pasquanell erzählt, wie Oaklands Opfer ausgesehen hatten. Man hatte sie kaum wiedererkannt, so schrecklich hatte das Ungeheuer gewütet.
    An Oakland wollte sich Pasquanell messen. Solange er noch imstande war, Scheusale dieses Kalibers zur Strecke zu bringen, gehörte er noch nicht zum alten Eisen.
    Die Fußspuren sahen verwischt aus, so als hätte sich jemand die Mühe gemacht, sie zum Verschwinden zu bringen.
    So etwas machte nur Oakland. Kein anderes Monster wäre auf diese Idee gekommen. Pasquanell richtete sich langsam auf.
    Er ist also hier, sagte er sich. Vielleicht hat er sich hinter die Bäume zurückgezogen und beobachtet mich. Kann sein, daß er auf seine Chance wartet. Aber du wirst sie nicht bekommen, elender Bastard! Du hast deine Spuren gut verwischt, aber nicht gut genug für Pasquanell.
    Immer aufdringlicher wurde das Gefühl, daß ihn jemand belauerte. Er hob die rechte Hand. Seine Finger umschlossen den Kolben der Schrotflinte, die er mit einem kurzen Ruck aus dem Lederfutteral zog.
    Da vernahm er hinter sich zuerst ein leises, schnelles Schleifen, und dann sofort das aggressive Knurren eines Raubtieres.
    Der Werwolf war da!
    ***
    Pasquanell schwang mit der Waffe im Anschlag herum. Der Wolf hatte sich abgestoßen und, flog mit vorgestreckten Pranken auf ihn zu.
    Obwohl Pasquanell schnell reagiert hatte, war das Monster um einen Sekundenbruchteil schneller.
    Ein harter Schlag traf die Schulter des Werwolfjägers. Die Krallen rissen ihm die Wildlederjacke und das Hemd auf, und sie gruben sich in das Fleisch des Mannes.
    Ein höllischer Schmerz durchtobte ihn. Sein Gesicht verzerrte sich. Pasquanell stöhnte.
    Er versuchte, dem Ungeheuer die Waffe gegen den Leib zu drücken, doch der Wolf traf ihn abermals mit großer Wucht.
    Blut rann aus seinem Ärmel, und seine Finger verloren Kraft, aber er biß die Zähne zusammen, pendelte den zweiten Treffer aus und wuchtete sich vorwärts.
    Der Wolf schmetterte ihm die Schrotflinte aus den Händen. Die Waffe, mit der Pasquanell schon etlichen Werwölfen den Garaus gemacht hatte, landete im niedergetrampelten Gras, aus dem das silberne Fangeisen blinkte.
    Pasquanell mußte

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