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0879 - Sturm auf Terra

Titel: 0879 - Sturm auf Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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oder so ..."
    Sie unterbrach sich, als in der offenen Tür der Verwalter auftauchte. „Tut mir leid wegen der Störung", meinte er, „aber ich bringe Besuch für Sie."
    Er trat zur Seite und machte einer Frau mit langem schwarzem Haar Platz, die nicht viel älter als Eawy sein konnte.
    Dun Vapido erkannte sie sofort wieder, obwohl sie nicht ihre Schwesterntracht trug. Er hatte sie auf Athos zusammen mit Niki St. Pidgin gesehen, als Boyt Margor zum Idioten kam, um die angestauten Psienergien bei ihm loszuwerden. Vapido erinnerte sich noch gut an ihren Gesichtsausdruck, der deutlich zeigte, daß sie in Margors Bann stand. Dennoch war ihm schon damals klargeworden, daß sie nicht zu seinen Paratendern gehörte. Um so überraschender war ihr Auftauchen. „Ich ... ich bin Euride Sirinä, Nikis Betreuerin", sagte sie verlegen. „Ich wurde von höherer Stelle beauftragt Niki in Ihre Obhut zu bringen. Man sagte mir, Sie wüßten schon Bescheid."
    Sie winkte hinter sich und zog dann jemanden an der Hand zur Tür. Es war niemand anderer als der 140-Kilo-Koloß, den sie Niki Saint Pidgin nannten und manchmal auch den „Idioten", obwohl er alles andere als einer war. Er hielt den großen runden Kopf gesenkt, das Gesicht zeigte rote, hektische Flecken, die vollen Lippen waren trotzig gewölbt.
    Er blickte auch nicht auf, als er den Bungalow betrat.
    Erwartungsvolle Stille schlug ihm entgegen. Die drei Gäa-Mutanten kannten die verhängnisvollen Kräfte, die in ihm schlummerten. Er wäre in seiner schier unstillbaren Gier in der Lage gewesen, die Psionischen Energien aus ihnen herauszusaugen.
    Dabei machte er im Augenblick einen mitleiderregenden Eindruck. „Na, dann will ich mal", sagte der Verwalter, der instinktiv zu spüren schien, daß die Atmosphäre förmlich vor Spannung knisterte, und zog sich zurück.
    Als seine Schritte auf dem Weg verhallt waren, sagte Niki: „Bin ja gar nicht hungrig." Die Gäa-Mutanten atmeten erleichtert auf.
    Dun Vapido führte Niki in ein anderes Zimmer, um mit ihm allein zu sein, denn offensichtlich schien die Anwesenheit der anderen ihn zu verunsichern. „Ich bin froh, daß du gekommen bist, Niki", eröffnete Dun Vapido das Gespräch. „Es hat ein Mißverständnis zwischen uns gegeben, aber ich hoffe, wir sind trotzdem Freunde."
    Niki nickte mit gesenktem Kopf, holte sein Vibratormesser und ein Stück Holz aus seinen ausgebeulten Taschen und begann daran herumzusäbeln. „Das ist ein recht eigenwilliges Vibratormesser", meinte Vapido. „Von wem hast du es?"
    Niki deutete mit der Klinge auf sich und murmelte irgend etwas Unverständliches. „Hast du es selbst gebastelt?" fragte Vapido erstaunt. „Traut mir keiner zu", murmelte Niki mit gesenktem Kopf. „Ich trau' dir sogar noch mehr zu", behauptete Vapido. „Erinnerst du dich noch, daß du mir sagtest, du könntest noch viel mehr als ein schwieriges Puzzle zusammensetzen? Ich habe es nicht vergessen."
    „Na und?" meinte Niki knurrend. „Was zum Beispiel könntest du noch?" fragte Vapido. „Vielleicht meine Gedanken lesen?"
    Zum erstenmal blickte Niki auf. Er preßte die Lippen zusammen, um ein Lachen zu unterdrücken. „Bist komisch, Dun", sagte er dann in kaum verständlichem Dialekt. „Aber was anderes kann ich.
    Rat mal."
    „Du hast ein Vibratormesser gebastelt", sagte Dun und runzelte die Stirn, als denke er angestrengt nach. „Möglich, daß du technisch begabt bist." Er holte seinen Taschencomputer hervor und legte ihn zwischen ihnen auf den Tisch. „Könntest du meinen Mnemok wieder zusammenbauen, wenn ich ihn auseinandernehme?"
    „Ist das lustig?"
    „Nein, vermutlich eine nervenaufreibende Kleinarbeit. Aber könntest du es?"
    „Bist wie die Nurse."
    „Magst du Euride denn nicht? Dabei meint sie es nur gut mit dir. Außerdem ist sie ein hübsches Mädchen ..."
    „ ... und 'nen prallen Hintern hat", schloß Niki lachend an. Er wurde sofort wieder ernst, als er merkte, daß diese Art von Humor Dun Vapido nicht gefiel. „Frag anders."
    „Bist du aus eigenem Willen zu uns gekommen?" setzte Vapido das Fragespiel fort. „Weiß nicht", antwortete Niki einsilbig. Er zeigte deutlich, daß diese Fragen ihm nicht behagten, aber Vapido ließ diesmal nicht locker. „Wenn du dich nicht mehr erinnerst, ob Boyt dich geschickt hat oder ob du ihm den Vorschlag gemacht hast, mich aufzusuchen, könnten wir Bran hinzuziehen", schlug Vapido vor. „Den mit der Nase? Was kann er?"
    „Wenn er sich eine Weile auf dich konzentriert,

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