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0886 - Welt der Suskohnen

Titel: 0886 - Welt der Suskohnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan gefolgt war. „Du bist uns im Weg."
    Was niemand erwartet hatte, geschah. Das rätselhafte Tier versank plötzlich im Boden und verschwand. „Es versteht mich", sagte Plondfair verblüfft. „Und es gehorcht mir."
    „Warten wir ab", entgegnete Rhodan und öffnete das Schott. „Noch ist nichts bewiesen."
    Er betrat die Hauptleitzentrale. Ras schloß dicht zu ihm auf, bereit, sofort einzugreifen, wenn die Raubkatze sich auf Rhodan werfen sollte. Doch das Tier zeigte sich nicht. „Jetzt begreife ich", sagte Bully. „Verdammt, darauf hätten wir auch schon früher kommen können."
    Er zeigte auf den Hauptcomputer in der Zentrale. Das Gerät setzte sich aus einem Hauptblock und zahlreichen Einschubelementen zusammen. Etwa ein Drittel der Einschubelemente war entfernt worden.
    Bully ging zum Computer und ließ seine Hände darüber hinweggleiten. „Ist euch klar, was das bedeutet?" fragte er. „Wir haben mit diesem Raumschiff einen phantastischen Fund gemacht. Eigentlich konnten wir nicht damit rechnen, daß uns so etwas in die Hände fallen würde. Das wäre für uns eine einmalige Chance gewesen, in der Maske von Suskohnen aufzutreten. Wir hätten sogar mit einem suskohnischen Raumer anfliegen können. Das Alles-Rad hätte vermutlich akzeptiert, daß wir aus der Unendlichkeit zurückkehrende Suskohnen sind. Aber jetzt ist alles aus. Ohne intakten Computer können wir dieses Schiff niemals flottmachen."
    Er ließ sich in einen Sessel sinken und streckte die Beine von sich. „Wir sollten die SZ-1 verständigen und so schnell wie möglich von hier verschwinden", schlug er vor. „Warum denn?" fragte Rhodan. „Noch ist nicht alles verloren."
    „Da bin ich aber gespannt", entgegnete Bully. „Du glaubst doch nicht, daß wir die fehlenden Elemente bei dem Schamanen und Cadaer finden?"
    „Doch. Davon bin ich sogar überzeugt", sagte der Arkonide. Er zog ein anderes Element aus dem Computer, setzte sich und legte es vor sich auf die Oberschenkel. „Seht es euch an. Es ist größtenteils aus verwitterungsbeständigem Künststoff und positronischen Teilen gemacht, die Jahrhunderte in freier Luft überstehen, wenn die Bedingungen nicht allzu ungünstig sind."
    „Wir werden es auf jeden Fall versuchen", verkündete Rhodan. „Wir suchen das Dorf oder die Stadt des Schamanen und holen die Bauteile heraus. Ohne Computer geht es nicht, und unsere Computer können wir hier nicht einbauen, weil wir so gut wie nichts von der Technik wissen. Es geht nur mit den Originalteilen, und auch dann wird es noch schwer genug werden, das Schiff zu starten."
    „Das wird ein harter Kampf werden", wandte Bully ein. „Die Piraten werden die Bauteile mit aller Macht verteidigen. Für sie haben sie eine unschätzbare Bedeutung. Die Männer, die sie aus dem Schiff geholt haben, beweisen mit ihrer Tat, daß sie das IT haben. Im Dorf der Piraten werden die Teile vermutlich in eine Art Tempel gebracht, wo sie dazu verwendet werden, ein bestimmtes Muster zu ergänzen. Wahrscheinlich geht es dabei um ein Mosaik oder so etwas.Ähnliches."
    „Ras Tschubai als Teleporter kann die Teile mühelos holen", sagte Demeter leichthin. „Das ist eben der Irrtum", widersprach Fellmer Lloyd. „Außerhalb einer gewissen Zone sind unsere parapsychischen Sinne lahmgelegt. Ras kann hier im Schiff und in der Nähe teleportieren, er konnte Galto gerade noch in Sicherheit bringen. Danach aber geht gar nichts mehr."
    „Ich vermute, daß dieses Raumschiff voll ausgerüstet ist", sagte Rhodan. „Bevor wir uns über weitere Aktionen unterhalten, sehen wir uns im Schiff um. Wir können damit rechnen, daß wir Beiboote, Fluggeräte für den planetarischen Einsatz und Bodenfahrzeuge aller Art finden. Wenn wir die einsetzen, haben wir schon halb gewonnen."
    „Vorausgesetzt, das rote Biest macht uns keinen Strich durch die Rechnung", entgegnete Demeter. „Niemand geht allein", entschied Rhodan. „Wir beschränken uns zunächst auf die Erforschung der oberen Bereiche des Schiffes. In einer Stunde treffen wir uns hier in der Zentrale wieder."
     
    *
     
    Ein rotes Schott glitt zur Seite. Es öffnete sich vor einem langgestreckten Raum mit zahlreichen Monitorschirmen über Schalt- und Kontrollkonsolen auf beiden Seiten. Der Raum lag auf gleicher Höhe wie die Hauptleitzentrale, jedoch näher an der Peripherie des Schiffes.
    Rhodan betrat den Raum zusammen mit Ras Tschubai und Demeter, die ihn begleiteten. Er zeigte auf ein Schild, das über einem der

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