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0886 - Welt der Suskohnen

Titel: 0886 - Welt der Suskohnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fremden Raumschiff fertig werden zu müssen. Keiner von ihnen wußte, auf welchem technischen Stand die Suskohnen vor mehreren tausend Jahren gewesen und nach welchen physikalischen Prinzipien die Triebwerke des Raumschiffs konstruiert waren. Man konnte nur davon ausgehen, daß die Triebwerke einen überlichtschnellen Raumflug ermöglichten. Doch selbst wenn es gelang, die Arbeitsweise des Triebswerks völlig zu klären, hatte man das Problem noch nicht bewältigt. ,Überlichtschnelle Raumschiffe zeichneten sich durch äußerst komplizierte elektronische oder positronische Schaltungen aus. Wenn der Start nicht mit einer Katastrophe enden sollte, mußten vorher zahlreiche Starts simuliert werden, bis sämtliche Fehler ausgeschaltet waren.
    Weder Rhodan noch irgendeiner seiner Begleiter hatte damit gerechnet, daß man auf Sainderbähn ein Raumschiff der Suskohnen vorfinden würde. Wäre das der Fall gewesen, hätte Rhodan ein Team von Raumfahrtingenieuren für die Expedition zusammengestellt und entsprechendes postitronisches Gerät mitgenommen.
    Er bezweifelte, daß er jetzt noch Experten von der SZ-1 nachkommen lassen konnte. Die Aussagen des Computers waren eindeutig. Er wollte, daß Plondfair und Rhodan das Problem lösten und damit bewiesen, daß sie Suskohnen waren. Benötigten sie die Hilfe einer Gruppe von Spezialisten, zeigten sie damit, daß sie keine Suskohnen waren.
    Rhodan blickte auf Galto Quohlfahrt. Er war froh, daß er den Robotologen mitgenommen hatte. Quohlfahrt konnte ihm helfen, Kommunikationsprobleme mit dem Zentralcomputer zu überwinden. Rhodan bedauerte nur, daß der Olliwyner nicht an dem Gespräch mit dem Computer hatte teilnehmen können. Als Robot-Psychologe hätte er dem Gespräch wahrscheinlich eine günstigere Wendung geben können.
    Der Lastwagen verließ die Stadt und fuhr über eine Brücke über den Fluß hinweg. Dann wandte er sich nach Osten. Er fuhr auf einer asphaltierten Straße, die sich den natürlichen Gegebenheiten der Landschaft anpaßte.
    Streckenbegradigungen gab es nicht. Mit ständig steigender Geschwindigkeit rollte der Laster durch Mulden, über Hügel hinweg und durch teils beängstigend scharfe Kurven, so daß die Männer und Frauen auf der Ladefläche heftig durcheinandergewirbelt wurden.
    Bully, der sich mittlerweile gut erholt hatte, trommelte vergeblich mit den Fäusten auf dem Dach der Fahrerkabine herum. Damit konnte er den Roboter nicht bewegen, langsamer zu fahren.
    Er griff nach seiner Hüfte, um den Energiestrahler aus der Magnethalterung zu lösen. Die Hand glitt ins Leere.
    Verblüfft blickte er nach unten. „He", sagte er. „Ist euch eigentlich schon aufgefallen, daß nur noch Perry und Plondfair Waffen haben?"
    Tatsächlich hatte keiner der anderen mehr den Energiestrahler, der zur Expeditionsausrüstung gehört hatte.
     
    *
     
    Die Fahrt mit dem Lastwagen dauerte fast zehn Stunden. Dann tauchte eine zerklüftete Küste vor ihnen auf.
    Der Laster rollte bis zu einem flachen Gebäude, das etwa fünfzig Meter lang und etwas mehr als zwanzig Meter breit war.
    Rhodan sprang von der Ladefläche und ging zu einer Tür. Sie öffnete sich vor ihm und gab den Weg ins Innere des Gebäudes frei. Der Terraner sah allerlei Gerumpel, leere Kisten, Kunststoffgranulat, verrostete Maschinen und eine Tiefkühltruhe, die mit einem transparenten Deckel versehen war. In der Truhe lagerten Nahrungsmittel. „Der Laster verschwindet", sagte Bully, der Rhodan gefolgt war. „Mit anderen Worten: Wir sind am Ziel. Nur ist dies kein Raumschiff. Oder?"
    „Diese unterentwickelte Roboterkreatur hätte uns wenigstens einen Hinweis geben können", bemerkte Galto Quohlfahrt. „Wir nehmen alles auseinander", befahl Rhodan. „Irgendwo muß es einen Hinweis geben. Grundlos hat der Zentralcomputer uns jedenfalls nicht hierher gebracht."
    Während die Männer und Frauen der Expedition damit begannen, die verschiedenen Gegenstände in dem Lagerhaus zu untersuchen, ging Rhodan über die Felsen zum Meer. Demeter schloß sich ihm an. „Bis zur anderen Küste ist es nicht weit", sagte sie. „Veilleicht fünfzig Kilometer. Könnte es nicht sein, daß der Raumer dort drüben ist?"
    „Das halte ich für ziemlich wahrscheinlich", erwiderte Rhodan. „Dennoch müssen wir hier alles genau untersuchen, damit uns nichts entgeht."
    Das Meer schimmerte smaragdgrün und war nur wenig bewegt. „Vorsichtshalber werde ich fünf Mann abstellen, die ein Floß bauen sollen", sagte Rhodan.
    Zusammen

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