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0882 - Brennpunkt Milchstrasse

Titel: 0882 - Brennpunkt Milchstrasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gys-Voolbeerah in der Gestalt eines Ghurianers, und er stand am unteren Ende der ausgefahrenen Schleusenrampe der SCHWERT DER GÖTTER. Er hielt eine Schockwaffe i'n den Händen.
    „Ich bin Pyon Arzachena, ein guter Freund von Ytter und Nchr", sagte der ehemalige Prospektor und wollte an dem Gys-Voolbeerah vorbei.
    Der Molekülverformer verstellte ihm den Weg.
    „Wenn Sie nicht hören, muß ich Sie schocken!" sagte er. „Sie sind kein Gys-Voolbeerah, folglich haben Sie in der ZYMAHR-ELKZEFT nichts zu suchen."
    „Ich will ja nichts suchen!" stellte Arzachena sich dumm. „Ich will nur sehen, wie es Gerziell geht."
    „Niemand darf zu Gerziell!" erwiderte der Molekülverformer.
    „Informieren Sie ihn darüber, daß ich hier bin und um eine Unterredung bitte!" sagte Pyon Arzachena.
    „Genug!" schimpfte der Gys-Voolbeerah aufgebracht und holte mit seiner Schockwaffe zum Stoß aus.
    „Dummkopf!" schalt Arzachena, während er langsam zurückwich. „Hast du schon einmal etwas anderes getan, als blindlings Befehlen gehorcht? Du bist so dämlich, daß du zu nichts anderem taugst als zum Postenstehen!"
    Er mußte schon schneller rückwärts gehen, denn der Gys-Voolbeerah war in Wut geraten und folgte ihm mit der Absicht, handgreiflich zu werden. Arzachena warf einen raschen Blick über die Schulter nach hinten und sah, daß er am Ziel war.
    „Mit dir ist es schon so schlimm, daß man dich zu eurem Unberühr-baren sperren wird!"
    schimpfte er gehässig.
    Das versetzte den Gys-Voolbeerah in Weißglut. Er stieß einen Schrei aus und stürzte sich auf den ehemaligen Prospektor.
    Pyon Arzachena wartete bis zum letzten Augenblick, dann trat er beiseite.
    Der Wachtposten fegte dicht an ihm vorbei und landete mit lautem Klatschen in der mit schlammigem Regenwasser gefüllten Baugrube, an die Arzachena ihn gelockt hatte.
    Pyon kümmerte sich nicht um das wilde Geschrei des Gefoppten, sondern eilte zur Schleusenrampe zurück. Er war sicher, daß Molekülverformer nicht ertrinken konnten, sonst hätte er den Posten nicht in der zirka fünf Meter tiefen Grube mit den senkrechten glitschigen Wänden zurückgelassen.
    Als er die Rampe hinaufhastete, hörte er von irgendwo Geschrei, dann drang ein helles Singen an seine Ohren. Schockblaster! Abermals hörte er das Singen, doch da befand er sich bereits nach einem Sprung in der Luft und würde erst in der Schleusenkammer wieder den Boden berühren.
    Im letzten Moment fühlte er ein scharfes Brennen am linken Oberarm, dem ein grausames Kältegefühl folgte. Schockerstreifschuß!
    Pyon Arzachena landete auf dem Boden, verlor das Gleichgewicht und wäre beinahe gestürzt.
    Doch er konnte sich wieder fangen und eilte weiter. Sein Ziel war die Steuerzentrale der SCHWERT DER GÖTTER. Er ahnte, daß der Unberührbare sich dort aufhielt.
    Als der ehemalige Prospektor vor dem Schott der Steuerzentrale ankam, rang er mit offenem Mund nach Luft. Aus der Ferne hörte er schon das Getrappel und Geschrei der Verfolger.
    Und so dicht vor dem Ziel verließ ihn plötzlich der Mut.
    Er war gekommen, um zu versuchen, Gerziell und damit allen Gys-Voolbeerah zu helfen - und jetzt schreckte er vor der grauenerregenden Gestalt zurück, die Gerziell angenommen hatte und deren Anblick nicht einmal seine Brüder vertrugen.
    Es war nur die Angst vor Schockschußtreffern, die ihn schließlich doch dazu bewog, den Öffnungsknopf des Schottes zu drücken. Als die beiden Stahlwände zurückglitten, hob Pyon Arzachena den rechten Unterarm vor die Augen und tastete sich langsam mit den Füßen vorwärts.
    „Bitte, drehen Sie sich anders herum, Mister Arzachena!" sagte eine ihm fremde Stimme. Sie klang irgendwie volltönend, wie auf einem Instrument erzeugt, das eine Mischung von Harfe, Trommel und Tamburin war. „Sie hätten nicht kommen sollen, denn Sie können meinen ekelerregenden Anblick nicht ertragen, Sie armer Narr."
    „Was?" brauste Arzachena auf. „Ich bin gekommen, weil ich mir einbildete, Ihnen vielleicht helfen zu können - und Sie wagen es, mich einen Narren zu schelten!"
    Er fuhr mit drohend hochgereckter Faust herum, schrie auf und ging überwältigt in die Knie.
    „Es tut mir leid", sagte wieder die volltönende Stimme. „Ich wollte Sie übrigens nicht beleidigen, sondern mein Bedauern ausdrücken. Hätten Sie noch etwas gewartet, Mister Arzachena, dann wäre ich tot gewesen. Es ist meine Pflicht, meine Brüder von mir zu befreien."
    Arzachena kniete immer noch. Jetzt hob er das Gesicht. Es war

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