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0882 - Brennpunkt Milchstrasse

Titel: 0882 - Brennpunkt Milchstrasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ozeane. Das Jahr hat 349 Tage Erdzeit.
    Geschichtliches: Targriffe wurde, soviel bekannt ist, zuerst vor rund neunhundert Jahren von einem Raumschiff der Blues angeflogen und in Besitz genommen. Es handelte sich um das Bluesvolk der Gaiyök-Echtry. Die Gaiyök-Echtry richteten auf Targriffe eine Nachschubbasis für ihre Flotte ein und produzierten dort auch große Mengen Lebensmittel.
    Im Verlauf der erbitterten Kriege zwischen den einzelnen Blues-Volkern wechselte Targriffe mehrmals den Besitzer. Vor der Invasion des Konzils saßen die Gaiyök-Echtry wieder einmal auf Targriffe. Auf Initiative des terranischen Diplomaten Navrus Ikeman verhandelte die Regierung des damaligen Solaren Imperiums mit den Gaiyök-Echtry mit dem Ergebnis, daß das Solare Imperium das Recht erhielt, sowohl einen großen Handelsstützpunkt als auch eine Diplomatische Dauermission auf Targriffe einzurichten.
    Der Handelsstützpunkt des Solaren Imperiums sollte andere Blues-Völker daran hindern, Targriffe anzugreifen. Allgemein sollten dadurch die politischen Verhältnisse im .Umland' des Planeten stabilisiert werden. Ein Raumsektor, mit dem Pullger-System im Mittelpunkt und mit einem Durchmesser von rund achtzig Lichtjahren, sollte der Kontaktsektor der Eastside werden, von dem aus durch Intensivierung des Handels zwischen Blues und anderen galaktischen Zivilisationen nach und nach die ganze Eastside befriedet werden sollte. Leider kam die Invasion des Konzils dazwischen. Dem Solaren Imperium waren die Hände gebunden - und als die Laren die Überschweren zu ihren Paladinen machten, da fielen die Überschweren über Targriffe her.
    Sie schleiften den Handelsstutzpunkt, ermordeten Navrus Ikeman und verschonten die Gaiyök-Echtry. Allerdings nicht, weil sie die Blues mochten. Sie wollten ihnen die Raumschiffe und anderen Rüstungsgüter verkaufen, die sie im Laufe der nächsten Jahre von versklavten Völkern zu erbeuten gedachten.
    Die Gaiyök-Echtry merkten sehr bald, daß die Überschweren falsches Spiel trieben. Aber sie kauften dennoch Raumschiffe von ihnen, denn andere Blues-Völker taten es auch -und einige von ihnen verhehlten ihre Feindschaft zu den Gaiyök-Echtry nicht.
    Es kam, wie es kommen mußte. Ausgerechnet im Kontaktsektor der Eastside entbrannten die schlimmsten Bruderkriege zwischen mehreren Blues-Völkern. Dabei wurden zwei Völker total aufgerieben: die Gaiyök-Echtry und ein anderes Volk.
    Und nun kommt das Wichtigste: Die Gaiyök-Echtry haben, bevor sie in den Wirren der Kriege untergingen oder in alle Winde zerstreut wurden, durch ihre rechtmäßige Regierung ein Testament verfaßt - und in diesem Testament wird ausdrücklich gesagt, daß im Fall der Auslöschung der Gaiyök-Echtry wegen der großen Verdienste des Terraners Navrus Ikeman für den Frieden im Kontaktsektor Terra als Universalerbe der Gaiyök-Echtry eingesetzt wird. Damit gehört Targriffe und das ganze übrige Pullger-System nach geltendem Galaktischen Recht der Liga Freier Terraner."
    „Danke!" sagte Tifflor. Er blickte Arzachena an. „Das wußten Sie, nicht wahr?"
    Der ehemalige Prospektor nickte.
    „Ich bin nicht nur viel herumgekommen, ich habe auch zahllose Informationsquellen. Und wie gesagt: Sie haben mir Targriffe versprochen - und ich biete Ihnen an, das ganze Pullger-System an die Gys-Voolbee-rah zu verschenken. Lassen Sie sie nicht länger warten, sondern riskieren Sie es!"
    Julian Tifflor nickte und ließ eine Hyperkomverbindung mit der SCHWERT DER GÖTTER herstellen.
    Sekunden später blickten die Abbilder von Nchr und Ytter aus dem Bildschirm.
    „Ich freue mich, Sie wiederzusehen!" sagte Tifflor. „Aber warum kann ich nicht mit Gerziell sprechen? Ich dachte immer, Gerziell hätte auf der SCHWERT DER GÖTTER zu bestimmen."
    „Das hat er noch, Tifflor", erklärte Ytter. „Wir Gys-Voolbeerah aus der Milchstraße haben uns ihm sogar restlos unterstellt - und die Delegationen aus vier anderen Galaxien ebenfalls."
    „Dann verlange ich, mit ihm sprechen zu dürfen!" sagte Tifflor energisch.
    „Gerziell ist ein Unberührbarer geworden, Tifflor", sagte Nchr mit vibrierender Stimme.
    „Glauben Sie mir, wir alle leiden unter dem Schock, den sein grauenhaft verändertes Aussehen bei uns hervorrief."
    „Aber ...", begann Tifflor erneut.
    „Über den Unberührbaren kann es keine Diskussion mit Außenstehenden geben!" erwiderte Ytter. „Aber glauben Sie mir, seitdem wir Gys-Voolbeerah die wahre Geschichte des Alten Volkes kennen, sind wir froh

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