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0884 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: 0884 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu Boden. Er stand da und stieß einen wütenden Schrei aus, bevor er langsam niedersank.
    „Man hat uns wieder gefangengenommen", sagte Borl resignierend. Der Lärm hatte nachgelassen, so daß Demeter ihn verstehen konnte.
    „Glaubst du, daß es wirklich die Malgonen sind, die uns überfallen haben?" fragte die Wyngerin.
    „Malgonen oder nicht", meinte Borl, „wir haben in jedem Fall wenig Gutes zu erwarten."
    Wie um seine Worte zu bestätigen, erschien eine Art Röhre innerhalb des Korridors, in dem die drei Überwältigten lagen. Sie besaß einen Querschnitt von mindestens drei Meter Durchmesser, und an ihrer Unterseite befanden sich einige kup-pelformige Auswüchse, wo offenbar Flug- und Steuermechanismen untergebracht waren. Am Bug der Röhre, die dicht über den Boden herangeschwebt kam, waren mehr-gliedrige Greifarme angebracht.
    Borl mußte hilflos mitansehen, wie Plondf air gepackt und ins Innere der Röhre gestopft wurde.
    Danach kam Demeter an die Reihe. Borl fragte sich, wer das ferngelenkte Objekt kontrollierte.
    Die glühende Wolke begann in sich zusammenzufallen und hörte auf zu leuchten. Der flugfähigen Röhre schien die Orientierung im Halbdunkel keinerlei Schwierigkeiten zu bereiten, denn sie glitt zielsicher auf den Jäger zu und klaubte ihn mit ihren Greifarmen vom Boden auf. Er wurde ins Röhreninnere zu Plondfair und Demeter geschoben. Nun herrschte um ihn herum völlige Dunkelheit.
    „Wir sind erledigt!" drang Plond-fairs Stimme durch die Nacht. „Wenn du Demeter keine schönen Augen gemacht hättest, wären wir den Angreifern vielleicht entkommen."
    „Laß das doch!" verwies ihn Demeter. „Du weißt genau, daß das völliger Unsinn ist."
    Boris dumpfe Wut über die gerade erlittene Niederlage richtete sich auf den Lufken.
    „Sie kümmert sich um keinen von uns beiden!" rief er Plondfair zu. „Ihre Zuneigung gilt einem Terra-ner."
    Es war,sicher närrisch, in diesem Augenblick darüber zu sprechen, aber Borl mußte einfach seinem inneren Drang nachgeben und Plondfair diesen Stich verpassen.
    „Stimmt das, Demeter?" fragte Plondf air erregt.
    „Ihr seid beide verrückt!" rief sie ärgerlich. „Wie könnt ihr euch jetzt darüber den Kopf zerbrechen? Also gut, ich liebe einen Terraner, und sein Name ist Roi Danton."
    „Da hörst du es!" sagte Borl mit bitterem Triumph.
    „Hytawath", sagte Demeter beschwörend.
    Borl fühlte, daß seine Wut verrauchte. Er entspannte sich, soweit das angesichts seiner Fesseln möglich war.
    „Es tut mir leid, Plondfair", sagte er.
    „Schon gut", erwiderte der Wyn-ger. „Wir sind alle mit den Nerven fertig."
    Die seltsame Fähre flog so ruhig, daß die Gefangenen den Eindruck hatten, stillzustehen. Erst die knirschenden Geräusche eines aufgleitenden Schottes, das offenbar nicht mehr einwandfrei funktionierte, deuteten darauf hin, daß das Flugobjekt mit den drei Gefangenen zu einem bestimmten Ziel unterwegs war.
    Nach einer Weile gab es einen sanften Ruck, die Röhre war auf dem Boden gelandet. Noch immer war es still, nichts deutete auf die Anwesenheit lebender Wesen hin.
    Borl zuckte zusammen, als plötzlich die Greif arme wieder über seinen Körper tasteten. Er wurde gepackt und aus der Röhre gezerrt. Als er am Boden lag, spürte er, daß die Greif arme sich mit seinem Hüftgürtel beschäftigten und ihn plünderten.
    Die schöne Ausrüstung! dachte Borl fatalistisch. Da geht sie hin!
    Er wunderte sich, daß man ihm nicht auch den Anzug vom Körper riß. An den Geräuschen glaubte er feststellen zu können, daß mit Demeter und dem Lufken auf die gleiche Weise verfahren wurde wie mit ihm.
    Dann lösten sich die seltsamen Fesseln von seinem Körper und rasten zischend in die Dunkelheit davon.
    Borl richtete sich auf die Knie und tastete umher. Er berührte Demeter, die sich ebenfalls aufrichtete.
    „Wir sind allein", stellte der Terraner fest. „Das Ding, das uns hergebracht hat, ist wieder verschwunden. Wahrscheinlich befinden wir uns in einem Gefängnis."
    In diesem Augenblick flammte Licht auf. Es kam von Leuchtstreifen, die einen halben Meter über dem Boden an den Wänden angebracht waren.
    Borl schaute sich um. Sie befanden sich innerhalb eines quadratischen Raumes. Das Zimmer maß zehn mal zehn Meter und war drei Meter hoch. Der Eingang war irgendwo fugenlos in einer Wand verborgen und auf den ersten Blick nicht zu entdecken. Die Einrichtung, wenn man von einer solchen überhaupt sprechen korinte, bestand aus drei Gebilden, die wie

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