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0877 - UFO-Gespenster

0877 - UFO-Gespenster

Titel: 0877 - UFO-Gespenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Antwort gab. »Ja, da hast du recht.«
    »Eben.«
    »Ich habe das Licht also gesehen«, wiederholte Stockwell. »Ich bin Zeuge gewesen.« Er nickte vor sich hin. »Und was geschieht nun?« fragte er leise.
    »Wie meinst du das?«
    »Ich meine, es muß doch etwas passieren. Wenn ich das Licht gesehen habe, dann hat es mich auch gesehen oder die Personen, die sich dafür verantwortlich zeigten. Ich glaube nicht daran, daß es einfach aus dem Nirgendwo gekommen ist. Es muß schon eine Quelle gehabt haben, denke ich mir.«
    »Stimmt.«
    »Welche denn?«
    Bookman wunderte sich über diese Frage. »Natürlich ein Raumschiff«, sagte er.
    Phil Stockwell schluckte. Gedanken kreisten durch seinen Kopf. »Ein… ein Raumschiff?« wiederholte er.
    »Ja.«
    »Aber das habe ich nicht entdeckt.« Er riß die Arme hoch, als wollte er nach der Decke greifen.
    Bookman blieb gelassen. »Nein, du hast es nicht gesehen, weil das Licht alles überdeckt hat. So und nicht anders ist es gewesen. Das Raumschiff ist mit der Dunkelheit des Himmels verschmolzen, das hast du auch nicht erkennen können, denn das Licht hat dich ja geblendet.«
    Der Totengräber nickte. »Da könntest du recht haben.«
    »Ich habe recht, glaube mir.«
    »Tja, scheint so. Aber was soll ich jetzt tun? Ich sitze hier und denke, daß sich einiges verändert hat in meinem Leben. Ich bin plötzlich zu einem Wissenden geworden und…«
    »Nein, nein, Phil.« Bookman unterbrach ihn. »So darfst du das nicht sehen. Du bist kein Einzelfall. Viele Menschen vor dir haben schon dieses Licht gesehen, das weiß ich genau. Ich habe für meine Bücher viel recherchieren müssen. Ich habe glaubwürdige Zeugen befragt und kann dir sagen, daß du nicht allein mit deiner Entdeckung stehst, Phil.«
    »Ich muß es wohl glauben.«
    »Bestimmt.«
    Damit wollte sich der Totengräber trotzdem nicht zufrieden geben. »Wenn du von anderen Zeugen sprichst, die das gleiche gesehen haben wie ich, haben die dir auch davon berichtet, daß dieses seltsame Licht in die Erde eingedrungen ist?«
    »Nein.«
    »Dann bin ich der erste.«
    »Das stimmt.«
    Phil wußte selbst nicht, weshalb er anfing zu zittern. Er schluckte dabei, er wischte über seine Stirn, weil er dort wieder den Schweiß spürte. Er hob die Schultern, war durcheinander und sah den forschenden Blick seines Gegenübers auf sich gerichtet.
    »Hast du was, Phil?«
    »Ja, eine Menge. Ich habe Angst. Ich denke doch nach, verdammt! Ich bin zu einem belastenden Zeugen geworden, und ich kann mir vorstellen, daß mich die anderen jagen werden. Nicht einmal die Außerirdischen, sondern die Typen vom Militär.«
    »Darauf solltest du dich nicht versteifen.«
    »Ich kann aber nicht anders. Es kocht wieder in mir hoch, Sam. Ich beginne über die Folgen nachzudenken und gehe davon aus, daß sie fatal sein können.«
    »So darfst du nicht denken.«
    »Aus welchem Grund?«
    »Vergleiche uns beide einmal. Gegen mich bist du doch ein unbeschriebenes Blatt. Denk nur daran, was ich schon alles veröffentlicht habe. Ich habe über das UFO-Phänomen geschrieben, ich habe Zeugen zitiert, und mir ist nichts passiert.«
    »Stimmt.«
    Bookman lächelte. »Aber es beruhigt dich nicht, wenn ich dich so anschaue.«
    »Genau, denn es gibt einen Unterschied zwischen uns.«
    »Welchen?«
    »Du bist bekannt, Sam. Wenn dir etwas passiert und du eines unnatürlichen Todes stirbst, werden einige in diesem großen Land neugierig werden, das weißt du auch. Man wird Nachforschungen anstellen, da erscheinen die Typen von der Presse. Sie werden einfallen wie die Hyänen und sich einen Dreck um gewisse Regeln kümmern. Es wird Staub aufgewirbelt werden, aber nur bei dir. Bei mir nicht. Wen interessiert es schon, ob ein pensionierter Totengräber auf rätselhafte Weise ums Leben gekommen ist? Niemand! Da das so ist, wirst du auch verstehen können, weshalb ich Angst habe.«
    Bookman drehte sein leeres Glas. »Aus deiner Sicht magst du recht haben, Phil. Nur würde ich meinen, daß du dich nicht wichtiger nehmen solltest, als du es bist. Du hast etwas gesehen - na und? Du kannst es erzählen, man wird dir nicht glauben. Oder man glaubt dir, wie ich es getan habe, aber es ändert nichts an den Dingen. Ich glaube ehrlich, daß du dich da ein wenig überschätzt, Phil.«
    Der Totengräber grübelte. Dann schüttelte er den Kopf. »So einfach lasse ich mich nicht überzeugen, Sam.«
    »Warum nicht?«
    »Gefühl.«
    »Hör auf, alter Junge. Sei nur froh, daß du zu mir gekommen

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