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0884 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: 0884 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schnelligkeit, mit der der so Raumschiff des Mächtigen schwerfällig wirkende Asogene sich bewegte. Am Ende des Seitengangs, in den sie eingedrungen waren, befand sich eine Schiebetür, deren einer Flügel halb geöffnet war, so daß der Terraner in den dahinterliegen-den Raum blicken konnte. Er sah die Umrisse einiger fremdartiger Maschinen und Instrumente, mit denen der Raum offenbar vollgestopft war.
    Peyko blieb stehen und zog aus einer Falte seines häßlichen Körpers ein stabförmiges Instrument, mit dem er Borl berührte. Diese Berührung löste ein angenehmes Gefühl in ihm aus.
    Es war, ajs wechsele sein Körper in den Zustand der Schwerelosigkeit.
    Peyko krächzte einen Befehl, aber erst, als er mit einem seiner Stummelarme auf die halboffene Tür deutete, begriff Borl, was man von ihm erwartete. Er betrat den Raum mit den Maschinen.
    Einen Augenblick war er irritiert von der verwirrenden Vielfalt der technischen Einrichtung, dann gewann er sein Orientierungsvermögen zurück. Die Leichtigkeit, mit der er sich bewegen konnte, gefiel ihm. Ein paar Asogenen, die offensichtlich hier arbeiteten, kamen auf ihn zu. Zwei von ihnen ergriffen ihn am Arm und führten ihn durch eine Art Schneise zwischen den Maschinen. Ohne ihre Hilfe hätte Borl den Durchgang wahrscheinlich überhaupt nicht entdeckt. Das bedeutete, daß seine Sinne, auf die er sich sonst immer verlassen konnte, beeinträchtigt waren. Damit war jeder Gedanke an Flucht sinnlos geworden.
    In den letzten Stunden hatte Borl sich daran gewöhnt, sich nur noch auf das unmittelbare Geschehen zu konzentrieren, denn es war ihm unmöglich, alle Hintergründe umfassend zu beurteilen. Er war zwar ziemlich sicher, daß sie sich in einer riesigen Kugel befanden, in der Quo-stoht als ein ebenes Deck eingebettet war. Darüber, was sich „oberhalb" von Quostoht befand, in jenen Gebieten, die von den Wyngern auch das „Verlorene Paradies" genannt wurden, konnte Borl nur spekulieren, und das war genau das, was er sich vorläufig versagen wollte.
    Die beiden Asogenen, die Borl führten, machten vor einem Gestell halt, dessen Rahmengestänge an der Rückseite ausgepolstert war. Der Abstand der einzelnen Stangen zueinander konnte reguliert werden, und die beiden Fremden machten nun von dieser Möglichkeit Gebrauch, indem sie das Gerät so einstellten, daß Borl ziemlich genau hineinpaßte.
    Borl wurde rückwärts hineingeschoben. Zwei stählerne Klammern glitten über ihn und preßten ihn fest in das Gestell. Kabelähnliche Schnüre wickelten sich um seine Arme und Beine.
    Borl spürte, daß er von etwas Kaltem im Nacken berührt wurde, aber er war nicht in der Lage, den Kopf weit genug nach hinten zu drehen, um dieses Ding zu beobachten. Plötzlich verschwamm die Umgebung vor seinen Augen. Borl war, als schwebte er in grauem Nebel. Sein Zeitgefühl erlosch. Schließlich nahm die Umgebung wieder Gestalt an, und Borl sah vor sich einen Asogenen, der ihm aus einer Art Kapsel farblose Flüssigkeit ins Gesicht sprühte. Er spurte, daß sie sich auf seiner Gesichtshaut niederschlug und ein leichtes Prickeln hervorrief.
    Das Gestell, in dem er festgeschnallt war, öffnete sich. Der Asogene trat zur Seite, offenbar, um dem Terraner Platz zu machen. Borl zog sich ins Freie. Aus dem Hintergrund näherte sich ein Asogene, den Borl bereits kannte - Peyko.
    „Ich bin ziemlich sicher, daß du mich jetzt verstehen kannst", sagte er mit seiner knarrenden Stimme.
    Borl zuckte zusammen und starrte ihn an.
    „Wie lange hat diese Prozedur gedauert?" fragte er nach einer Weile.
    „Es fällt schwer, unsere verschiedenen Zeitbegriffe in einen Bezug zu bringen", entgegnete der Asogene. „Es ist deshalb nur von theoretischem Wert, wenn ich dir sage, daß eine Stunde seit deiner Ankunft hier verstrichen ist."
    Borl nickte bedächtig. Er stellte bedauernd fest, daß das Gefühl der Schwerelosigkeit von ihm abfiel. Er wurde müde.
    „Du wirst zu Verhandlungen mit dem LARD erwartet", fuhr Peyko fort. „Diese außerordentliche Ehre sollte dich in deiner Verhaltensweise bescheidener und zurückhaltender machen."
    Ein Lächeln flog über Boris Gesicht.
    „War ich bisher unbescheiden?"
    „Du hast dich zusammen mit deinen Begleitern den Gesetzen des LARD widersetzt. Das wird im allgemeinen nicht geduldet. Das LARD wird euch jedoch Gelegenheit geben, euer Fehlverhalten zu korrigieren. Nicht jeder, der straffällig wird, erhält Gelegenheit zur Wiedergutmachung."
    „Und welchem Umstand

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