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0882 - Brennpunkt Milchstrasse

Titel: 0882 - Brennpunkt Milchstrasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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drei Stunden wieder. Ein Gys-Voolbeerah in Ghurianer-gestalt und mit Namen Dugh wird euch zu mir bringen."
    Als die Hyperkomverbindung unterbrochen war, meinte Pyon Ar-zachena: „Ytter machte bei seinen letzten Worten ein ziemlich mißmutiges Gesicht. Anscheinend läuft nicht alles so, wie es soll."
    „Das wundert mich nicht", erwiderte Hotrenor-Taak. „Aber ich kann mir vorstellen, daß ihre größte Schwierigkeit darin besteht, daß sie nicht wissen, welche einheitliche Gestalt sie annehmen sollen. Zur Zeit muß ja ein ziemliches Durcheinander herrschen, denn es dürften selten mehr als hundert Gys-Voolbeerah das gleiche Aussehen haben."
    Die System-Raumkontrolle meldete sich abermals über Hyperkom und teilte mit, daß für die HOBBY-BAZAAR eine Sondererlaubnis vorläge. Sie dürfte außerhalb des Einflugkorridors den dritten Planeten anfliegen.
    Als das Walzenschiff sich auf den einzigen Raumhafen von Targriffe herabsenkte, herrschte über jenem Teil des Planeten Nacht. Nur der einzige Mond verbreitete ein mattsilbernes Licht.
    Auf dem Raumhafengelände selbst war es allerdings nicht dunkel. Zahlreiche Scheinwerfer richteten von allen möglichen Raumschiffen am Rand des Platzes aus ihre Lichtkegel auf die provisorisch ausgebesserten Flächen für Landung, Start, Beladung und Entladung von Raumschiffen.
    Pyon Arzachena und Hotrenor-Taak mußten in dreißig Kilometern Höhe noch einmal abstoppen, weil das vor der HOBBY-BAZAAR befindliche MV-Schiff eine Bruchlandung gebaut hatte und nach dem Aussteigen der Passagiere erst von den Traktorstrahlern anderer Raumschiffe vom Platz geschleppt werden mußte.
    Dadurch bekamen die beiden Freunde Zei]t, die mehr oder weniger stark erhellte Umgebung des Raumhafens zu beobachten. Sie entdeckten, daß die Gys-Voolbeerah aus der Not eine Tugend gemacht und alle alten Raumschiffe, bei denen eine Überholung nicht gelohnt hätte, zu Straßenzügen formiert und am Boden verankert hatten.
    „Nicht übel!" meinte der ehemalige Prospektor. „Selbst die ältesten Kähne lassen sich preiswerter zu Wohnhäusern und Fabriken umbauen, als wenn man alle Gebäude neu errichten wollte."
    Die System-Raumkontrolle meldete sich erneut und teilte mit, daß die Landefläche für die HOBBY-BAZAAR geräumt sei.
    Hotrenor-Taak steuerte das Schiff mühelos nach unten und setzte es dort auf, wo der Leitstrahl hinwies.
    Eine Gruppe Molekülverformer in menschlicher Gestalt kam an Bord, überprüfte die Frachtpapiere und wollte mehrere Fragebogen ausgefüllt haben.
    „Was soll das?" entrüstete sich Ar-zachena. „Alles Menschliche brauchen Sie nun wirklich nicht zu kopieren. Bürokraten!"
    „Wir tun nur unsere Pflicht", ent-gegnete der Sprecher der Gruppe.
    Arzachena blickte den Laren verblüfft an.
    „Vielleicht ist das ein echter Mensch, Taak. Ein Mensch, der sich als Molekülverformer tarnt."
    Ein paar Laute, die wie dumpfes trockenes Husten klangen, erschollen. Hinter der Gruppe tauchte ein Gys-Voolbeerah in der Gestalt eines Ghurianers auf.
    „Ich bin Dugh", erklärte er, und zu der Gruppe gewandt: „Dieses Schiff wird nicht kontrolliert.
    Mister Arzachena und Mister Hotrenor-Taak sind Gäste der Provisorischen Regierung."
    Nachdem die Gruppe gegangen war, meinte er: „Ich bedaure, daß ich nicht pünktlich sein konnte, aber ich wurde aufgehalten. Leider kann die HOBBY-BAZAAR hier nicht bleiben, da dieser Platz für die Landung weiterer Schiffe benötigt wird. Darf ich den Lotsen für Sie spielen?"
    Hotrenor-Taak und Arzachena waren einverstanden. Sie flogen das Walzenschiff nach den Anweisungen des Gys-Voolbeerah schräg über den See am nördlichen Rand des Raumhafengeländes und landeten es am anderen Ufer in der Nähe von drei großen Raumschiffen, von denen das eine die ZYMAHR-ELKZEFT war. Die beiden anderen Schiffe hatten einmal die Form einer halbierten Zitrone auf spinnenbeinigen Teleskopstützen und zum anderen ...
    „Das ist ja' ein Raumschiff der Okefenokees!" rief Hotrenor-Taak und deutete in die Richtung des dritten Schiffes.
    „Okefenokees?" fragte Pyon Arzachena.
    „Das dominierende Volk in der Galaxis M87", erklärte der Lare. „Man nennt sie auch ,Konstrukteure des Zentrums', weil sie das sogenannte Blaue Zentrumsleuchten geschaffen haben, etwas, das mit normalen Teleskopen aus der Milchstraße als rund zehntausend Lichtjahre weit aus M87 hervorschießender Jetstrahl zu sehen ist und das in Wirklichkeit die im vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum sichtbare Aura eines

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