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0879 - Sturm auf Terra

Titel: 0879 - Sturm auf Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fürchten müssen."
    „Bran, was sollen diese Drohungen. Ich dachte, Sie wollten mit mir zusammenarbeiten. Ist Ihr Angebot nicht mehr gültig?"
    „Wir haben Ihnen ein Ultimatum gestellt!"
    Margor seufzte. „Streiten wir uns nicht, Bran. Vereinbaren wir ein Treffen und besprechen wir alles in Ruhe. Eawy wird herausgefunden haben, daß das Objekt, auf das ich fixiert bin, nur noch ganz schwach strahlt. Ich bin also keineswegs in einer Zwangslage. Trotzdem mein Friedensangebot."
    „Eawy hat noch etwas herausgefunden", erklärte Howatzer. „Sie glaubt zu wissen, woher die Impulse kommen. Was assoziieren Sie mit der Cheopspyramide?"
    Margor leierte wie auswendig gelernt herunter: „Chnemu Chufu ... Kulturschändung ... Fluch der Pharaonen... leerer Königinnen-Sarkophag ... Nil ...
    Gise ... Was ich auf Gäa über die terranischen Weltwunder der Antike eben so mitbekommen habe.
    Aber nichts, das in Zusammenhang mit mir steht.
    Hat die Cheopspyramide etwas mit einem Problem zu tun?"
    „Eawy meinte, daß die Impulse von dort kommen. Sagt Ihnen das etwas?"
    Eine kurze Pause entstand, dann sagte Margor: „Nicht, daß ich wüßte. Aber wenn Eawy einen Hinweis auf die Cheopspyramide gegeben hat, dann würde ich als Treffpunkt Gise vorschlagen, einverstanden?"
    Howatzer blickte fragend zu den Gefährten, und als sie nickten, stimmte er Margors Vorschlag zu. „Dann machen Sie sich sofort auf den Weg", verlangte Margor. „Meine Paratender werden Sie am Zielort zu finden wissen und zu mir bringen. Ich stelle nur eine Bedingung: Halten Sie den Jungen von mir fern.
    Wenn er dabei ist, dann wird es nichts mit unserer Verabredung. Alles klar?"
    Noch bevor Howatzer einer Antwort geben konnte, wurde die Verbindung unterbrochen.
    In die folgende Stille hinein sagte Eawy ter Gedan mit zufrieden klingender Stimme: „Er hat Angst vor Niki. Damit haben wir wenigstens ein psychologisches Druckmittel gegen Margor in der Hand." 3.
    Die Idee, einen Universalroboter wie den Saqueth-Kmh-Helk zu bauen, war schon zu Zeiten des legendären Saqueth-Eeno nicht neu, aber bis dahin war es keinem Loower gelungen, diese Idee bis in die letzte Konsequenz zu verwirklichen.
    In der Theorie war es leicht festzuhalten, welche Funktionen für einen Universalroboter unumgänglich waren. Doch schon der erste Schritt zur Praxis deckte Probleme über Probleme auf.
    Saqueth-Eeno bewältigte sie.
    Nachdem er die wichtigsten Funktionen festgehalten hatte, wurden diese in verschiedenen Variationen in kompakte Bausteine verpackt und jeder dieser Helks mit einem eigenen Rechner ausgestattet. Nach den Computeranlagen kamen die Verbundsysteme auf rein energetischer Basis an die Reihe.
    Nachdem deren Energiebedarf feststand, mußten die Stromversorgungsanlagen für den internen Notbedarf entwickelt werden. Da die einzelnen Bausteine jedes für sich voll aktionsfähig sein mußten, war ein dezentralisiertes, jedoch koordinierungsfähiges Notversorgungssystem nötig. Es hatte einzuspringen, wenn die universelle Anzapfung fünfdimensionaler Energien und deren Zweckumwandlung für den Energiehaushalt ausfiel.
    Das war dann der Fall, wenn einzelne Helks alleine auf Reise geschickt wurden oder bei einer Teilvernichtung übrigblieben.
    Durch den möglichen Verlust einzelner Helks wurde die Adaptierung der Bausteine besonders schwierig, denn es war Bedingung, daß jeder Helk, egal welcher Größe, zu einem beliebig anderen paßte.
    Aber allein mit dem fugenlosen Ineinandergreifen und dem Aneinanderpassen war es nicht getan. Es mußte in erster Linie das kollektive Zusammenwirken aller unabhängigen Bausteine in einer Art Super-Kommunikation garantiert sein. Jeder Helk für sich und alle zusammen. So stellte sich der Meister den Saqueth-Kmh-Helk vor. Und er verwirklichte seinen Traum.
    Im Schutz seiner sechsdimensionalen Schirmfelder hatte sich der Roboterkunder seinen Weg bis zum dritten Planeten gesucht und schickte nun die ersten Bilder zum inneren Mond von Aggrath-VIII.
    Es war ein Soffath-Helk von der Größe eines ausgewachsenen Loowers, der ein ausgeklügeltes Fernerkundungssystem und eine Reihe winziger Hilfssonden besaß und selbst aus größter Höhe gestochen scharfe und detaillierte Bilder liefern konnte. „Wir haben es hier mit einer hochstehenden Zivilisation zu tun", stellte Gnogger-Zam fest, nachdem er sich einen Gesamtüberblick über die Kultur auf dem dritten Planeten verschafft hatte. „Seltsam erscheint mir nur, daß sich die Laivother in einer Phase

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