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0886 - Welt der Suskohnen

Titel: 0886 - Welt der Suskohnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Warum läßt sich das Problem mit mehr Zeit lösen?"
    „Der Sohn Gottes muß Zwiesprache mit den Göttern halten", erwiderte der Arkonide. „Dann gebt die andere Waffe heraus", forderte der Barbar. „Sie gehört dem Begleitendes Sohnes. Er darf sie nicht ablegen, bevor er es ihm befiehlt."
    Zornig schlug das insektoide Wesen eine Faust in den Nacken seines Reittiers, riß es herum und jagte davon. „Ob das was hilft?" fragte Bully zweifelnd. „Das wird sich zeigen", erwiderte der Arkonide.
    Die beiden Männer zogen sieh hinter die Hügel zurück. Sie sahen, daß die Arbeiten an der Küste beträchtliche Fortschritte gemacht hatten. Das umgestürzte Dach war stabilisiert und abgedichtet worden. Es schwamm ruhig in den Wellen. Einige Männer rannten auf Querbalken hin und her, um es zu prüfen, erreichten dabei aber nur eine geringe Seitenneigung.
    Bully zeigte grinsend zu den Heerscharen der Insektoiden hinüber. „Die glauben, daß wir ein Floß bauen und dafür einige Tage Zeit brauchen. Deren Gesicht möchte ich sehen, wenn die mitkriegen, daß wir ihnen entwischen."
    „Das sieht dann vermutlich auch nicht anders aus als jetzt", erwiderte Atlan schmunzelnd.
    Bully blickte ihn verblüfft an und lachte auf. „Natürlich nicht", sagte er dann. Sie blieben bei einer Buschgruppe stehen. Durch die Büsche hindurch konnten sie die Insektoiden sehen, die weiter am Aufbau ihrer Schlachtordnung arbeiteten.
    Atlan drehte sich um, als er einen Pfiff hörte. Galto Quohlfahrt befand sich in ihrer Nähe. Er winkte ihnen zu.
    Er trug einige Pflanzenstränge über dem Arm und flocht sie zu einem Seil zusammen. Als Atlan und Bully bei ihm waren, verkündete er: „Wir starten in zehn Minuten. Wir richten jetzt nur noch den Mast auf und befestigen das Segel." Überrascht blickte Atlan zum Boot hinüber. Die Männer der Korvette waren tatsächlich dabei, einen Mast aufzurichten. Die Frauen der Besatzung breiteten ein großes, rotes Tuch auf dem Boden aus.
    Im Tal hinter den Hügeln krachte es. Ein Geschoß flog jaulend über die drei Männer hinweg. Sie blickten nach oben und erkannten eine Kugel, die durch die Luft raste. Sie stürzte etwa fünfzig Meter vom Boot entfernt ins Wasser, explodierte und warf eine schäumende Fontäne auf. „Eine Mahnung", sagte Bully trocken. „Man wird ungeduldig."
    Die drei Männer eilten zur Küste. Sie sahen, daß die Frauen das Segel bereits aufzogen. Nur noch Perry Rhodan befand sich an Land. Er wartete, bis Bully, Atlan und Quohlfahrt bei ihm waren. „Wie lange noch?" fragte er. „Ich schätze, daß sie nur noch ein paar Minuten warten werden", erwiderte der Arkonide. „Dann greifen sie mit allem an, was sie haben. Gefährlich können uns aber nur die Kanonen werden."
    „Ich möchte wissen, wo diese Horden herkommen", sagte Bully. „Ich dachte, auf Sainderbähn lebt niemand mehr."
    „Vermutlich sind es die Nachfahren von gestrandeten Raumfahrern", entgegnete Rhodan, während sie über einen schmalen Steg ins Boot eilten. „Ihnen wird es ähnlich ergangen sein wie uns. Das Raumschiff wurde vom Computer aufgelöst und zerstört. Ein Teil der Raumfahrer wurde gefangengenommen ..."
    „... und wanderte in die Tiefkühltruhen, während die anderen das Weite gesucht haben", ergänzte Bully. „Sie wurden von den Robotern nicht erwischt und hatten einige Jahrtausende Zeit, sich .fröhlich zu vermehren."
    Bully fuhr herum, als hinter ihm ein Motor aufheulte. „Wo habt ihr den denn her?" fragte er und blickte fassungslos auf ein kleines Aggregat, das etwa drei Meter unter ihm an einigen Balken befestigt worden war. Der Motor betrieb ein primitiv erscheinendes Zahnräderwerk, das in einer Stahlwelle endete. Diese führte am Heck durch die Bootswand ins Wasser. „Glaubtest du, wir würden rudern?" entgegnete Rhodan amüsiert. „Wir haben alles aus dem Lagerhaus herausgeholt, was nur eben möglich war."
    Schwerfällig setzte sich das plumpe Fahrzeug in Bewegung. Es hatte sich etwa hundert Meter weit vom Ufer entfernt, als einige Dutzend Reiter über den Hügeln erschienen. Die insektoiden Wesen brüllten zornig auf, als sie sahen, daß ihnen die bereits sicher geglaubte Beute zu entkommen drohte. Sie stürmten auf ihren Reittieren zum Ufer vor und schleuderten ihre Speere hinter dem Boot her. „Vorsicht", schrie Rhodan, als er merkte, daß die Geschosse sie erreichen würden. Er riß ein Holzbrett hoch und hielt es vor den Körper. Die Spitze eines Speeres prallte dagegen und spaltete

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