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0878 - Raniel und die Gerechten

0878 - Raniel und die Gerechten

Titel: 0878 - Raniel und die Gerechten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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konnten.
    Walker hielt ihn mit der rechten Hand so dicht vor seinem Körper, daß Walker auch den Geruch des anderen wahrnehmen konnte. Es war ein anderer Geruch als bei Menschen. Er konnte auch nicht mit dem eines Tiers verglichen werden, dieser Gestank nahm dem G-man bereits beim ersten Einatmen die Luft und ließ Übelkeit in ihm aufsteigen.
    Das Maul des anderen war geöffnet. Die Zähne zum Beißen bereit. Abe wußte nicht, wie er ihn erwischen würde, ob mit dem ersten Biß in den Hals alles vorbei war oder ob er ihn nach und nach zerfetzen würde.
    Er traute ihm alles zu.
    Aber Abe schaffte es, den Kopf zur Seite zu drehen. Er legte ihn so, daß er in die Höhe schaute, wo sich über ihm die Decke wie ein gewaltiger Schlund geöffnet hatte.
    Der letzte Blick in den Himmel.
    Der Abschied von dieser Welt. Die Pracht der Sterne mitnehmen auf die lange Reise.
    Abe hatte plötzlich das Gefühl, losbrüllen zu müssen. Die Angst war einfach zu stark. Er sah den Himmel auch nicht mehr klar, sondern wie ein schattiges Gebilde, in dem die Sterne nicht mehr klar zu sehen waren, sondern sich wie in einem Wellenteich bewegten.
    Einer fiel auf.
    Er war nicht nur größer, er bewegte sich auch, und er sank taumelnd nach unten.
    Schnell, sehr schnell!
    Und plötzlich gleißte Licht durch die Öffnung. Zugleich hörte der G-man ein unheimlich klingendes Pfeifen oder Jaulen, er merkte auch, daß sich der Griff des Monstrums gelockert hatte, und wie ein Stoß schoß der Wille zum Widerstand in ihm hoch.
    Douglas rammte das Knie nach vorn!
    Er traf etwas Weiches!
    Der Captain ließ ihn los, er taumelte zurück, und auch Abe Douglas drehte sich zur Seite.
    Er hörte Schreie, er wollte weg, stolperte aber und fiel zu Boden. Für einen Moment blieb er mit dem zum Licht hin abgewandten Gesicht liegen und hatte dann den Eindruck, als würde jemand aus unendlich weiter Ferne seinen Namen rufen.
    Danach war alles anders!
    ***
    Wir waren unterwegs. Wir flogen, wir reisten, wie auch immer, und mein menschliches Gehirn war noch immer nicht in der Lage, all die Dinge, die ich erlebte, nachzuvollziehen.
    Es ging einfach zu schnell, obgleich ich den Eindruck hatte, auf der Stelle zu stehen. Von der Reise merkten wir so gut wie nichts. Riesige Entfernungen stellten für dieses Raumschiff keine Probleme dar.
    Der Begriff Zeit existierte nicht. Vielleicht hatten wir uns nach menschlichen Berechnungen auch nur eine Armlänge von unserer normalen Welt entfernt befunden, doch in einer anderen Dimension oder Zeitebene, die uns sonst verschlossen war.
    Raniel und seine Helfer aber dachten anders darüber. Für sie war diese Grenze kein Hindernis. Sie überwanden sie so sicher, als ob wir von einem Zimmer in ein anderes gingen.
    Wir waren still. Und das bezog sich nicht nur auf Suko und mich, auch die drei Engelmenschen sprachen kein Wort. Sie warteten ab und starrten gegen den Rücken des Außerirdischen, der allein durch seine Geisteskraft dieses UFO antrieb.
    Raniel kannte ich. Mir war auch bewußt, welches Schicksal er hinter sich hatte, doch über seine beiden Helfer war ich nicht informiert. Waren auch sie von menschlichen Pflegeeltern großgezogen worden wie er?
    Es stand in den Sternen. Jedenfalls hatten sie sich gesucht und gefunden. Ich mußte davon ausgehen, daß sie nicht die einzigen ihrer ungewöhnlichen Rasse waren.
    Man hatte uns von dem Licht erzählt, und wir hatten es ja auch selbst erlebt, aber die Gegenstände, durch die das Licht geschaffen wurde, sahen wir nicht.
    Helle Schwerter. Wie Glas, aber eben von dieser unwahrscheinlichen Kraft erfüllt, die auch mein Kreuz erwischt und es leicht deformiert hatte. Ich befürchtete, daß ein Teil seiner Kräfte verlorengegangen war. Sollte sich der Zeitpunkt ergeben, es einsetzen zu können, würde ich ihn sofort nutzen.
    Bisher war nichts zu hören gewesen, abgesehen von den Geräuschen beim Start. Wir bewegten uns durch eine Stille, in der die Zeit abhanden gekommen war.
    Wann würden wir landen?
    Wo würden wir landen?
    Tatsächlich im oder über dem Camp, wie es vorgesehen war? Noch fehlte uns der Beweis. Ich suchte bei den Engelmenschen nach einer Reaktion. Sicherlich mußten sie damit rechnen, daß es zu einem Kampf kommen würde, aber sie trafen keine Vorbereitungen. Sie machten sich nicht bereit.
    Sie blieben auf ihren Plätzen stehen wie festgewachsen und reagierten damit nicht anders als auch Kevin, der Außerirdische.
    Ein heulender Pfeifton unterbrach die Stille!
    Da wußte

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