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0886 - Welt der Suskohnen

Titel: 0886 - Welt der Suskohnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagen."
    „Er wollte uns zu verstehen geben, daß alles in Ordnung ist. Und daß es von nun an etwas, länger dauert, bis er sich wieder meldet. Das ist alles. Grund zur Beunruhigung hättest du nur dann, wenn sich ein Fremder gemeldet hätte. Aber es war Rhodan."
    Merley nickte. „Du hast recht. Wir haben keinen Grund, uns aufzuregen."
    Merley lehnte sich im Sessel zurück. Er tat so, als sei alles erledigt, doch eine innere Unruhe blieb. Er beschloß, nach Ablauf seines Bereitschaftsdiensts zumindest Meldung zu machen, damit sich die Sicherheitsorgane Gedanken über den Funkspruch machen können, wenn sie es für notwendig hielten.
     
    *
     
    „Wann wird man sich auf der SZ-1 Gedanken darüber machen, was mit uns ist?" fragte Plondfair, als sie das Gebäude verließen, in denen sie die eingefrorenen Toten gefunden hatten. „In etwa dreißig Stunden", antwortete Rhodan. „Der Hauptcomputer wird Alarm schlagen, wenn kein Rafferimpuls eintrifft."
    „In dreißig Stunden ist es zu spät, wenn die Roboter die anderen tatsächlich in die Truhen legen. Der Erstickungstod tritt schon nach einigen Minuten ein."
    „Wir haben nur eine Chance", sagte Rhodan. „Wir müssen ihnen die Energie abschneiden. Das Kraftwerk liegt drüben am Fluß. Wir müssen es zerstören. Nur so können wir unsere Leute noch retten."
    Die beiden Männer rannten los. Sie wußten, daß sie keine andere Möglichkeit hatten. Die ganze Stadt nach den Gefangenen abzusuchen, wäre nur in einigen Tagen möglich gewesen. „Was machen wir, wenn die Roboter über uns herfallen?" fragte Plondfair. Sie eilten um einen See herum. Das Kraftwerk lag vor ihnen am Fluß. Es war durch nichts gesichert. „Wir wollen hoffen, daß sie das nicht tun", erwiderte Rhodan.
    Das Kraftwerk war schon von seiner äußeren Anlage her als Fusionskraftwerk zu erkennen. Plondfair kannte ähnliche Anlagen von seinem Heimatplaneten Kschur her. „Wir müssen die Tür aufschießen", rief er Rhodan zu. „Oder eines der Fenster."
    „Die Tür", entschied der Terraner. Er entsicherte seinen Energiestrahler und schoß auf die Metalltür. Einige Roboter, die sich in der Nähe aufhielten, wandten sich ihnen zu. Die Tür sprang auf. „Die Roboter kommen", schrie der Lufke.
    Rhodan stieg über einige glühende Metallteile weg und eilte ins Innere des Kraftwerks. Plondfair folgte ihm, blieb aber in der Nähe der Tür stehen, um angreifende Roboter abzuwehren.
    Rhodan sprengte eine weitere Tür .auf und drang in die Schaltzentrale ein. Da er keine Zeit hatte, die Anlage zu untersuchen, feuerte er auf den Hauptcomputer, der sich mitten im Raum erhob. Die Lichter gingen aus.
    Plondfair kam in die Zentrale.
    Er blickte sich um und nickte Rhodan zu. „Das Kraftwerk schaltet sich selbst ab", sagte er und zeigte auf eine Kontrollwand. „Sehen Sie die Instrumente.
    Die Werte fallen überall ab. Die Stadt ist ohne Strom."
    „Dann haben wir erreicht, was wir erreichen wollten."
    Die beiden Männer verließen den Kontrollraum und kehrten zum Ausgang zurück. Als sie durch die zerstörte Tür ins Freie kamen, sahen sie, daß von allen Seiten Roboter herbeieilten. Direkt vor der Tür lagen vier verbrannte Automaten auf dem Boden. „Was jetzt?" fragte Plondfair. „Ruhe bewahren", sagte Rhodan. „Wir bleiben hier und geben uns als Suskohnen aus. Befehlen Sie ihnen, die Gefangenen sofort freizulassen." Mit erhobenen Energiestrahlern warteten sie, bis die ersten Roboter heran waren. „Zurück", rief ihnen Plondfair zu. „Wir schießen."
    Die Maschinen blieben etwa zwanzig Meter von ihnen entfernt stehen. Innerhalb weniger Minuten sammelten sich mehr als hundert an. Plondfair ging einige Schritte auf sie zu. „Wir sind die Herren, auf die ihr gewartet habt", rief er mit hallender Stimme. „Wir sind die Nachfahren jener Suskohnen, die vor Jahrtausenden Sainderbähn verlassen haben, um dem Alles-Rad zu dienen. Wir sind zusammen mit Freunden gekommen. Ihr habt diese Freunde in Gefahr gebracht. Ihr wolltet sie für die Herren aufbewahren, so wie ihr so viele Dinge aufbewahrt habt. Aber Leben kann man nicht einf rieren und anschließend wieder erwecken. Jedenfalls nicht so. Deshalb befehle ich euch: Bringt unsere Freunde hierher. Sofort."
    Die Roboter bewegten sich nicht. Sie bildeten eine schweigende Mauer aus künstlichen Leibern.
    Plondfair kehrte rückwärts schreitend zu Rhodan zurück. „Was ist mit ihnen?" fragte er. „Warum reagieren sie nicht?"
    „Vielleicht reagieren sie bereits",

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