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0882 - Brennpunkt Milchstrasse

Titel: 0882 - Brennpunkt Milchstrasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das wiederum war der Grund dafür, daß im Frontschirm der NIELS BOHR unvermittelt ein glitzerndes und funkelndes gigantisches Ungetüm auftauchte, dessen Äquatorialstreifen grelle bunte Lichtkaskaden versprühten, die wiederum Tausende und aber Tausende riesiger Auswüchse zur vielfachen Reflexion anregten.
    Und das Ungetüm raste genau auf die NIELS BOHR zu!
    Agar Merlin wurde blaß und schaltete das Signal für Katastrophenalarm ein. Überall hasteten Menschen zu ihren Kontursesseln, schlössen im Laufen ihre Raumanzüge und Druckhelme oder zerrten ihre Raumanzüge aus den Rücklehnenfächern ihrer Kontursessel.
    Julian Tifflor trug nur eine Bordkombination, desgleichen Gern Jost. Beide Männer winkten ab, als Kommandant Merlin ihnen mit verzweifelten Gesten bedeutete, Reserve-Raumanzüge anzulegen. Sie wußten, daß sie es nicht schaffen würden, wenn der tbaische Raumgigant frontal in die NIELS BOHR raste - und wenn es nicht zur Kollision kam, brauchten sie ebenfalls keine Raumschutzanzüge.
    Ganz davon abgesehen, daß die besten Raumanzüge nichts nützen, wenn zwei große Raumschiffe frontal zusammenprallen. Zumal wenn das eine, wie die SCHWERT DER GÖTTER, mit kaum vorstellbaren Werten beschleunigte und zirka fünfzig Prozent LG flog, war die Zerstörung beider Schiffe nicht einmal durch Aktivierung des Para-tronschutzschirms aufzuhalten.
    Aber die SCHWERT DER GÖTTER wich im letzten Augenblick aus. Es war ein für die terranische Raumfahrt unmögliches Manöver, denn das tbaische Schiff flog keine Kurve, sondern wurde von einem Augenblick auf den anderen um zirka hundert Kilometer zur Seite versetzt.
    „Wir häben's überlebt", sagte Julian Tifflor.
    . Agar Merlin öffnete die Augen, die er Sekunden vor dem vermeintlichen Ende geschlossen hatte, atmete tief durch und fragte: „Verfolgung?"
    „Nur ortungstechnisch!" antwortete Tifflor. „Oder schicken Sie zwei Schiffe hinterher, obwohl ich fürchte, daß wir die Spur verlieren werden."
    Er schaltete sich in die Ortungszentrale des Kreuzers ein.
    „Ist außer dem.Riesending nichts angekommen?" wollte er wissen.
    „Nichts", antwortete Ortungstechniker Napak. „Doch, soeben tauchen auf einer unsichtbaren Fontäne aus HD-Energie zwei Objekte auf, die die BORROQUITO und die HOBBY-BAZAAR sein könnten. Ja, sie sind es!"
    „Hyperkomverbindung herstellen!" befahl Merlin der Funkzentrale, nachdem er die Ausführung von Tifflors Anweisung veranlaßt hatte.
    Sekunden später leuchtete der Hy-perkombildschirm auf und zeigte die Abbilder von Pyon Arzachena und Hotrenor-Taak.
    Tifflor atmete hörbar auf.
    „Ist bei Ihnen alles in Ordnung?" fragte er.
    „Bei uns schon", antwortete der ehemalige Prospektor.
    „Aber bei den Gys-Voolbeerah nicht", sagte der Lare. „Nchr und Yt-ter haben die BORROQUITO nach dem Besuch von MANDABA nicht wieder betreten. Wir kennen die Gründe nicht. Aber mit den Molekülverformern in der SCHWERT DER GÖTTER muß etwas nicht stimmen. Das Schiff raste los, als wäre seine Besatzung vor etwas auf der Flucht."
    „Oder als wollte sie sich beeilen, um rechtzeitig dabei zu sein, wenn die Invasion anderer tbaischer Flotten in der Milchstraße beginnt", sagte Agar Merlin.
    Tifflors Gesicht wurde grau.
    „Alpha-Alarm für alle Planeten, Stationen und Raumschiffe der Liga!" befahl er mit spröder Stimme. „Warnungen an alle Mitglieder der GAVÖK! Alle Maßnahmen zur Abwehr einer großangelegten Invasion sind zu ergreifen!"
    „Ich habe keine Ahnung, was los ist, aber ich glaube nicht daran, daß die Gys-Voolbeerah einen Krieg anzetteln werden", sagte Pyon Arzachena aufgeregt. „Sie waren voreilig mit Ihrem Alpha-Alarm, Tifflor."
    Julian Tifflor schüttelte schweigend den Kopf. Er blickte zu Agar Merlin, der gleichzeitig mit zirka zwanzig anderen Raumschiffen und noch einmal der gleichen Anzahl Raumüberwachungsstationen in Hyperkomverbindung stand.
    „Nichts!" erklärte Merlin. „Die SCHWERT DER GÖTTER scheint vom All verschluckt worden zu sein."
    Hotrenor-Taak überlegte. Er erinnerte sich daran, daß sie gemeinsam mit allen Gys-Voolbeerah in ein Gebilde geleitet worden waren, das einer Anhäufung zahlloser miteinander verschachtelter Einzelbauten entsprach.
    Eine supermoderne Stadt!
    Dann hatten sich tief im Innern der Stadt riesige Tore geöffnet. Alle Gys-Voolbeerah waren durch die Tore gegangen, aber ihm und Pyon Arzachena hatte die Erste Totale Elektronische Zivilisation den Zutritt verwehrt.
    Warum?
    Und was hatten die

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