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0874 - Das Tier

0874 - Das Tier

Titel: 0874 - Das Tier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Johnny zudrosch.
    Innerlich betete er, nicht auch seinen Vater zu treffen. Von der Seite her wuchtete er den Stuhl gegen das widerliche Gesicht des Wesens. Er haute hinein in dieses glatte Etwas, spürte einen glatten Widerstand und hörte auch das Klatschen.
    Noch einmal schlug er zu, denn das Tier zuckte.
    Geschafft!
    Es ließ seinen Vater los.
    Plötzlich sprang es auf, unverletzt und auch nicht angeschlagen. Aber es griff nicht mehr an. Mit langen Sätzen rannte es die Treppe hoch, hüpfte dabei von einer Stufe zur anderen und war so schnell verschwunden, daß Bill ihm keine Kugel mehr nachschicken konnte.
    Wenig später hörten sie einen dumpfen Knall. Da war eine Tür zugefallen.
    Johnny half seinem Vater beim Aufstehen. Bill war froh, daß er sich hatte abstützen können. Er atmete keuchend aus, und sein Gesicht war mit einer glatten Schicht aus Schweiß bedeckt. »Du hast recht gehabt, Johnny, die Kräfte sind unwahrscheinlich.«
    »Das wußte ich, Dad.«
    Sheila war auch bei ihnen. »Ist es geflohen?« fragte sie.
    Bill hob die Schultern.
    Johnny wollte etwas sagen. Er kam nicht mehr dazu, denn von oben hörten sie Schüsse…
    ***
    Susan Stone war nicht mehr zu halten gewesen. Sie hatte geschossen, sie war von dem Willen beseelt, uns zu töten, und sie hatte es nicht mehr aushalten können. Sie stand unter einem wahnsinnigen Druck, die Emotionen waren in ihr hochgepeitscht und hatten ihr Inneres wohl zu einem brodelnden Kessel gemacht.
    Das alles traf zu, und auch eine andere Tatsache, die nicht so abstrakt war.
    Sie hatte heftige Tritte gehört. Im Flur, nahe der Tür. Dies alles kam zusammen und konnte von ihr nicht genau überrissen werden.
    Deshalb fehlte sie.
    Ich spürte die Kugel. Sie zupfte fast an meinem rechten Ohrläppchen, denn sie war auf den Kopf gezielt worden. Es war mehr ein Luftzug, und als sie zum zweitenmal abdrückte, sich dabei aber Zeit gelassen hatte, da war es Suko gelungen, den Tisch in die Höhe zu wuchten. Er rammte ihn gegen die Frau, die sofort aus dem Gleichgewicht geriet, zwar noch abdrückte, aber die Kugel irgendwo in die Wand setzte.
    Sie schoß zweimal, da lag sie bereits auf dem Rücken, und die Kugel fegte in die Decke.
    Zu einem weiteren Schuß kam sie nicht mehr.
    Suko war gesprungen und hatte sehr genau gezielt. Sein harter Tritt schleuderte ihr die Pistole aus der Hand, was Susan sah, aber nicht nachvollziehen konnte oder wollte, denn sie brüllte infernalisch auf und wälzte sich auf die Seite. Dort streckte sie den Arm aus. Die Finger wurden zur Krallenhand, als sie nach dem Griff der Pistole faßten.
    Diesmal war ich schneller, denn mit einem gezielten Tritt beförderte ich die Waffe aus ihrer Reichweite.
    Marty hielt es nicht mehr aus. Greinend stürzte er seiner Mutter entgegen. Er warf sich auf sie, bedeckte das Gesicht mit Küssen und kümmerte sich nicht darum, daß sie fluchte.
    Ich machte kurzen Prozeß. Ich drückte Marty zur Seite und legte der am Boden Liegenden Handschellen an, was ihre Wut nicht stoppen konnte, denn sie trat um sich.
    Wir ließen sie toben.
    Marty stand neben ihr. Er starrte sie an. An der Tür erschienen die drei Conollys. Sheila schaltete das Deckenlicht ein. An den Gesichtern meiner Freunde sah ich, daß nicht alles geklappt hatte.
    »Wo ist das Tier?« fragte ich.
    Bill hob die Schultern.
    »Entkommen?«
    »Sieht so aus.«
    »Scheiße!«
    Ein irres Lachen hallte durch den Raum. Marty hatte es ausgestoßen. Er ballte seine Hände zu Fäusten und sprach immer wieder davon, daß es weg war, daß es stärker war, daß wir es nicht fangen konnten.
    Wenn ich ehrlich sein sollte, dann mußte ich ihm irgendwo recht geben.
    Stand er jetzt noch stärker unter dem Einfluß des Tiers? Schon einmal hatte ich es mit dem Kreuz versucht. Bei seinem Anblick war Marty zusammengeschreckt und hatte mit einer fremden Stimme gesprochen. Da war etwas von diesem Tier in ihm. Auch wenn das Wesen selbst nicht geredet hatte, es war ihm jedoch gelungen, die Stimme zu verändern.
    »Nimm das Kreuz!« flüsterte mir Suko zu.
    »Darauf kannst du dich verlassen.«
    Marty wußte, was kam. Er wollte weg, aber Bill stellte ihm ein Bein. Marty fiel zu Boden, kam hoch, und das vor mir. Ich mußte wie ein Gespenst gewirkt haben, denn er erlahmte mitten in der Bewegung und sah nur das Kreuz dicht über seinem Kopf pendeln. Den Mund hatte er weit aufgerissen, doch der Schrei drang gar nicht erst hervor, weil das Kreuz schneller war und ihn berührte.
    Noch in derselben

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