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0872 - Die Schattenwelt

Titel: 0872 - Die Schattenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nervenzentrum vorging. Eiförmige, kegelförmige und zylindrische Gegenstände schwebten in riesiger Anzahl auf das Schiff zu. Undeutlich konnten die Frauen und Männer in der Zentrale erkennen, daß die Maschinen schätzungsweise zwei Meter groß waren und in klaren, technischen Zwecklinien gebaut waren.
    Die ersten Maschinen schalteten Scheinwerfer ein und leuchteten sich teilweise gegenseitig an. Sie wurden deutlicher. Irgendwie sahen sie plump aus, aber nach diesem Zwischenfall dachte niemand daran, auch nur zu zweifeln, daß auch sie hervorragende Schöpfungen der Tschuschik-Bewohner waren.
    Wieder meldete sich die Ortungszentrale mit einer neuen, alarmierenden Meldung.
    „Kommandant! Das Schiff wird langsam bewegt!"
    „Kann festgestellt werden, in welche Richtung?"
    „Ganz eindeutig auf das Zentrum von First Impression zu."
    „Sind genauere Messungen unter den gegenwärtigen Umständen möglich?"
    „Negativ, Sir!"
    „Verstanden. Danke."
    Die Roboter verteilten sich rund um den Leichten Kreuzer und schienen sich an der Hülle festzuklammern. Hin und wieder bewies ein dumpfes Geräusch, daß wieder eine Maschine auf die CARL SAGAN leicht aufgeprallt war.
    Der Kommandant wandte sich an Hytawath.
    „Sie werden jetzt beweisen müssen, was Sie und Ihr Team taugen. Ihr Flug wird einem Durchbruch durch eine Front gleichen. Wir helfen Ihnen, so gut es geht. Rasen Sie los, und eines der großen BASIS-Schiffe kann Ihnen ja entgegenkommen. Es sieht nicht gut für uns aus."
    „Keineswegs. Wir sind mitten in eine perfekte Falle hineingeflogen, Sir", bestätigte Borl ohne jeden Sar-kasmus.
    „Noch leben wir. Noch können wir uns wehren. Und da noch immer kein Raumschiff der anderen aufgetaucht ist, verbirgt sich hinter diesem Schlag noch einiges. Setzen Sie, so schnell es geht, einen dementspre-chenden Funkspruch ab, ja?"
    „Sie können sich auf uns verlassen."
    „Alles klar. Es ist eilig, Commander Borl."
    Borl nickte und verließ im Laufschritt die Zentrale. In seiner Kabine, in der bereits Halmarck wartete, ließ er sich von Cude in den Raumanzug helfen. Besatzungsmitglieder hatten bereits die Ausrüstung in die tatsächlich völlig intakte Space-Jet geschafft und waren bereit. Auf dem Weg zum Schleusenhangar sah Borl, daß sich die Anzahl der Robots vergrößert hatte. Sie befanden sich nicht nur unmittelbar an der Außenwand des Schiffes, sondern auch in der Art einer Kugelschale in einem Abstand davon. Es mußten Tausende sein.
    „Wir müssen jetzt verdammt schnell sein, Cude!" sagte Borl. Sie betraten die Hangarschleuse. Noch waren ihre Raumanzüge nicht geschlossen. Halmarck wandte sich an einen Techniker.
    „Hör zu! Wir haben mehrere Dinge synchron zu erledigen. Schlagartiges Öffnen der Portale. Blitzstart mit höchster Beschleunigung. Aufbau beider Schutzschirme. Funkspruch an die BASIS. Eventuell Gefecht mit diesen Blechfreunden draußen. Und ihr müßt das Schiff ebenso blitzschnell wieder verschließen."
    Der Techniker entgegnete kühl: „Wir schaffen unseren Part in dieser Aktion. Kümmert ihr euch um eure Probleme."
    „Abstimmung?"
    „Erfolgt nach Sicht und per Funk. Dort ist die Kabine!"
    Er deutete auf eine schwach erhellte Kammer hinter einer schweren Glassitscheibe. Die zwei Männer kletterten in die Jet. Die Leiter wurde eingezogen, die Schleuse geschlossen. Borl sah sich unter seinen Leuten um und sagte: „Wir sind neun. Ich möchte keinen von euch verlieren, und wenn das eine Falle der Tschuschikleute war, werden wir die Hilfe Dunj äs bitter nötig haben. Du, Karlith, bist der beste Funker in unserem Team, ja?"
    „Man sagt es", erwiderte Karlith Opsman, eine hübsche, mittelgroße Frau mit braunen Augen.
    „Bevor wir starten, sprichst du einen kurzen Text auf Band. Wir funken los, sobald wir das Schiff verlassen haben. Gleichzeitig schießen wir, bauen die Schirme auf und rasen davon. Dies werden die Roboter zu verhindern versuchen, also bleiben wir mit geschlossenen, voll aktivierten Raumanzügen auf unseren Plätzen. Alles verstanden, Freunde?"
    „Er kennt uns noch immer nicht!" stöhnte Wirst Kamerun, der Ingenieur des Teams. „Die Zeit drängt, Chef. Keine langen Reden."
    „Du hast recht. Wie fühlst du dich, Dunja?"
    „Die Umstände verhindern", sagte sie leichthin, „ein völliges Wohlgefühl."
    Borl sah sie sichtlich verwirrt an. Sie schlössen die Helme, schalteten die Versorgung an, ließen die Gurtschlösser zuschnappen, und Hyta-wath Borl schaltete die Maschinen der

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