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1338 - Der Killer Suko

1338 - Der Killer Suko

Titel: 1338 - Der Killer Suko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ich flog herum wie von einem Kreisel abgeschnellt. Nach dem ersten langen Schritt hatte ich den Knochensessel passiert, mit dem nächsten huschte ich an der am Boden liegenden Justine Cavallo vorbei und hatte dann die nötige freie Bahn.
    Van Akkeren musste meine Reaktion gesehen haben. Er würde sich entsprechend verhalten, und ich nahm mir vor, schneller zu sein als er. Wenn ich ihn zwischen die Finger bekam, war das schon die halbe Miete. Normalerweise wäre es kein Problem gewesen, das Kloster hier in Alet-les-Bains zu verlassen, aber es hatte sich leider etwas verändert. Durch einen mit Sprengstoff beladenen Selbstmörder war ein Teil des Gebäudes zerstört worden. Decken und Wände waren zusammengekracht. Es hatte fünf tote Templer und Verletzte gegeben. [1]
    Jedenfalls war nichts mehr so wie sonst. Der Frontalangriff auf das Gebäude hatte leider geklappt. Und so musste ich mich mit den Folgen herumschlagen, denn als ich den Raum verließ, fand ich mich in der Realität wieder. Ich sah den Schutt, ich roch den Staub, der noch immer in der Luft hing, und spürte das Brennen in meinen Augen.
    Es war dunkel geworden. Da hier im Kloster natürlich die Elektrizität ausgefallen war, hätte ich mich vortasten müssen, denn es war mittlerweile Abend geworden. Irgendeine Stolperfalle wäre mir sicherlich zum Verhängnis geworden, doch zum Glück gab es noch immer die Lampe, auf die ich nie verzichtete und die ich immer bei mir trug.
    Sie war nur kurz, auch schmal, aber sehr lichtstark. Wenig später strich der helle Strahl wie ein bleicher Totenfinger am Rande der Verwüstung entlang, denn ich befand mich in einer Umgebung, die von der Bombe nicht so stark in Mitleidenschaft gezogen worden war. Hier standen die Wände noch, und auch die Decke war nicht eingestürzt.
    In der Nähe des Ausgangs sah es anders aus, aber ich kam noch zur Tür, auch wenn ich über etwas Schutt klettern musste. Ich wollte nicht als Zielscheibe herumlaufen und ließ die Leuchte wieder verschwinden. Der Ausgang malte sich auch so ab. Ein großes Maul, das mich ausspie. Ich sah mich im Freien um.
    Es hatte sich einiges verändert. Eingetroffen war ich zusammen mit meinem Freund Suko, der sich nicht mehr an meiner Seite befand, sondern seinen Platz im Krankenhaus gefunden hatte, wo er den schwer verletzten Templerführer Godwin de Salier bewachte, der hoffentlich diese Verletzungen überstand und wieder gesund wurde. Außerdem befürchteten wir, dass der zweite Angreifer, Saladin, versuchen könnte, das nachzuholen, was ihm zuvor nicht gelungen war. Dem wollten wir einen Riegel vorschieben. Zwar wurde Godwin von zwei Polizisten bewacht, doch eine dritte Person war besser. Außerdem wusste Suko sich zu wehren.
    Ich wollte van Akkeren und sah ihn nicht!
    Enttäuscht war ich nicht. Ich hatte damit gerechnet. Meiner Ansicht nach würde er nicht die Flucht ergriffen haben. Es war ihm einfach zu wichtig, in der Nähe des Ziels zu bleiben, um vielleicht doch noch zuschlagen zu können.
    Nur hatten sich die Tatsachen etwas verschoben, er wusste jetzt, dass er es mit mir zu tun bekommen würde. Und ich würde es ihm wahrlich nicht leicht machen, das stand fest.
    Es gab kein Licht mehr, das die nähere Umgebung des Eingangs beleuchtet hätte. Die Dunkelheit hatte sich ausbreiten können, und ich sah auch keine Polizisten und Feuerwehrmänner mehr. Selbst die Zuschauer hatten sich verzogen. Entsetzte Menschen, die nicht glauben konnten, was in ihrem Kurort passiert war.
    Ich wusste, wo sich das Fenster befand, durch das van Akkeren geschaut hatte. Wenn ich es erreichen wollte, musste ich mich nach rechts wenden. Der normale Blick ging hinaus in den Garten des Klosters. Durch den Hintereingang hätte ich ihn leichter erreichen können. Das war nicht möglich. Der Weg dorthin war unpassierbar geworden.
    Es blieb mir nichts anderes übrig, als einen Bogen zu schlagen und über die Mauer zu klettern, um in den Garten zu gelangen.
    Falls er sich dort noch aufhielt. So recht daran glauben konnte ich nicht, aber ich wollte mir später auch keine Vorwürfe machen.
    Ich war allein. Die Lichter der Stadt strahlten hinter meinem Rücken. Mit schnellen Schritten huschte ich weiter und war bemüht, so wenig Geräusche wie möglich zu verursachen. In der Dunkelheit war es recht leicht, mir eine Falle zu stellen.
    An der Mauer blieb ich stehen. Sie war abgesichert. Über die Krone hinweg zog sich ein dünner Alarmdraht, der jetzt nichts mehr brachte, weil die gesamte

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